Polizei & Ordnungsdienst

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BMP
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Beitrag von BMP »

JohnnyB hat geschrieben:Naja gut mit etwas Pech hätte sowas auch in Havelse passieren können. Plötzlich ne Rangelei und dann gehts los...! Aber in Havelse war die Polizei wirklich sehr deeskalierend und hat auf mich eher beruhigend gewirkt muss ich sagen.
Ich glaube nicht, das in Havelse etwas schief gelaufen wäre. Ich habe mit den Polizisten ordentlich reden können. Ich will mich nicht rühmen, aber wenn man den Polizisten erklärt was gerade abläuft, dann gibt es weniger Probleme. Es gab wohl die Anweisung das keiner auf den Zaun sollte. Trotzdem konnten wir unser Intro durchziehen. Die hätten uns auch runterziehen können. Ich hab denen einfach gesagt, bei uns wäre das so üblich und die Leute würden danach sofort wieder runter kommen. Das war auch der Grund warum ich das Megaphon einkassiert habe, welches Senf auf den Zaun hochgereicht werden sollte. Es wäre höchstens was passiert, wenn unsere Leute durch die Rüttelei den nicht sehr stabilen Zaun eingerissen hätten. Man sollte die Polizisten auch mal für ihre unauffällige Aktion am Bierwagen loben, als sie die Oldenburger entfernt haben, die nichts mit der Oldenburger Fussball-Fanszene gemein haben. Das wir auf einen Parkplatz geleitet wurden und von dort mit einem Fussmarsch zum Stadion mussten hat auch niemanden wirklich geschadet. Im Gegenteil, es war eine positive Demonstration der Oldenburger Fans, die mit den von der OFI organisierten Bussen angereisst waren. Immerhin war der Polizeiwagen in Blau-Weiss gehalten, es hätte schlimmer kommen können :lol: .
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Feuerlein
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Beitrag von Feuerlein »

gut da sstimmt. die letzten male wo wir nen größeres grünenaufgebot hatten (nu in havelse, ketzte saison in ramlingen) haben sie die grünen ansich immer ordenltich verhalten (in ramlingen is es ja nich unbedingt von denen ausgegangen ;) )
wenn ich zb lese das meppener in ramlingen vor dem spiel einkassiert werden, dann nu die sachen in emden, da haben wir doch bisher glück gehabt bzw vernünftige grüne gehabt (zudem wir ja nun auch keine problemszene sind mit ausnahme einiger )
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JohnnyB
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Beitrag von JohnnyB »

ja so meinte ich das auch. wir hatten eigentlich immer glück und die polizisten in havelse waren in ordnung. nur die stimmung kann eben auch schnell umschlagen.

Ol25
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Beitrag von Ol25 »

Kein Glas beim FCK
Für das Zweitligaspiel am kommenden Sonntag zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig hat die Polizei strenge Sicherheitsvorkehrungen herausgegeben. Rund um das Fritz-Walter-Stadion wird Glas verboten sein.

„Aufgrund bestehender Erkenntnisse über die Anreise zahlreicher so genannter Problemfans entschlossen sich Ordnungsamt und Polizei zu dieser Präventivmaßnahme.“, heißt es in einer Mitteilung der Polizeidirektion Kaiserslautern, die Anhänger beider Clubs aufruft, erst gar keine Behältnisse aus Glas mitzubringen. Sowohl Ordnungsamt als auch Polizei werden die Einhaltung der Vorgabe am Spieltag überwachen. Der genaue Bereich, in dem das „Glasverbot“ besteht, wird noch veröffentlicht.

Während der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr waren Glasbehältnisse auf der Kaiserslauterer Fanmeile verboten. Kaiserslautern war der einzige WM-Spielort, der ein solches Konzept umgesetzt hatte. (Stadionwelt, 3.5.2007)
quelle: stadionwelt.de

Ol25
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Beitrag von Ol25 »

Interview mit dem Vorsänger der Ultras Nürnberg zu seinem in Dortmund erhaltenem Stadionverbot.



http://www.schwatzgelb.de/artikel.php3?welcher=8933


Ist zwar lang aber sehr gut wie ich finde.

Ol25
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Beitrag von Ol25 »

Über 13.000 gewaltbereite Fußballfans in Deutschland
Mehrere Bundestagsabgeordnete und die Fraktion „Die Linke“ haben im Bundestag eine Kleine Anfrage zu rechtsextrem, fremdenfeindlich und antisemitisch motivierten Straf- und Gewalttaten in Fußballstadien in der zweiten Jahreshälfte 2006 gestellt.

