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Von Fabian Speckmann Oldenburg. An Unterstützung im Kampf um die Meisterschaft mangelt es dem VfB Oldenburg wirklich nicht. Dauerregen hat in den vergangenen Tagen so manchen Sportplatz aufgeweicht. Im Marschwegstadion soll heute Nachmittag, um 15 Uhr gegen Fortuna Sachsenross Hannover dennoch gespielt werden.
„Klaus Stenemann und sein Team haben wirklich nichts unversucht gelassen, um den Rasen hinzukriegen.
Wenn es heute Nachmittag nicht mehr durchregnet und am Sonntag trocken ist, können wir spielen“, erklärte VfB-Teammanager Holger Hoffmann gestern.
Personell ist ohnehin alles im Lot. Einzig Torhüter Lars Möhlenbrock, der sich im Derby einen Innenbandriss zugezogen hat, fällt aus. Dafür steht mit Marco Elia die eigentliche Nummer eins wieder im Training. Fraglich ist zudem der Einsatz von Alexander Eckel, der das freitägliche Übungsprogramm aufgrund von Muskelproblemen nicht absolvieren konnte.
Alternativen hat der Trainer allerdings zuhauf. Müller, Koc, van der Leij, selbst Pahlow rangeln um einen Platz auf der rechten Seite. Angesichts des üppig ausgestatteten Kaders scheinen Probleme vorprogrammiert. Eine Einschätzung, die Joe Zinnbauer so nicht teilen mag. „Die Jungs wissen, dass sie sich unserem Ziel unterordnen müssen. Es geht nur um den VfB, ich erwarte, dass das alle akzeptieren.“ Störungen des innerbetrieblichen Friedens werde er gleich gar nicht dulden, betont der Trainer ausdrücklich.
Den Derbysieg hat Zinnbauer schon am vergangenen Sonntagabend abgehakt. „Fortuna Hannover spielt gegen den Abstieg, die werden alles geben. Das sind die Spiele, die man gewinnen muss, wenn man Meister werden will.“
In der Vorrunde gelang das bemerkenswert ordentlich. Mit 7:1 wurde die Fortuna abgefertigt und war seinerzeit damit gut bedient. Das möge man doch bitte vergessen, betont Zinnbauer, der einzig und allein einen Sieg einfordert, um der Konkurrenz auf acht Punkt zu enteilen. „Wenn wir dann noch einige Tore machen, schön, aber die werden sich nicht noch mal abschießen lassen.“
Gleichwohl kommen die Sachsenrösser nicht ohne Probleme. Nicht zuletzt ihre ab und an doch eher rustikale Interpretation des gepflegten Ballspiels zieht immer mal wieder auch eine Sperre nach sich. Die Dauerkarte für die Strafbank nutzt über fünf Wochen Andree Wölm, der ebenso wie Spielertrainer Patrick Werner mit schöner Regelmäßigkeit auch im VfB-Forum aktiv ist. Letzterer kickt zwar nur noch selten über 90 Minuten, genießt aber einigen Respekt. „Ich gehe davon aus, dass Werner spielt. Und dann sind sie deutlich torgefährlicher“, sagt Joe Zinnbauer. Eingehender mag er sich dem Gegner dann aber nicht widmen, schließlich gilt es die Idealformation zu finden. Sein Joker, Klaus Stenemann, hat seinen Stammplatz sicher.
Über eine mögliche Spielabsage informiert der VfB heute unter Telefon 0441/390330 (Bandansage) und im Internet:
http://www.vfb-oldenburg.de.
Also rasieren wir sie morgen.