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Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 14:26
von der neue cody
Soccer_Scientist hat geschrieben:Ralvfb hat geschrieben:
Könnt Ihr die Kritik irgendwie substantiieren? Aktuell habe ich den Eindruck, Ihr kritisiert z. B. auch mich nur, weil ich Fragen offen stelle, die ich als ungeklärt betrachte - obwohl ich als Delegierter aber dann eine Entscheidung treffen muss.
Siehst du in diesem Fanforum eine geeignete Plattform, in dem deine offenen Fragen beantwortet werden? Wenn es dir um ungeklärte Fragen geht, solltest du deine Fragen meiner Meinung nach an anderer Stelle stellen. Dort, wo auch jemand sitzt, der sie beantworten könnte.
bekommt man denn auf anderem wege antwort?
unabhängig davon können dinge natürlich hier disktutiert werden. schließlich ist schwarmwissen ja oftmal sehr aufklärerisch. und natürlich, wenn handelnde personen klarheit schaffen wollen, haben sie die möglichkeit, antworten auf online gestellte fragen zu kommunizieren. wenn es der plan ist, eine offene diskussion bis zum wahlabend zu verhindern, um das "überumpelungsmoment" auf der eigenen seite zu haben, muß eben im vorfeld druck aufgebaut werden, dinge zu veröffentlichen und zu beantworten. insofern eignet sich das forum hervorragend.
wenn die taktik ist, den ausgliederungs-gegnern den wind aus den segeln zu nehmen, indem man nur vage und unvollständige informationen liefert (und die gegner so natürlich überhaupt keine argumentationslinie aufbauen können), dann darf das so nicht hingenommen werden.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 14:28
von Oldenburger79
Ich finde dass hier mit viel Angst diskutiert wird. Angst um den Verein, aber auch vor Unbekanntem.
Das ist grundsätzlich gut, kann aber auch lähmen.
Ich glaube dass der Weg der Ausgliederung viele Optionen offen hält und den Verein voran bringen kann.
Dass dann der Verein ohne die GmbH pleite geht ist absurd. Durch den Wegfall der ersten Mannschaft hat der Verein dann ja kaum noch laufende Kosten und kann in kleinen Raten die Verbindlichkeiten abbauen.
Die GmbH wird auch tunlichst vernünftig wirtschaften da sonst persönlich gehaftet werden muß.
Es kan also eigentlich keine Verlierer geben.
Wenn man auch die Identifikation zu den Fans nicht vernachlässigt müssten alle glücklich sein.
Man kann dann ohne Angst vor einer Vereinslöschung nach vorne schauen.
Und für den wagen Fall dass man einmal Anteile verkauft soll ja die höchstens 49 Prozent veräußert werden.
Natürlich kann sich die Meinung mal ändern, aber es bringt nichts von Bedrohnungsszenarien auszugehen die nicht das Thema sind.
Und wenn man später mehr Kapital benötigt kann man immer noch eine AG gründen. Dort können dann durch Kapitalerhöhungen auch immer wieder neue Aktien auf den Markt geworfen werden.
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 60704.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 14:30
von Oldenburger79
der neue cody hat geschrieben:Soccer_Scientist hat geschrieben:Ralvfb hat geschrieben:
Könnt Ihr die Kritik irgendwie substantiieren? Aktuell habe ich den Eindruck, Ihr kritisiert z. B. auch mich nur, weil ich Fragen offen stelle, die ich als ungeklärt betrachte - obwohl ich als Delegierter aber dann eine Entscheidung treffen muss.
Siehst du in diesem Fanforum eine geeignete Plattform, in dem deine offenen Fragen beantwortet werden? Wenn es dir um ungeklärte Fragen geht, solltest du deine Fragen meiner Meinung nach an anderer Stelle stellen. Dort, wo auch jemand sitzt, der sie beantworten könnte.
bekommt man denn auf anderem wege antwort?
unabhängig davon können dinge natürlich hier disktutiert werden. schließlich ist schwarmwissen ja oftmal sehr aufklärerisch. und natürlich, wenn handelnde personen klarheit schaffen wollen, haben sie die möglichkeit, antworten auf online gestellte fragen zu kommunizieren. wenn es der plan ist, eine offene diskussion bis zum wahlabend zu verhindern, um das "überumpelungsmoment" auf der eigenen seite zu haben, muß eben im vorfeld druck aufgebaut werden, dinge zu veröffentlichen und zu beantworten. insofern eignet sich das forum hervorragend.