Als Kleine Anfrage wird eine auf einige Punkte begrenzte Fragestellung eines Parlamentariers an die Exekutive bezeichnet. Die Fragestellung umfasste 18 Punkte. Unter anderem kam dabei heraus, dass die einsatzführenden Polizeibehörden die Zahl gewaltgeneigter und gewalttätiger Fußballfans auf über 13.000 einschätzen: 10.480 in den beiden Bundes- und Regionalligen sowie circa 2.700 in den neun Oberligen.

Im Bezugszeitraum wurden 461 Personen im Zusammenhang mit gewalttätigen Auseinandersetzungen bei Fußballspielen verletzt. Davon waren 213 Störer, 144 Unbeteiligte und 104 Polizeibeamte. Verhaftungen gab es 2.186. 1.418 Personen wurden in der zweiten Jahreshälfte 2006 zur Gefahrenabwehr in Gewahrsam genommen.

Der DFB teilte mit, dass Stand 20. April etwa 2.950 Personen von einem bundesweit wirksamen Stadionverbot betroffen waren. Im November vergangenen Jahres verzeichnete die Datei „Gewalttäter Sport“ 9.399 Personen.

Auf den Hauptpunkt der Anfrage konnte übrigens nur am Rande eingegangen werden: So liegen einer Untersuchung des Bundesamts für Verfassungsschutz zufolge Erkenntnisse vor, dass fast zehn Prozent der in der Datei „Gewalttäter Sport“ erfassten Personen auch aus dem rechten Phänomenbereich bekannt seien. Die Zentrale Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) beispielsweise speichert politisch rechts motivierte Straftaten in Fußballstadien nicht gesondert. Die Kleine Anfrage zu dem Thema soll fortan halbjährlich gestellt werden. (Stadionwelt, 4.5.2007)
Quelle: stadionwelt.de

Ol25
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Beitrag von Ol25 »

Willkür der Düsseldorfer Polizei - einfach unglaublich!

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hallo zusammen,

im folgenden möchte ich euch schildern, was mir und einen kumpel am freitag in düsseldorf widerfahren ist:

wir hatten die ic-tour gebucht und kamen ca. um 16 uhr in der düsseldorfer altstadt an.
zu fünft standen wir draußen vor einer kneipe und haben altbier getrunken.
in der folge kam es auf der anderen seite vor dem irish pub zu einer kurzen schlägerei zwischen zwei hamburgern. dies beobachtete ich aus ca. 15 metern entfernung.

anschließend verschwand der mutmaßliche schläger, der andere war nicht unwesentlich verletzt.

nach ca. 5 minuten traf die polzei mit drei wagen ein, nach kurzer zeit wurde ich nach meinem ausweis gefragt und sofort aufgefordert, in den polizei-bus einzusteigen.

ich fragte, was das soll und verwies sogar noch auf ein düsseldorfer pärchen, das die ganze zeit neben mir bier getrunken hatten. diese konnten ganz klar bezeugen, daß ich absolut nichts getan hatte.

man sagte mir, daß sich das ganze dann wohl schnell aufklären würde, ich aber mit auf die wache genommen würde.

auf der wache wurde ich sofort von 2 polizisten in den keller in eine einzelzelle verfrachtet. dort mußte ich mich ausziehen und sämtliche sachen (mit ausnahme meiner klamotten) abgeben.

nach ca. 30 minuten mußte ich dringends auf die toilette, auch da wurde mir nicht gesagt, was ich denn nun eigentlich getan hätte. ich wurde sofort wieder eingesperrt.

nach nochmals ca. 1 stunde klingelte ich wieder, da ich langsam nervös wurde und nochmals dringend auf die toilette mußte (das altbier....).

wieder das gleiche: keine aussage, was ich getan hätte. nur die info, daß man mich in ca. 30 minuten in polizeigewahrsam bringen würde. hä? wo war ich denn bis zu diesem zeitpunkt? ein dunkles loch ohne alles ist also kein polizeigewahrsam?

also wieder in diese zelle! irgendwann ging die tür auf, ich mußte unterschreiben, was mir alles abgenommen worden war und mir wurden handschellen angelegt!

dann ging es per vw-bus in das polizeipräsidium, nach einer weiteren leibesvisitation kam ich wieder in eine stockdunkle einzelzelle. telefonieren durfte ich nicht.
wieder wurde mir nicht gesagt, was man mir vorwirft, ich müßte bis zur abfahrt des ic um 2.30 uhr in der zelle bleiben! ich dachte, ich werde wahnsinnig, blieb aber ruhig, da ich mir sagte, es hat keinen zweck, laut zu werden. ich bat darum, mich eher rauszulassen, da ich absolut nichts getan hatte und ich gerne mit dem sonderzug von gladbach nach hause fahren würde. "wir prüfen das" war die antwort über die gegensprechanlage.

