Re: VfB Oldenburg-SV Meppen 16.11.2008
Verfasst: 21.11.2008 00:02
War alles toll! Vorher , Spiel, Wortgefecht, Nachher.. Mehr davon!
Quelle: http://www.svmeppen.de
Von Elfmetern und Möchtegern-Urteilen
Dienstag, 18. November 2008
Kleine Sünden, so heißt es oft lapidar, bestraft der Fußballgott sofort. So geschehen am Sonntag, als unsere Oberligaspieler einiges an Klasse vermissen ließen und somit knapp und ärgerlich, aber auch verdient mit 1:2 beim VfB Oldenburg verloren. Große und für den Spielausgang nicht minder entscheidende Sünden bestraft der Fußballgott dagegen oft gar nicht, aber mitunter kommen sie dennoch deutlich erkennbar zum Vorschein – so wie nach dem erwähnten Oberliga-Spitzenspiel.
So haben jetzt die im Internet abrufbaren Filmaufnahmen von Emsland1 und VfB-TV genau das bestätigt, wovon im SVM-Lager ohnehin alle felsenfest überzeugt waren und was auf svmeppen.de schon kurz nach dem Abpfiff zu lesen war: Dem Elfmeter zum Oldenburger Führungstor in der 18. Minute ging „eine klare Schwalbe“ (Kay Göttsch) voraus! VfB-Stürmer Sebastian Gashemi-Nobakht überspringt deutlich erkennbar Göttschs rechtes Bein, läuft noch zwei Schritte und sinkt danach spektakulär zu Boden. Ebenfalls unverkennbar: Der äußerst günstig postierte Schiedsrichter-Assistent fordert sofort mit eindeutigen Armbewegungen zum Weiterspielen auf. Dass er nach dem Elfmeterpfiff seines „Chefs“ André Wenzel ganz offenbar umschwenkt, mag irgendwie nachvollziehbar sein, macht die Fehlentscheidung aber nicht besser.
Zweites, in den Filmsequenzen erkennbares Versäumnis des Unparteiischen: In der 77. Minute hätte er dem SV Meppen ohne Wenn und Aber einen Elfmeter zusprechen müssen, als Andreas Gerdes im Strafraum von seinem Gegenspieler Leo Baal nach dem Motto „Erst der Gegner, dann der Ball“ regelrecht weggerammt wurde – eine Szene, die von VfB-TV gar nicht erst angeboten wird… Dass zudem ein sogar von der Tribüne aus erkennbares Nachtreten von Oldenburgs Keeper Christian Meyer gegen Stefan Raming-Freesen nicht mit Rot geahndet wurde, sei hier lediglich im Sinn der Vollständigkeit der vom Fußballgott nicht bestraften großen Sünden aufgeführt.
Nicht unerwähnt bleiben darf in einer Nachlese des Oberliga-Topspiels allerdings auch der längst über eine mögliche Verständnisgrenze hinaus gehende Oldenburger Versuch, direkt und indirekt Einfluss auf die Entscheidung des NFV-Sportgerichts im „Fall Havelse“ zu nehmen. Nicht nur, dass in einem Brief an den Niedersächsischen Fußballverband die erstinstanzliche Entscheidung, nach der die von Havelse unter ominösen Umständen abgesagte Partie für den SV Meppen zu werten ist, aufs Korn genommen wurde. Auch scheint bei Anlässen wie Pressekonferenzen das Motto inzwischen zu lauten: Wenn wir schon nicht vor Gericht als Nebenkläger auftreten können, machen wir eben öffentlich mobil.
Dazu zählt unter anderem der Versuch, die Gerichtsentscheidung als „unsportliches Urteil“ (Michael Richter, Sportlicher Leiter des VfB) hinzustellen und eine „sportliche Entscheidung“ (VfB-Stadionmagazin) anzumahnen. Stellt sich also die Frage: Hat sich ausgerechnet das NFV-Sportgericht mit seinem detailliert und schlüssig begründeten Urteil „unsportlich“ verhalten? Hat das Gericht demzufolge die gültige Spielordnung, die Grundlage des gesamten sportlichen Wettbewerbs ist, missachtet?
Wer sich in den allgemein zugänglichen Statuten auskennt, weiß, dass zum Beispiel die Forderung Michael Richters, „den TSV Havelse zu bestrafen, aber das Spiel auszutragen“ verlockend klingen mag, aber niemals Gegenstand einer Gerichtsverhandlung sein kann, da ihre Umsetzung eine Beugung des geltenden Rechts mit sich bringen würde. Denn eine „missbräuchliche Absage eines Pflichtspiels“, wie sie dem inzwischen mit dem Hannoveraner Rechtsanwalt Dr. Rainer Cherkeh in die Berufung gegangenen TSV Havelse bescheinigt wurde, ist zwingend und ausschließlich mit drei Punkten und 5:0 Toren für den Gegner zu werten. Für nichts anderes gibt es Interpretationsspielraum, nichts anderes ist als „sportliches“ Strafmaß in der Spielordnung des NFV vorgesehen. Einer Spielordnung, die nicht nur für den SV Meppen gilt, der unlängst das sportliche Strafmaß einer dreiwöchigen Sperre für seinen in Oldenburg schmerzlich vermissten Angreifer Marcel Hoppe akzeptieren musste. Gültigkeit besitzt die Spielordnung auch für den TSV Havelse, VfB Oldenburg und alle anderen Vereine. Text: vin
Ihr habe Leberwurststinke auf eurer offiziellen Homepage? Komischer Verein ihr seid....