3. Liga

[Soccer_Scientist]

Das städtische Darlehen von 3,6 Millionen Euro, das dem Verein Luft verschaffen sollte auf dem Weg zu einem Sanierungskonzept, wurde in der Saison 2012/13 fast komplett aufgezehrt. Der Preis für den riskanten Versuch, mit aller Macht den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen, verursachte ein Saisonminus von zwei Millionen Euro.

Das ging aber schnell.

[Ganja]

Das städtische Darlehen von 3,6 Millionen Euro, das dem Verein Luft verschaffen sollte auf dem Weg zu einem Sanierungskonzept, wurde in der Saison 2012/13 fast komplett aufgezehrt. Der Preis für den riskanten Versuch, mit aller Macht den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen, verursachte ein Saisonminus von zwei Millionen Euro.

Das ging aber schnell.

Mit dem Geld könnte man in Oldenburg eine Skaterhalle bauen. Das dauert zumindest länger.

[Johann Ohneland]

Gleich ein harte? Die müssen ganz schön im Eimer sein. Und die EWE ist schön weiter Sposor...

Gibt es denn verschiedene Stufen? Was wäre zum Beispiel der Unterschied zu einer weichen?

[Schwede]

Gleich ein harte? Die müssen ganz schön im Eimer sein. Und die EWE ist schön weiter Sposor...

Wenn der Laden morgen hochgeht, kann die EWE ja am Donnerstag als neuer VfB-Sponsor vorgestellt werden.

Mit dem Geld könnte man in Oldenburg eine Skaterhalle bauen. Das dauert zumindest länger.

Muaaah, der war böse!

[Uwe]

Gleich ein harte? Die müssen ganz schön im Eimer sein. Und die EWE ist schön weiter Sposor...

Gibt es denn verschiedene Stufen? Was wäre zum Beispiel der Unterschied zu einer weichen?

Nur die harte Variante vermeidet die Überschuldung und damit die Pflicht Insolvenz zu beantragen. Wobei selbst bei Überschuldung nicht die Pflicht besteht Insolvenz zu beantragen, wenn es eine positive Fortführungsprognose gibt, die scheint bei Osna aber nicht sicher zu sein.

Es kann aber natürlich auch sein, dass das ganze erstmal nichts in Richtung Insolvenz bedeutet, sondern die Bank nur sicher sein will, dass die KG jederzeit seinen Zahlungspflichten nachkommt; endgültige Sicherheit bietet da nur die harte Variante.

[Schwede]

Der DFB sieht die Lage aber völlig entspannt. Meldung von vorgestern:

Osnabrück. Gute Nachricht aus der DFB-Zentrale: Im Rahmen der Nachlizenzierung hat der VfL Osnabrück für den Zeitraum bis zum 31. Oktober keine Probleme und für die nächsten Monate Grünes Licht bekommen.

„Unser Kurs ist bestätigt worden. Es gibt keine weiteren Auflagen oder gar Sanktionen“, sagte Geschäftsführer Jürgen Wehlend am Donnerstagabend. Für das positive Zwischenergebnis, das die vom VfL vor Saisonbeginn eingereichten Zahlen bestätigt, sind Zusatzeinnahmen im DFB-Pokal, durch Transfers und im Ticketing ausschlaggebend.

Im Rahmen der Nachlizenzierung müssen Vereine, deren Lizenzerteilung durch den DFB mit Auflagen und Bedingungen verknüpft wurden, aktualisierte Ist- und Sollzahlen vorlegen, um erneut geprüft zu werden. In der vergangenen Saison war der VfL mit einer Geldstrafe belegt worden wegen erhöhter Ausgaben.

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[Uwe]

Ich steige da so langsam nicht mehr durch. Was bringt es der Bank, wenn der e.V. eine solche Erklärung abgibt? Ist der e-V. finanziell so gut aufgestellt? Wenn ja, woher kommt denn da das Geld? Haben die noch große weitere Abteilungen, wie wir z.B. damals den Tenniskram?

[Schwede]

Ich hab mich zwar nicht weiter mit der Materie beschäftigt, aber ich vermute dass die Bank sichergehen will dass man die ausgegliederte Profifußball-Gesellschaft nicht mutwillig über die Wupper gehen läßt um den Restverein zu schützen. Ich nehme an da soll einfach noch etwas mehr Dampf auf den Kessel, um die Drohkulisse und damit die Sicherheiten für die Bank zu erhöhen.

[Zachi]

So oder so, es ist doch nur noch eine Frage der Zeit, bis das ganze Konstrukt in sich zusammenbricht. Darauf freue ich mich heute schon.

[Uwe]

Die Fans können dann ja alle zu SF Lotte wechseln.

[Ganja]

Der DFB sieht die Lage aber völlig entspannt. Meldung von vorgestern:

Osnabrück. Gute Nachricht aus der DFB-Zentrale: Im Rahmen der Nachlizenzierung hat der VfL Osnabrück für den Zeitraum bis zum 31. Oktober keine Probleme und für die nächsten Monate Grünes Licht bekommen.

„Unser Kurs ist bestätigt worden. Es gibt keine weiteren Auflagen oder gar Sanktionen“, sagte Geschäftsführer Jürgen Wehlend am Donnerstagabend. Für das positive Zwischenergebnis, das die vom VfL vor Saisonbeginn eingereichten Zahlen bestätigt, sind Zusatzeinnahmen im DFB-Pokal, durch Transfers und im Ticketing ausschlaggebend.