Das ist doch wirklich absurd.
Hier regiert kein böser Tyrann der dem armen, kleinen Fußballfan in Oldenburg sein Spielzeug wegnehmen möchte.
Es geht um Lösungen für die Zukunft und da gehört nunmal dazu dass Fußballvereine heutzutaghe, bei den gigantischen Summen die investiert werden, auch als Wirtschaftsunternehmen agieren müssen.
Natürlich kannst du deine Fragen online stellen. Schreib doch einfach Benjamin Doll an. Aber hier im Forum sollten finanzielle Details besser nicht diskutiert weden.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 14:30
von der neue cody
Oldenburger79 hat geschrieben:
Dass dann der Verein ohne die GmbH pleite geht ist absurd. Durch den Wegfall der ersten Mannschaft hat der Verein dann ja kaum noch laufende Kosten und kann in kleinen Raten die Verbindlichkeiten abbauen.
wenn man - frei ausgedachte zahlen - 500.000 eur schulden hat und 10% = 50.000 eur allein an zinsen pro jahr bezahlen muß: wie soll man dann, wenn alle nennenswerten einnahmen wegfallen, jemals wieder auf einen grünen zweig komnmen? das wird so nicht klappen.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 14:40
von Oldenburger79
Das sagst ja schon dass es frei ausgedachte Zahlen sind.
10 % Tilgung pro Jahr sind schon recht heftig. Geh doch von 30 Jahren aus, dann sind es mit Zinsen vielleicht knapp 20.000,00 € pro Saison.
Das sollte zu schaffen sein.
Und da geht es nur um dein fiktives Beispiel, wie dei Zahlen in der Realität sind weiß man nicht und das hat hier auch wirklich nichts zu suchen.
Mal abgesehen davon dass dem Verein ja Zahlungen von der GmbH zustehen und auch noch die Mitgliedsbeiträge.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 15:22
von PiR
Oldenburger79 hat geschrieben:
Ich glaube dass der Weg der Ausgliederung viele Optionen offen hält und den Verein voran bringen kann.
Dass dann der Verein ohne die GmbH pleite geht ist absurd. Durch den Wegfall der ersten Mannschaft hat der Verein dann ja kaum noch laufende Kosten und kann in kleinen Raten die Verbindlichkeiten abbauen.
Sollten die Verbindlichkeiten auf den Stammverein umgeschuldet werden und die GmbH schlecht geführt werden, blieben Zahlungen aus und damit ist das alles andere als absurd.
Die GmbH wird auch tunlichst vernünftig wirtschaften da sonst persönlich gehaftet werden muß.
Eben nicht, darum geht es ja bei der Ausgliederung.
Und für den wagen Fall dass man einmal Anteile verkauft soll ja die höchstens 49 Prozent veräußert werden.
Da ich bislang immer direkt von Anteilsverkäufen gelesen habe und die als Finanzierungsoption der Gesellschaft gesehen werden, gehe ich davon aus, dass es das Modell Bremen in Oldenburg nicht geben wird, sondern dass man darauf spekuliert, Investoren ins Boot zu holen, die dann für ein Vielfaches des Nominalwertes (Cody hat hierzu schon einige interessante Fragen gestellt) veräußert werden sollen. Ein Vielfaches des Nominalwertes eines Vereins in der 4. Liga ohne irgendwelche Besitztümer, dürfte aber nicht sonderlich viel sein.
Und wenn man später mehr Kapital benötigt kann man immer noch eine AG gründen. Dort können dann durch Kapitalerhöhungen auch immer wieder neue Aktien auf den Markt geworfen werden.
1. Ist das bei weitem nicht so einfach, wie du es hier darstellst und hätte 2. eine Entwertung der Anteile zur Folge. Das Beispiel Dortmund ist zudem völlig unpassend, da der BVB eine börsennotierte Aktiengesellschaft ist.