die zeit verging überhaupt nicht und irgendwann traute ich mich, nochmals über den roten knopf (das einzige licht in meiner zelle) nachzuhaken.
"wenn du viel glück hast, lassen wir dich in einer halben stunde wieder raus" die schroffe antwort.

um 23 uhr ging dann tatsächlich die tür auf. "warten sie. ihren kumpel können sie gleich mitnehmen". tatsächlich saß ein kumpel von mir einige zellen weiter. der war übrigens während der geschehnisse in der altstadt die ganze zeit in der kneipe, hatte nicht einmal etwas gesehen und wurde genau wie ich einfach mitgenommen. auch er war in seinem leben nicht einmal auffällig geworden und nicht registriert.

bei der entlassung traute ich mich dann nochmals zu fragen, warum wir fünf stunden in einzelzellen sitzen mußten. die antwort: "sie wurden als teil einer 15köpfigen hamburger fangruppe identifiziert, die in der altstadt randaliert hat!" - wie bitte???

etliche zeugen hatten gesehen, daß absolut keine randale stattgefunden hatte und lediglich zwei personen ihre meinungsverschiedenheit ausgetragen hatten.

ein freund sagte mir, er war direkt nach unserer festnahme auf dem revier und fragte, was wir getan hätten und was nun passieren würde. antwort: "sie haben zwei möglichkeiten: entweder gehen sie raus oder auch in den keller!"

ich habe niemals ärger mit der polizei gehabt und bis freitag auch immer die meinung vertreten, daß einem nichts passieren könnte, wenn man sich aus allem raushält.
sei 2 tagen bin ich wieder etwas schlauer.

auf der rückfahrt hab ich mich mit unseren fanbeauftragten unterhalten. sie meinten, ich müßte mit einer strafanzeige und einem zweijährigen stadionverbot rechnen.

termin beim anwalt habe ich die nächsten tage, ich werde versuchen, gegen die polizei strafrechtlich vorzugehen. bevor hier alle schreiben, daß man das vergessen kann: ich werde es trotzdem probieren!

für tipps und erfahrungen von euch mit vergleichbaren situation wäre ich sehr, sehr dankbar. vielleicht hat der ein oder andere von euch das ganze beobachtet und würde dies ggf. auch bezeugen.

gerne auch per pn!

danke und gruß,

heiko
http://www.hsv-forum.de/showthread.php?t=60561

Ol25
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Beitrag von Ol25 »

Stellungnahme des FC Carl Zeiss Jena zum Polizeieinsatz in Burghausen



Der FC Carl Zeiss Jena und das Fan-Projekt Jena widersprechen Berichten, wonach der Polizeieinsatz nach dem Zweitligaspiel zwischen Wacker Burghausen und dem FC Carl Zeiss Jena durch Jenaer Fußballfans, die einen Ordner bedrängt hätten, ausgelöst worden sei. Vielmehr bestätigen mehrere Augenzeugen sowie auch der Leiter des Fan-Projektes, dass der gewaltsame Übergriff eines gewerblichen Ordners gegen einen Fan Auslöser der Vorfälle war.



Das daraufhin erfolgende Eingreifen der Polizeibeamten war aus unserer Sicht völlig überzogen und das rücksichtslose Vorgehen einiger Polizeibeamter selbst gegen Personen, die bereits - teils bewusstlos - am Boden lagen, bzw. Personen, die diesen erste Hilfe zu leisten versuchten, ist absolut nicht nachvollziehbar. Der willkürliche und rücksichtslose Einsatz sowohl des Schlagstocks als auch von Pfefferspray widersprach eklatant dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wie auch den rechtlichen Vorschriften über die Anwendung unmittelbaren Zwangs. Über 20 Verletzte, darunter auch Frauen und Kinder, von denen 8 im örtlichen Krankenhaus von Burghausen behandelt werden mussten, und von denen 2 erst am Montagmittag entlassen werden konnten, sprechen eine deutliche Sprache.
Der FC Carl Zeiss Jena und das Fan-Projekt Jena wünschen in erster Linie allen betroffenen Fans gute Besserung. Wir danken den eingesetzten Notärzten und Rettungssanitätern für die Versorgung der Verletzten. Ein besonderer Dank geht an den Burghausener Fanbeauftragten Michael Wirnsberger für die Versorgung der vor dem Krankenhaus auf ihre verletzten Freunde wartenden Fans sowie für die Unterstützung beim Rücktransport der beiden erst am Montag aus der Klinik entlassenen Zeiss-Anhänger.
„Der FC Carl Zeiss Jena und das Fan-Projekt Jena stehen auch weiterhin an der Seite der Jenaer Fußballfans und werden das in ihren Kräften stehende tun, einer Stigmatisierung und Kriminalisierung von Fußballfans entgegenzuwirken. Fußballfans sind keine Verbrecher und auch kein Freiwild! Es muss auch erlaubt sein, sich vor seine Fans zu stellen, die sonst in erster Linie nur eines im Sinn haben – hinter Ihrer Mannschaft zu stehen!“, so FCC-Präsident Rainer Zipfel und der Vorsitzende des bundesweit anerkannten Jenaer Fan-Projektes Matthias Stein in einer gemeinsamen Stellungnahme.





