Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Also man kann auch ein kleines Stadion in " schön " bauen und nicht so ein seelenlosen Wellblechkasten wie in Wiesbaden oder Paderborn .Wieviel Mio hätten wir sparen können,wenn unsere Politker schon zu Zeiten der Ashampoo Ära was investiert hätten..
Naja,gilt für alles was verpennt wurde..Straßenbau,Schiene,Brücken usw usw..
Naja,gilt für alles was verpennt wurde..Straßenbau,Schiene,Brücken usw usw..
Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
In die Ashampoo-Zeit fallen ja Ingolstadt und Halle. Beides recht ansehnliche 15.000er-Arenen für schlappe 20 Mio. €. Inflationsbereinigt wären es heute 27 Mio. €
Abwarten hat halt auch seinen Preis.
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Neo, könnten dann aber nicht die grünen wieder völlig dagegen sein BEI DER Abstimmung?
Eigentlich müsste man sich ja einig werden....waren aber nicht sogar die grßen Fürsprecher völlig dagegen? zB. die SPD?/CDU?
Eigentlich müsste man sich ja einig werden....waren aber nicht sogar die grßen Fürsprecher völlig dagegen? zB. die SPD?/CDU?
Nur der VfB!!!
Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Ja, außer OB und BSW waren, soweit ich mich erinnern kann, alle dagegen. Allerdings war das damals eine andere Ausgangslage: Es gab keine Pflicht zum Eigenkapital. Das hat sich jetzt geändert und muss von den Parteien komplett neu bewertet werden.
Und nochmal, es ist unterm Strich für die Stadt ein Nullsummenspiel. Linke Tasche, rechte Tasche. Gehopst wie gesprungen. Die Stadt gibt ihrer 100%igen Tochter Stadionbaugesellschaft (also damit sich selbst) 15 Mio. €, diese nimmt dann 15 Mio. € weniger Kredit auf, dafür muss dann aber an anderer Stelle, an der nun die 15 Mio. € fehlen, ein Kredit aufgenommen werden.
Und falls es diese andere Stelle kurzfristig gar nicht gibt, ist es allemal besser das Geld fürs Stadion zu verwenden, als es einfach nur auf dem städtischen Konto liegen zu lassen. Denn Kreditzinsen sind höher als Habenzinsen.
Und nochmal, es ist unterm Strich für die Stadt ein Nullsummenspiel. Linke Tasche, rechte Tasche. Gehopst wie gesprungen. Die Stadt gibt ihrer 100%igen Tochter Stadionbaugesellschaft (also damit sich selbst) 15 Mio. €, diese nimmt dann 15 Mio. € weniger Kredit auf, dafür muss dann aber an anderer Stelle, an der nun die 15 Mio. € fehlen, ein Kredit aufgenommen werden.
Und falls es diese andere Stelle kurzfristig gar nicht gibt, ist es allemal besser das Geld fürs Stadion zu verwenden, als es einfach nur auf dem städtischen Konto liegen zu lassen. Denn Kreditzinsen sind höher als Habenzinsen.
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Okay, also muss es ja eigentlich so ausfallen, das alle Fürwörter das GO geben, sonst wäre es ja irgendwie ein Eigentor?
Weil es ja gar nicht anders geht? Oder kann das Stadion davon abhängig sein wenn das kippt...oder wäre dann eine andere Lösung möglich?
Auf der anderen Seite muss ja was entschieden werden....oh man dann wars das doch nicht schon wieder...
AHHHHHHHHHHHHRGHHHH Sonntag im Stadion Montag dabei! geht ja nicht anders
Weil es ja gar nicht anders geht? Oder kann das Stadion davon abhängig sein wenn das kippt...oder wäre dann eine andere Lösung möglich?
Auf der anderen Seite muss ja was entschieden werden....oh man dann wars das doch nicht schon wieder...