Zu den jeweiligen Gesellschaftsformen gibt es hier eine klasse Übersicht:
http://www.meinclubmeinverein.de/index. ... aftsformen" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 16:53
von Johann Ohneland
Soccer_Scientist hat geschrieben:Ralvfb hat geschrieben:
Könnt Ihr die Kritik irgendwie substantiieren? Aktuell habe ich den Eindruck, Ihr kritisiert z. B. auch mich nur, weil ich Fragen offen stelle, die ich als ungeklärt betrachte - obwohl ich als Delegierter aber dann eine Entscheidung treffen muss.
Siehst du in diesem Fanforum eine geeignete Plattform, in dem deine offenen Fragen beantwortet werden? Wenn es dir um ungeklärte Fragen geht, solltest du deine Fragen meiner Meinung nach an anderer Stelle stellen. Dort, wo auch jemand sitzt, der sie beantworten könnte.
Wahrscheinlich ist es nicht die geeignete Plattform, aber da es bisher keine andere gibt, verschiebt sich das nun mal hierhin. Finde ich wenig überraschend. Ein (vielleicht auch nur wahrgenommener) Mangel an Transparenz führt halt zu Skepsis. Gerade weil die Botschaft "Vertraut uns doch bitte" in der Vergangenheit eher nicht so großartige Erfolge mit sich gebracht hat. Wie gesagt, ich lehne eine Ausgliederung gar nicht unbedingt ab, denke auch, dass die handelnden Personen das beste für den VfB wollen, fühle mich aber gerade als Vereinsmitglied nicht wirklich mitgenommen. Es ist da auch nicht die Aufgabe eines Mitgliedes auf den Verein zuzugehen, wenn dieser sich verändern will, sondern der Verein muss auf die Mitglieder zu gehen.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 17:06
von Frank aus Oldb
Eben nicht, darum geht es ja bei der Ausgliederung.
das ist so nicht ganz richtig. natürlich gibt es eine haftung. diese beläuft sich dann auf die höhe der "einbringung".
jetzt hab ich aber auch keine zeit mehr da genauer drauf zu antworten. ich fahr jetzt zum fußball.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 17:11
von Revo
Danke, Dirk. So ungefähr wollte ich es auch gern formulieren. Die Position von Socci und James halte ich für kontraproduktiv. Wenn die Vereinsverantwortlichen Spekulationen und unnötige Lagerbildung vermeiden wollen, dann sollen sie doch bitte im Vorweg schon ganz konkret informieren. Mit hohlen Marketingphrasen wird man kaum jemanden überzeugen, die Skeptiker schon gar nicht.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 21:07
von PiR
Frank aus Oldb hat geschrieben:Eben nicht, darum geht es ja bei der Ausgliederung.
das ist so nicht ganz richtig. natürlich gibt es eine haftung. diese beläuft sich dann auf die höhe der "einbringung".
Stimmt, ein klammer Verein muss die 25.000€ auch erst einmal aufbringen, die zur Gründung der GmbH notwendig sind. Aber ja, du hast recht, so schwarz/weiß ist es nicht.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 21:32
von Oldenburger79
PiR hat geschrieben:
Oldenburger79 hat geschrieben:
Ich glaube dass der Weg der Ausgliederung viele Optionen offen hält und den Verein voran bringen kann.
Dass dann der Verein ohne die GmbH pleite geht ist absurd. Durch den Wegfall der ersten Mannschaft hat der Verein dann ja kaum noch laufende Kosten und kann in kleinen Raten die Verbindlichkeiten abbauen.
Sollten die Verbindlichkeiten auf den Stammverein umgeschuldet werden und die GmbH schlecht geführt werden, blieben Zahlungen aus und damit ist das alles andere als absurd.
Dann muß eben darauf geachtet werden dass eben genau dieses nicht eintritt. Zumal der Verein nach der Ausgliederung der GmbH immer noch die laufenden Mitgliedsbeiträge hätte. Und eben die zugesicherten Zuwendungen, welche man ja vorher fixieren kann.
PiR hat geschrieben:
Oldenburger79 hat geschrieben:
Die GmbH wird auch tunlichst vernünftig wirtschaften da sonst persönlich gehaftet werden muß.
Eben nicht, darum geht es ja bei der Ausgliederung.
Das ist eben mal wieder eine dieser Behauptungen die nicht stimmen. Eine ausgegliederte GmbH unterliegt gesetzlichen Haftungsrichtlinien. Das Szenario dass du beschreibst ist der jetzige Zustand in dem man ohne große Rechenschaft Schulden anhäufen kann und sich dann verabschieden kann.