Quelle: http://www.fc-carlzeiss-jena.de

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Maddi
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Beitrag von Maddi »

dat scheint sich zu häufen

JohnnyB
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Beitrag von JohnnyB »

Aber dadurch häufen sich auch die Stellungnahmen und Berichte in der Öffentlichkeit. So darf die Polizei nicht vorgehen. Das muss allen bewusst sein und werden.

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Maddi
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Beitrag von Maddi »

so isses.

ich frage mich in letzter zeit desöfteren, ob sowas vorher nie passiert ist, oder es jetzt einfach bloß öfter öffentlich gemacht wird

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Feuerlein
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Beitrag von Feuerlein »

jedes wochenende liest man sowas. und dennoch passiert ansich nix, im gegenteil, es wird immer schlimmer (bzw es kommt immer mehr ans tageslicht). und wieso passiert nix? weil sich die grünen nich gegenseitig ans bein pinkeln wollen. wenn ich lese das vereine ihre fans auffordern unruhestifter zu verraten scheint das ok zu sein. die polizei würde nie auf so eine idee kommen. ich mein klar, hey, die müssen das dumme volk die ganze liebe woche beschützen, müssen sich oft dumme sprüche anhören etc. da können se wenigstens am wochenende spaß haben, oder wie?
ich frage mich, wie lange es noch dauert bis mal wirklich a nen polizist wirksam angezeigt und zb suspendiert wird und b bis die presse ma nich nur von den bösen fans sondern ma von den bösen polizisten redet.

wobei man natürlich sagen muss, dass meistens der ganze kram nich unbedingt von der polizei ausgeht. nur statt auf deeskalation zu setzen (wie sie es bei demos meist tut) hauen die beamten gleich drauf. hm, vll sollte man die prügelstrafe in der schule wieder einführen ;)
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Revo
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Beitrag von Revo »

in der neuen bfu ist ein sehr guter artikel zum thema gewaltspirale, kann ich nur empfehlen. online gibts das aber wohl nicht...
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche." (Gustav Mahler)

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Zachi
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Beitrag von Zachi »

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Beitrag von Ol25 »

Eine Art Notwehrsituation
In der Nachspielzeit des Zweitligaspiels von Carl Zeiss Jena in Burghausen kam es im Gästeblock zu dramatischen Szenen. Die Polizei ging mit Pfefferspray gegen Fans vor. Stadionwelt sprach mit Matthias Stein vom Fan-Projekt Jena.

Stadionwelt: Wie konnte es zu den Vorfällen am Sonntag kommen?
Stein: Erst einmal muss gesagt werden, dass die etwa 1.000 anwesenden Fans aus Jena bis in die Nachspielzeit absolut friedlich waren. Es wurden keine pyrotechnischen Gegenstände gezündet, es gab nicht einmal Beleidigungen. Im Gegenteil: Der kleinen Fanszene aus Burghausen wurde für ihr Bemühen, den Verein selbst in der sportlich scheinbar ausweglosen Lage zu unterstützen, Respekt gezollt.

Stadionwelt: Und wie konnte es dann zu den Vorfällen kommen?
Stein: Mir ist in der zweiten Hälfte ausgefallen, dass ein Ordner aus Burghausen gezielt versuchte, Gästefans zu provozieren. Mehrmals mussten wir schlichtend eingreifen. Mit Beginn der Nachspielzeit sind einige Leute auf den Zaun geklettert, was ein normales Fanverhalten ist. Nirgendwo gab es Beschädigungen, indem beispielsweise am Zaun gerüttelt wurde. Nicht einmal durch den Ausgleichtreffer wurde die Situation angeheizt. Der besagte Ordner riss einen Jenaer sehr grob vom Zaun und brachte ihn danach vorsätzlich zu Fall. Dieser Fan musste mit Verdacht auf einen angebrochenen Halswirbel ins Krankenhaus eingeliefert werden. Mehrere Personen sind ihm natürlich zu Hilfe geeilt. Das war aus meiner Sicht vollkommen berechtigt, schließlich hat es sich um eine Art Notwehrsituation gehandelt. Offenbar hatten die Einsatzkräfte der Polizei auf so etwas nur gewartet.