Im Rahmen der Nachlizenzierung müssen Vereine, deren Lizenzerteilung durch den DFB mit Auflagen und Bedingungen verknüpft wurden, aktualisierte Ist- und Sollzahlen vorlegen, um erneut geprüft zu werden. In der vergangenen Saison war der VfL mit einer Geldstrafe belegt worden wegen erhöhter Ausgaben.

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Ich habe mich nicht besonders eingehend mit der Materie beschäftigt, weil mir Osnadings weder besonders am Herzen noch an der Galle liegt. Dass da von guten Nachrichten die Rede ist, irritiert mich aber doch - schließlich steht einen Absatz weiter unten, dass ein positives Ergebnis nur durch Zusatzeinnahmen erreicht wurde. Im Umkehrschluss müsste es doch (noch) düster(er) aussehen, wenn alles wie erwartet gelaufen wäre?

[Soccer_Scientist]

Sensationell!!!!

„Wer hat den einen solchen Vertrag unterschrieben?“, rief ein verärgertes Mitglied.

Die Antwort kam von Clemens Seelmeyer, damals und inzwischen wieder Vizepräsident: „2007 habe ich den VfL wirtschaftlich auf Kurs gehalten, bin in vielen Dingen aber nicht auf dem Laufenden gehalten worden. Irgendwann hieß es: Komm, unterschreib mal hier.

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[Ganja]

Die Zahlen finde ich auch höchst interessant!

- 1,8 Millionen Euro im Voraus gezahlten Sponsorengeldern [...]; teilweise sind bereits Gelder aus der Saison 2016/17 verwendet worden
[...]
- Einsparungen auf bei den Personalkosten für die Mannschaft (390000 Euro weniger als im Vorjahr/11 Prozent)
[...]
- Bei der Vorstellung des Wirtschaftsplanes für die laufende Saison kündigte Wehlend an, dass das geplante Ergebnis mit einem Jahresfehlbetrag von 762000 besser ausfallen werde.

Sponsorengelder auf 3 Jahre im Voraus verfeuern ist sicherlich eine Nachhaltigkeitsstrategie, die sich bei einem Aufstieg in die 2. Liga rechnen würde. Was ist eigentlich, falls der Verein bis dahin viertklassig spielen sollte?
Knapp 0,4 Millionen eingesparte Personalkosten sind 11%. Dementsprechend betrugen die Personalkosten in 12/13 3,5 Millionen Euro und in dieser Saison noch 3,1 Millionen. Nur mal als Referenz für den Aufwand eines ambitionierten, aber sportlich nur mittelmäßig erfolgreichen Drittligisten! Da kann man mal überlegen, wie weit wir eigentlich in Oldenburg abgesehen von der Spielstätteninfrastruktur mittlerweile bzw. noch von der 3. Liga entfernt sind.
Zu den ca. 10 Millionen "Verbindlichkeiten" (=Schulden?) wird aus dieser Saison ein Fehlbetrag von weiteren 0,7 Millionen hinzukommen. Und das ist besser als erwartet! In der Annuität von 1,1 Millionen wird jedenfalls nur ein verschwindend geringer Tilgungsanteil enthalten sein.

[MarS]

Jedes Mal seit Jahren denke ich, die Zahlen sehen katastrophal aus und es wird immer schlimmer, aber irgendwie sind da alle zufrieden und es geht immer so weiter. Und es gibt auch niemanden, der mal mit ernsten Konsequenzen droht. So langsam rechne ich nicht mehr damit, dass die in nächster Zeit gegen die Wand fahren. Aus irgendeinem Grund interessiert das keinen so richtig.

[Ggaribaldi]

Ja, wir muessen uns sorgen um ein paar Tausend Euro und die koennen mit 10 Mio Euro Schulden den Aufstieg in die 2.Liga anstreben

[Dino]

Aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga, das streben die an, bzw. das hätten sie wohl gern.

[Ggaribaldi]

Huch, korrigiert

[Ggaribaldi]

http://www.youtube.com/watch?v=L251XNtS4dI" onclick="window.open(this.href);return false;
Sport im Osten RedBull - Rostock

[Uwe]

Sensationell!!!!

„Wer hat den einen solchen Vertrag unterschrieben?“, rief ein verärgertes Mitglied.

Die Antwort kam von Clemens Seelmeyer, damals und inzwischen wieder Vizepräsident: „2007 habe ich den VfL wirtschaftlich auf Kurs gehalten, bin in vielen Dingen aber nicht auf dem Laufenden gehalten worden. Irgendwann hieß es: Komm, unterschreib mal hier.

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Die Unterschrift ist die Verlängerung der Hand.

[Uwe]

Jedes Mal seit Jahren denke ich, die Zahlen sehen katastrophal aus und es wird immer schlimmer, aber irgendwie sind da alle zufrieden und es geht immer so weiter. Und es gibt auch niemanden, der mal mit ernsten Konsequenzen droht. So langsam rechne ich nicht mehr damit, dass die in nächster Zeit gegen die Wand fahren. Aus irgendeinem Grund interessiert das keinen so richtig.

Sie haben halt noch die Reputation in der Stadt, weil es dort nichts anderes gibt. Wir wurden dagegen bei der Insolvenz von wirklich allen, die in Oldenburg Rang und Namen haben allein gelassen. Und das eigentlich schlimme daran ist, dass der bornierte Beamtenoldenburger sich auch nicht umstimmen lässt, sondern sich auch 13 Jahre danach immer noch mit dummen Sprüchen lieber abwendet, statt zu investieren. Noch schlimmer sind natürlich diejenigen, die sich nicht nur abwenden, sondern ihre Kohle auch noch in Bremen oder in Osna verpulvern; fehlt eigentlich nur noch Meppen.