PiR hat geschrieben:
Oldenburger79 hat geschrieben:
Und für den wagen Fall dass man einmal Anteile verkauft soll ja die höchstens 49 Prozent veräußert werden.
Da ich bislang immer direkt von Anteilsverkäufen gelesen habe und die als Finanzierungsoption der Gesellschaft gesehen werden, gehe ich davon aus, dass es das Modell Bremen in Oldenburg nicht geben wird, sondern dass man darauf spekuliert, Investoren ins Boot zu holen, die dann für ein Vielfaches des Nominalwertes (Cody hat hierzu schon einige interessante Fragen gestellt) veräußert werden sollen. Ein Vielfaches des Nominalwertes eines Vereins in der 4. Liga ohne irgendwelche Besitztümer, dürfte aber nicht sonderlich viel sein.
Das wäre dann sicherlich Verhandlungssache. Wenn der Verein, denn die Einnahmen aus der Veräußerung würde dem Verein zu gute kommen, nicht einverstanden ist gibt es eben keine Veräußerung. Das ist ja kein Zwang.
PiR hat geschrieben:
Oldenburger79 hat geschrieben:
Und wenn man später mehr Kapital benötigt kann man immer noch eine AG gründen. Dort können dann durch Kapitalerhöhungen auch immer wieder neue Aktien auf den Markt geworfen werden.
1. Ist das bei weitem nicht so einfach, wie du es hier darstellst und hätte 2. eine Entwertung der Anteile zur Folge. Das Beispiel Dortmund ist zudem völlig unpassend, da der BVB eine börsennotierte Aktiengesellschaft ist.
Zu den jeweiligen Gesellschaftsformen gibt es hier eine klasse Übersicht:
http://www.meinclubmeinverein.de/index. ... aftsformen" onclick="window.open(this.href);return false;
1. Es wäre aber möglich und das war es was ich belegen wollte.
2. Dabei ging es doch nur um die Verdeutlichung was alles als GmbH oder AG im Bereich Fußball möglich ist.
Insgesamt merkt man eben doch dass hier viele mit enormer Skepsis unterwegs sind. Wartet doch erstmal ab bis etwas mehr Informationen verfügbar sind.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 21:38
von Oldenburger79
PiR hat geschrieben:Frank aus Oldb hat geschrieben:Eben nicht, darum geht es ja bei der Ausgliederung.
das ist so nicht ganz richtig. natürlich gibt es eine haftung. diese beläuft sich dann auf die höhe der "einbringung".
Stimmt, ein klammer Verein muss die 25.000€ auch erst einmal aufbringen, die zur Gründung der GmbH notwendig sind. Aber ja, du hast recht, so schwarz/weiß ist es nicht.
Du beziehst dich dabei auf das Mindestkapital bei Gründung. Man kann natürlich auch eine GmbH in anderer Höhe gründen.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 21:44
von PiR
Oldenburger79 hat geschrieben:
Das ist eben mal wieder eine dieser Behauptungen die nicht stimmen. Eine ausgegliederte GmbH unterliegt gesetzlichen Haftungsrichtlinien.
Ja, nützt dem Gesamtverein aber nichts. Und die Haftung ist eben eingeschränkt.
Das Szenario dass du beschreibst ist der jetzige Zustand in dem man ohne große Rechenschaft Schulden anhäufen kann und sich dann verabschieden kann.
Das widerspricht doch komplett dem Grundgedanken der geplanten Ausgliederung. Das geht doch auf einmal alles so schnell, damit sich die handelnden Personen rechtlich und finanziell abgesichert fühlen können (und das ist auch völlig legitim).
Die Skepsis gibt es doch, weil viele Leute wissen, dass Ausgliederungen schon so richtig gründlich in den Sand gesetzt wurden. Und gerade der VfB trifft nicht nur gute Entscheidungen. Zudem hängt alles an den Personen, die das ganze umsetzen. HSV ist als Kapitalgesellschaft abgestiegen, Schalke als e.V. Vizemeister geworden. Die Ausgliederung als Allheilmittel für eine bessere Zukunft zu sehen ist einfach falsch (damit sage ich nicht, dass du das so siehst). Ich bin echt gespannt, wie der Vorstand sich das vorstellt.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 22:11
von Oldenburger79
PiR hat geschrieben:
Oldenburger79 hat geschrieben:
Das ist eben mal wieder eine dieser Behauptungen die nicht stimmen. Eine ausgegliederte GmbH unterliegt gesetzlichen Haftungsrichtlinien.