Stadionwelt: Inwiefern?
Stein: Der Einsatz war völlig überzogen. Auf Leute, die durch das Pfefferspray außer Gefecht gesetzt waren, wurde unvermindert eingeprügelt. Selbst vor Frauen und Kindern wurde nicht Halt gemacht. Ein Jurist aus Jena, der auf der Tribüne saß, sprach laut Zeitung von „auffällig gewalttätigen Polizisten“. Letztendlich ist das gut, weil Fans sowieso eine schlechte Lobby haben. Insgesamt wurden über 20 Personen durch den Polizeieinsatz verletzt, acht mussten ins Krankenhaus. Es spricht Bände, dass gleich vier Notärzte im Einsatz waren. Es sollte aber auch einmal gesagt werden, dass die Rettungskräfte gute Arbeit geleistet haben. Auch die Zusammenarbeit mit den mitgereisten Szenekundigen Beamten aus Jena war lobenswert.

Stadionwelt: Was für Konsequenzen ziehen Verein und Fans?
Stein: Gestern gab es eine Zusammenkunft verschiedener betroffener Fans und Gruppen. Vereinsvertreter und ein Rechtsanwalt waren ebenfalls zugegen. Zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass es mindestens drei Strafanzeigen geben wird. Ob es dazu eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Polizei gibt, wird derzeit noch geprüft. Außerdem sind einige Behauptungen der Polizei schlichtweg falsch: Becherwürfe gab es sicherlich, es wurden aber keine Steine oder Flaschen geworfen. Einige Medien sind mit dem Thema auch nicht besonders gut umgegangen: Unter anderem sind Personen im Zusammenhang mit Randale abgebildet worden, die Verletzten geholfen haben und danach zusammengebrochen sind. (Stadionwelt, 9.5.2007)
http://www.stadionwelt.de

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Feuerlein
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Beitrag von Feuerlein »

jedes mal wenn ich in diesem fred was lese mag ich die polizei immer weniger
saß gestern bei den bullen und hab auf nem kumpel gewartet der ne anzeige wg nem gestohlenem roller aufgegeben hatte
ich fühlte mich echt unsicher... wenn man bei den grünen egal wo man is schon nen komisches gefühl haben muss... au man...
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Nils
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Beitrag von Nils »

Feuerlein hat geschrieben:jedes mal wenn ich in diesem fred was lese mag ich die polizei immer weniger
saß gestern bei den bullen und hab auf nem kumpel gewartet der ne anzeige wg nem gestohlenem roller aufgegeben hatte
ich fühlte mich echt unsicher... wenn man bei den grünen egal wo man is schon nen komisches gefühl haben muss... au man...

Sei froh, dass die Bullen nicht bereits vor deiner Haustür rumlungern...

Ich will nicht wissen, was dieser absolut überflüssige Humbug hier mal wieder kostet....Da fällt mir auch nicht mehr als ein gepflegtes "ACAB" zu ein...
Bohemka do toho!

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Beitrag von Ol25 »

Polizei übt Festnahmen in Reisezügen
OLDENBURG/RD - Polizeieinsatz im Hauptbahnhof: Mit Helm, Schienbeinschonern und Schlagstock ausgerüstete Beamte sind gestern Vormittag über die Bahnsteige gestürmt. Was für viele Bahnreisende wie der Einsatz eines Spezialkommandos aussah, war tatsächlich nur eine Übung. Rund 15 Beamte der Bundespolizei (ehemals Bahnpolizei) trainierten realitätsnah die Festnahme von aggressiven Hooligans.

„In den Zügen haben wir es immer wieder mit Fußballfans zu tun, die als Störer auffallen“, erklärt Helmut Manietta, Leiter der Bundespolizeiinspektion Oldenburg, den Grund, warum u.a. Festnahmetechniken geübt wurden. Für das Training hatte die Nordwest-Bahn einen Zug auf einem Nebengleis zur Verfügung gestellt.

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Beitrag von Zachi »

Übung macht den Meister...

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Beitrag von JohnnyB »

Steiga88 hat geschrieben:Übung macht den Meister...
Ja wenn Meppen nächstes Jahr mit dem Sonderzug kommt....

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