AHHHHHHHHHHHHRGHHHH Sonntag im Stadion Montag dabei! geht ja nicht anders
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Der Stadionbau in Oldenburg verzögert sich aufgrund juristischer und finanzieller Hürden. Doch worum geht es dabei eigentlich? Fans des VfB jedenfalls rufen dazu auf, am Montag, 30. September, zahlreich zur Sitzung des Rates (18 Uhr) zu kommen. Offenbar treibt sie die Sorge um, es könnte doch noch einmal knapp werden mit dem Stadionbau.
Auch wenn der nicht grundsätzlich zur Abstimmung steht, scheint etwas anderes sicher zu sein: Die für 2027 geplante Inbetriebnahme des Stadions ist schon jetzt nicht mehr zu halten: „Es ist aktuell von einer Fertigstellung am Ende des zweiten Quartals 2028 auszugehen“, heißt es von der Stadtverwaltung.....NWZ Online heute
Auch wenn der nicht grundsätzlich zur Abstimmung steht, scheint etwas anderes sicher zu sein: Die für 2027 geplante Inbetriebnahme des Stadions ist schon jetzt nicht mehr zu halten: „Es ist aktuell von einer Fertigstellung am Ende des zweiten Quartals 2028 auszugehen“, heißt es von der Stadtverwaltung.....NWZ Online heute
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Zumindest ist von einer Fertigstellung auszugehen. Das heißt das Stadion wird gebaut!
VfB Oldenburg 1897 - 3. Liga 2022/2023 - 15.04.2024 Beschluss Stadionneubau
Eisvögel USC Freiburg - 2022 Deutscher Meister - 2013 Deutscher Pokalsieger
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Es wird auf jeden Fall nicht schaden, wenn am Montag wieder blauweißes Publikum da ist.
Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Ganz nebenbei werden von der EZB dieses Jahr noch drei Zinssenkungen erwartet. Auch wenn dies nicht automatisch bedeutet, dass die Hypo Zinsen im gleichen Umfang sinken, ist dies doch ein gutes Zeichen für den Stadionbau. Die BI kann sich die Mär von der Zinsexplosion endgültig von der Backe putzen. 
Zuletzt geändert von Robbie am 27.09.2024 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Frei nach der Berliner Sozialdemokratie (ab 1886):
"Den Stadionbau in seinem Lauf, hält weder Klaas noch Vally auf."
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
ich glaube das erst wenn der grundstein gesetzt ist

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und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst."
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Die befürwortenden Ratsabgeordneten sollten definitiv sehen, wie sehr wir bei dieser, noch mal wichtigen, Ratssitzung für den Stadionneubau eintreten.neo hat geschrieben: 27.09.2024 19:54 Es wird auf jeden Fall nicht schaden, wenn am Montag wieder blauweißes Publikum da ist.
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Liest sich irgendwie als kommt jetzt ein Rückzieher....
Nur der VfB!!!
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Keine Panik...TAZZCLOPPENBURG hat geschrieben: 27.09.2024 22:10 Liest sich irgendwie als kommt jetzt ein Rückzieher....
"And then we entered the Age of Enlightenment, where reason finally ruled over superstition."
"Then what happened?"
"Genocide, mostly." ---> http://existentialcomics.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
"Then what happened?"
"Genocide, mostly." ---> http://existentialcomics.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
https://www.nwzonline.de/region/stadion ... 81626.htmlJohann Ohneland hat geschrieben: 27.09.2024 22:12Keine Panik...TAZZCLOPPENBURG hat geschrieben: 27.09.2024 22:10 Liest sich irgendwie als kommt jetzt ein Rückzieher....
Der Artikel hat es auf die Titelseite der heutigen Papierausgabe geschafft.
… die Kommentare!

… Das Feuerwerk hat begonnen! 

Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Sorry, vertippt… ich wollte keinen Bezug auf die vorherigen Beiträge nehmen…
… Das Feuerwerk hat begonnen! 

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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Ich bin gespannt, wie die Stimmung heute unter den Ratsmitgliedern sein wird - der VfB geht als Tabellenletzter in den Montagabend ...... und die Grünen mit einem neuen Antrag
Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Kleine Erinnerung an die Ratssitzung heute abend und auch noch eine FAQ zur Eigenmitteldebatte:
Worum geht es aktuell bei der Stadionfinanzierung?