Ja, nützt dem Gesamtverein aber nichts. Und die Haftung ist eben eingeschränkt.
Natürlich nützt es dem Gesamtverein. Denn zur Zeit würde eben dieser komplett haften, nach der Ausgliederung eben nur die GmbH, bzw. im Falle von Verschulden auch der jeweilige Geschäftsführer der GmbH. Ich würde jetzt aus der Beschränkung der Haftung bei der GmbH keine Verschwörungstheorie basteln.
PiR hat geschrieben:
Oldenburger79 hat geschrieben:
Das Szenario dass du beschreibst ist der jetzige Zustand in dem man ohne große Rechenschaft Schulden anhäufen kann und sich dann verabschieden kann.
Das widerspricht doch komplett dem Grundgedanken der geplanten Ausgliederung. Das geht doch auf einmal alles so schnell, damit sich die handelnden Personen rechtlich und finanziell abgesichert fühlen können (und das ist auch völlig legitim).
Die Skepsis gibt es doch, weil viele Leute wissen, dass Ausgliederungen schon so richtig gründlich in den Sand gesetzt wurden. Und gerade der VfB trifft nicht nur gute Entscheidungen. Zudem hängt alles an den Personen, die das ganze umsetzen. HSV ist als Kapitalgesellschaft abgestiegen, Schalke als e.V. Vizemeister geworden. Die Ausgliederung als Allheilmittel für eine bessere Zukunft zu sehen ist einfach falsch (damit sage ich nicht, dass du das so siehst). Ich bin echt gespannt, wie der Vorstand sich das vorstellt.
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Ein weiterer Aspekt wäre der rechtliche. Aber wohl eher wenn wir in der dritten Liga wären. Denn nach Rechtsprechnung widerspricht ein e.V. als Rechtsform einem Profiverein.
https://rp-online.de/sport/fussball/spo ... k-comments" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 14.08.2018 23:02
von BMP
Das man in diesem Forum nicht ernsthaft diskutieren kann, liegt doch an der Einstellung der Forumsuser.
Der Verein und eine GmbH sind völlig voneinander getrennte Gebilde. Die Sicherheit für den Verein besteht darin, das wenn die GmbH in Konkurs geht der Verein uneingeschränkt weiterbesteht. Was bei einem Konkurs mit der Ersten Mannschaft passiert kann ich nicht genau sagen. Vielleicht besteht dennoch irgendwie die Möglichkeit, das die Mannschaft weiter am Spielbetrieb teilnimmt. Möglicherweise mit anderen Spielern, die eventuell ohne Gehalt weitermachen oder neuen Sponsoren, die den reinen Spielbetrieb finanzieren sprich Stadionmiete, Schiedsrichterkosten, Fahrtkosten und ähnliches. Den Sportverbänden ist es letztlich egal, wie sich die Vereine finanzieren, solange man die Regeln einhält, die zum Spielbetrieb berechtigen. Beim Konkurs einer GmbH haftet weder der Verein noch irgendwelche Personen, sondern die GmbH. Das emotionale Problem besteht eher darin, das die Erste Mannschaft nicht mehr direkt Teil des Vereins ist. Wahrscheinlich werden wir uns alle von dem reinen Modell Verein verabschieden müssen, wenn es darum geht bestimmt Dinge anzubieten. In unserem Fall Leistungsfußball. Unser Jugendleistungszentrum ist auch eine eigene Gesellschaft und dennoch gehört sie für uns zum VfB. Beim JFV sieht es genauso aus, wobei die emotionale Bindung bei den meisten nicht sehr stark ausfällt, da es sich hier nicht um reine VfB-Mannschaften handelt.
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 15.08.2018 06:32
von der neue cody
Mal eine frage, die nicht nur der verein beantworten kann: wäre es möglich, einen anteilsverkauf von maximal 49% verbindlich festzulegen? Oder könnte das, selbst wenn es schriftlich als absichtserklärung festgehalten wird, später generell umentschieden werden?