Bislang war es der Plan der Stadt, das Stadion 100% finanziert durch Kredite zu bauen. Die Kredite sollten durch die Stadionbaugesellschaft aufgenommen werden. Als Eigentümer der Baugesellschaft muss die Stadt für die Kreditaufnahme ihrer Tochter bürgen.
Warum muss das jetzt geändert werden?
Bei der Kommunalaufsicht des Landes Niedersachsen ist der Plan der Stadt nicht auf Gegenliebe gestoßen. Das hat drei Gründe: 1. Die Stadt sitzt auf verhältnismäßig viel Geld, 2. Die Stadt bürgt bereits für Kredite in sehr hohem Volumen (u.a. fürs Klinikum), 3. Ein Stadionbau ist eine freiwillige Aufgabe der Stadt.
Wie soll dann jetzt das Stadion finanziert werden?
Die Stadt soll nun 15 Millionen Euro aus ihren Barmitteln zum Stadionbau hinzugeben. Das ist das mögliche Maximum, da zusammen mit dem Grundstückswert von 18 Millionen Euro die EU-Grenze für eine legitime Förderung von 33 Millionen Euro erreicht wird.
Wird das Stadion dadurch für die Stadt teurer?
Nein. Die 15 Millionen, die die Stadt hinzu gibt, reduzieren das nötige Kreditvolumen um die selbe Summe. Die Stadiongesellschaft und damit die Stadt müssen so entsprechend weniger Kredite zurückzahlen. Da für die 15 Millionen Euro Eigenmittel keine Finanzierungskosten anfallen wird das Stadion – isoliert betrachtet – sogar günstiger.
Warum ist das Ganze dann kein Selbstläufer?
Die 15 Millionen Euro fehlen nun der Stadt möglicherweise an anderer Stelle und müssen bei Bedarf dann durch Kredite an anderer Stelle ersetzt werden. Da es vermutlich bei einigen Fraktionen schon Pläne für die Verwendung der städtischen Mittel gab, zum Beispiel für die städtische Wohnungsbaugesellschaft, entsteht hier mindestens Diskussionsbedarf im Rat.
Wie schätzt die Initiative Nordweststadion die Sache ein?
Ganz unabhängig von unserer Begeisterung für ein neues Stadion, sehen wir den Zuschuss von Eigenmitteln als eine gute Sache für die Stadt: 1. Kreditzinsen sind höher als Guthabenzinsen. Wenn das Geld auf dem Konto der Stadt liegen bleibt und stattdessen Kredite aufgenommen werden, macht die Stadt bilanziell ein Minus. 2. Kreditzinsen fallen aktuell und weitere Senkungen sind prognostiziert. Es ist günstiger zeitnah Eigenkapital einzusetzen und Kredite später aufzunehmen als umgekehrt. 3. Für gemeinnützige Pflichtaufgaben, wie die Wohnungsbaugesellschaft, kann die Stadt günstigere Kredite aufnehmen als für ein Stadion. 4. Im schlimmsten Fall müssen die 15 Millionen zu gleichen Kreditkonditionen, wie das Stadion aufgenommen werden. Im Hinblick auf die Gesamtbilanz der Stadt wäre das ein Nullsummenspiel.
Wann wird die Entscheidung getroffen?
Heute Abend im Rat. Ab 18 Uhr im PFL.
Und was kann ich jetzt noch tun?
Die Bürgerinitiative gegen das Stadion hat in den letzten zwei Wochen noch einmal alle Register gezogen, um Druck auf die Politik auszuüben. Wir sollten darum durch eine hohe Anwesenheit zeigen, dass die Unterstützer des Stadions immer noch in großer Mehrheit sind.
Worum geht es aktuell bei der Stadionfinanzierung?
Bislang war es der Plan der Stadt, das Stadion 100% finanziert durch Kredite zu bauen. Die Kredite sollten durch die Stadionbaugesellschaft aufgenommen werden. Als Eigentümer der Baugesellschaft muss die Stadt für die Kreditaufnahme ihrer Tochter bürgen.