Und könnte man z.b. auch verbindlich festlegen, dass niemand mehr als 10% halten darf?
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 15.08.2018 07:24
von der neue cody
Oldenburger79 hat geschrieben:
Ein weiterer Aspekt wäre der rechtliche. Aber wohl eher wenn wir in der dritten Liga wären. Denn nach Rechtsprechnung widerspricht ein e.V. als Rechtsform einem Profiverein.
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Interessantes thema, das kannte ich so bislang nicht. Diese rechtliche einschätzung scheint jedenfall inzwischen widerlegt. Das wurde offenbar vom bundesgerichtshof entschieden. Wie hoch der finanzielle aufwand ist, ist egal, solange er dem idellen zweck untergeordnet ist.
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Also oldenburger79 interessanter einwurf, aber das stimmt nicht.ein ev darf auch mit millionenbeträgen in der bundesliga hantieren
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 15.08.2018 07:34
von kalimera
der neue cody hat geschrieben:Mal eine frage, die nicht nur der verein beantworten kann: wäre es möglich, einen anteilsverkauf von maximal 49% verbindlich festzulegen? Oder könnte das, selbst wenn es schriftlich als absichtserklärung festgehalten wird, später generell umentschieden werden?
Und könnte man z.b. auch verbindlich festlegen, dass niemand mehr als 10% halten darf?
dafür ist der Gesellschaftsvertrag da (so weit keine gesetzlichen Regelungen bestehen)
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 15.08.2018 08:00
von der neue cody
kalimera hat geschrieben:der neue cody hat geschrieben:Mal eine frage, die nicht nur der verein beantworten kann: wäre es möglich, einen anteilsverkauf von maximal 49% verbindlich festzulegen? Oder könnte das, selbst wenn es schriftlich als absichtserklärung festgehalten wird, später generell umentschieden werden?
Und könnte man z.b. auch verbindlich festlegen, dass niemand mehr als 10% halten darf?
dafür ist der Gesellschaftsvertrag da (so weit keine gesetzlichen Regelungen bestehen)
Ja und das geht also beides? Oder kann das später angefochten oder per beschluss aufgehoben werden?
Re: Mehr Sicherheit für den VfB Oldenburg - Leistungsfußball soll in Kapitalgesellschaft übertragen werden
Verfasst: 15.08.2018 08:33
von Eistee-Fan
Jetzt schaltet sich dann ein Registergericht ein und sagt man muss als Bundesligaclub ausgliedern? (Laut dem Zeitungsartikel?)
Also irgendwie sollten sich alle mal auf die Wurzeln des Fussballs besinnen. Einen Verein gründen und Fussball spielen mit einer guten Mannschaft die das nicht nur für Kohle macht, sondern für den Sport und den Erfolg. Aber heutzutage hat sich die Welt und insbesondere der Fussball klar zum negativen Entwickelt. Man kann ja noch nicht mal mehr alle Spiele im TV gucken ohne gleich 3 Abos bei irgendwelchen Sendern zu haben. Viele Spieler haben schon die 100 Mio Ablöse Grenze überschritten. Alleine das ist doch schon Wahnsinn. 100Mio da bekommen zwei bis drei Vereine Ihr "Eigenheim" von. FC Bayern hat dank 5 Große Sponsoren den Meistertitel für Jahrzehnte sicher in der Hand. Da müsste es ja mit dem Teufel zu gehen, dass die dann nicht einmal kein Meister werden. Alle Träumen von der großen Bühne. Mag sein das der FCK das will, aber sein wir mal ehrlich. Die sind doch schon seit Jahren im Wachkoma ohne Chance auf Heilung. Jedes Jahr wird es schlimmer. Und jetzt machen wir das auch weil wir wieder nach oben wollen? Profi Fussball und tolle Chefs haben uns die neuen Schulden gebracht. Man sollte den Vorstand mehr überwachen, das sowas nicht wieder passiert.
Naja egal, spielen wir halt mit dem Feuer. Ich würde mir eher Gedanken machen über das Pflicht gewordene Fluchtlicht, sonst pimmeln wir bald mit unserer neuen Kapitalgesellschaft in der Ober oder Landesliga rum.