Warum muss das jetzt geändert werden?
Bei der Kommunalaufsicht des Landes Niedersachsen ist der Plan der Stadt nicht auf Gegenliebe gestoßen. Das hat drei Gründe: 1. Die Stadt sitzt auf verhältnismäßig viel Geld, 2. Die Stadt bürgt bereits für Kredite in sehr hohem Volumen (u.a. fürs Klinikum), 3. Ein Stadionbau ist eine freiwillige Aufgabe der Stadt.
Wie soll dann jetzt das Stadion finanziert werden?
Die Stadt soll nun 15 Millionen Euro aus ihren Barmitteln zum Stadionbau hinzugeben. Das ist das mögliche Maximum, da zusammen mit dem Grundstückswert von 18 Millionen Euro die EU-Grenze für eine legitime Förderung von 33 Millionen Euro erreicht wird.
Wird das Stadion dadurch für die Stadt teurer?
Nein. Die 15 Millionen, die die Stadt hinzu gibt, reduzieren das nötige Kreditvolumen um die selbe Summe. Die Stadiongesellschaft und damit die Stadt müssen so entsprechend weniger Kredite zurückzahlen. Da für die 15 Millionen Euro Eigenmittel keine Finanzierungskosten anfallen wird das Stadion – isoliert betrachtet – sogar günstiger.
Warum ist das Ganze dann kein Selbstläufer?
Die 15 Millionen Euro fehlen nun der Stadt möglicherweise an anderer Stelle und müssen bei Bedarf dann durch Kredite an anderer Stelle ersetzt werden. Da es vermutlich bei einigen Fraktionen schon Pläne für die Verwendung der städtischen Mittel gab, zum Beispiel für die städtische Wohnungsbaugesellschaft, entsteht hier mindestens Diskussionsbedarf im Rat.
Wie schätzt die Initiative Nordweststadion die Sache ein?
Ganz unabhängig von unserer Begeisterung für ein neues Stadion, sehen wir den Zuschuss von Eigenmitteln als eine gute Sache für die Stadt: 1. Kreditzinsen sind höher als Guthabenzinsen. Wenn das Geld auf dem Konto der Stadt liegen bleibt und stattdessen Kredite aufgenommen werden, macht die Stadt bilanziell ein Minus. 2. Kreditzinsen fallen aktuell und weitere Senkungen sind prognostiziert. Es ist günstiger zeitnah Eigenkapital einzusetzen und Kredite später aufzunehmen als umgekehrt. 3. Für gemeinnützige Pflichtaufgaben, wie die Wohnungsbaugesellschaft, kann die Stadt günstigere Kredite aufnehmen als für ein Stadion. 4. Im schlimmsten Fall müssen die 15 Millionen zu gleichen Kreditkonditionen, wie das Stadion aufgenommen werden. Im Hinblick auf die Gesamtbilanz der Stadt wäre das ein Nullsummenspiel.
Wann wird die Entscheidung getroffen?
Heute Abend im Rat. Ab 18 Uhr im PFL.
Und was kann ich jetzt noch tun?
Die Bürgerinitiative gegen das Stadion hat in den letzten zwei Wochen noch einmal alle Register gezogen, um Druck auf die Politik auszuüben. Wir sollten darum durch eine hohe Anwesenheit zeigen, dass die Unterstützer des Stadions immer noch in großer Mehrheit sind.
Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Und hier gibt es zur Debatte auch nochmal ein Kommentar der Initiative Nordweststadion:
Finanzpolitische Vernunft gefragt – Kluger Einsatz von Eigenmitteln spart Zinsen
Ansinnen der Kommunalaufsicht wird von Initiative Nordweststadion als sinnvoll erachtet
Finanzpolitische Vernunft gefragt – Kluger Einsatz von Eigenmitteln spart Zinsen
Ansinnen der Kommunalaufsicht wird von Initiative Nordweststadion als sinnvoll erachtet
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Vielen Dank für die einfache, sehr verständliche Übersicht. Man kann dir nicht oft genug DANKE sagen.neo hat geschrieben: 30.09.2024 13:52 Kleine Erinnerung an die Ratssitzung heute abend und auch noch eine FAQ zur Eigenmitteldebatte:
Worum geht es aktuell bei der Stadionfinanzierung?
Bislang war es der Plan der Stadt, das Stadion 100% finanziert durch Kredite zu bauen. Die Kredite sollten durch die Stadionbaugesellschaft aufgenommen werden. Als Eigentümer der Baugesellschaft muss die Stadt für die Kreditaufnahme ihrer Tochter bürgen.
Warum muss das jetzt geändert werden?
Bei der Kommunalaufsicht des Landes Niedersachsen ist der Plan der Stadt nicht auf Gegenliebe gestoßen. Das hat drei Gründe: 1. Die Stadt sitzt auf verhältnismäßig viel Geld, 2. Die Stadt bürgt bereits für Kredite in sehr hohem Volumen (u.a. fürs Klinikum), 3. Ein Stadionbau ist eine freiwillige Aufgabe der Stadt.
Wie soll dann jetzt das Stadion finanziert werden?
Die Stadt soll nun 15 Millionen Euro aus ihren Barmitteln zum Stadionbau hinzugeben. Das ist das mögliche Maximum, da zusammen mit dem Grundstückswert von 18 Millionen Euro die EU-Grenze für eine legitime Förderung von 33 Millionen Euro erreicht wird.
Wird das Stadion dadurch für die Stadt teurer?
Nein. Die 15 Millionen, die die Stadt hinzu gibt, reduzieren das nötige Kreditvolumen um die selbe Summe. Die Stadiongesellschaft und damit die Stadt müssen so entsprechend weniger Kredite zurückzahlen. Da für die 15 Millionen Euro Eigenmittel keine Finanzierungskosten anfallen wird das Stadion – isoliert betrachtet – sogar günstiger.
Warum ist das Ganze dann kein Selbstläufer?
Die 15 Millionen Euro fehlen nun der Stadt möglicherweise an anderer Stelle und müssen bei Bedarf dann durch Kredite an anderer Stelle ersetzt werden. Da es vermutlich bei einigen Fraktionen schon Pläne für die Verwendung der städtischen Mittel gab, zum Beispiel für die städtische Wohnungsbaugesellschaft, entsteht hier mindestens Diskussionsbedarf im Rat.
Wie schätzt die Initiative Nordweststadion die Sache ein?
Ganz unabhängig von unserer Begeisterung für ein neues Stadion, sehen wir den Zuschuss von Eigenmitteln als eine gute Sache für die Stadt: 1. Kreditzinsen sind höher als Guthabenzinsen. Wenn das Geld auf dem Konto der Stadt liegen bleibt und stattdessen Kredite aufgenommen werden, macht die Stadt bilanziell ein Minus. 2. Kreditzinsen fallen aktuell und weitere Senkungen sind prognostiziert. Es ist günstiger zeitnah Eigenkapital einzusetzen und Kredite später aufzunehmen als umgekehrt. 3. Für gemeinnützige Pflichtaufgaben, wie die Wohnungsbaugesellschaft, kann die Stadt günstigere Kredite aufnehmen als für ein Stadion. 4. Im schlimmsten Fall müssen die 15 Millionen zu gleichen Kreditkonditionen, wie das Stadion aufgenommen werden. Im Hinblick auf die Gesamtbilanz der Stadt wäre das ein Nullsummenspiel.
Wann wird die Entscheidung getroffen?
Heute Abend im Rat. Ab 18 Uhr im PFL.
Und was kann ich jetzt noch tun?
Die Bürgerinitiative gegen das Stadion hat in den letzten zwei Wochen noch einmal alle Register gezogen, um Druck auf die Politik auszuüben. Wir sollten darum durch eine hohe Anwesenheit zeigen, dass die Unterstützer des Stadions immer noch in großer Mehrheit sind.
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an: Danke Neo für Dein großartiges Engagement!
Nur der VfB Oldenburg!