VfB Oldenburg geht selbstbewusst in die Saison
Von
Lutz Rector
Oldenburg. Das zurückliegende Pokal-Wochenende konnten die Oberliga-Fußballer des VfB Oldenburg noch in aller Ruhe beobachten – Freilos. Nun aber wird es ernst. Am kommenden Samstag, 9. August, startet der VfB bei Preußen Hameln 07 in die neue Saison. Sicherlich gehen die Oldenburger als Favorit in die Partie. Doch unterschätzen darf man den Aufsteiger aus dem Weserbergland nicht. Davon konnte sich Trainer Joe Zinnbauer bereits persönlich überzeugen.
„Ich habe die Mannschaft im Pokal gegen Northeim gesehen. In der ersten Halbzeit war das nichts. Die lagen mit 2:0 hinten, und ich war mir relativ sicher, dass wir dort drei Punkte holen können. Nach der Pause aber hat Hameln richtig aufgedreht und fünf Tore geschossen. Das war vom Feinsten“, erzählt Zinnbauer. Allein Stürmer Dennis Offermann steuerte vier Treffer bei. „Die Mannschaft ist unberechenbar. Dass Hameln Aufsteiger ist, sollte man nicht überbewerten. Das waren wir in der vergangenen Saison auch und haben in der Hinserie ganz oben mitgespielt!“
Dass der VfB im NFV-Pokal spielfrei geblieben ist, bewertet der Trainer eher zwiegespalten. „Klar hätten wir gerne schon ein Wettbewerbsspiel gehabt. Der Test gegen Preußen Münster war aber ein guter Ausgleich. Wir haben nicht nur mitgehalten, sondern hätten sogar deutlich in Führung gehen müssen. Am Ende habe ich dann experimentiert, was ich so in einem Pflichtspiel sicher nicht getan hätte. Dass wir in den Schlussminuten noch zwei Tore bekommen haben, ist zwar ärgerlich, aber spielt für mich keine Rolle.“
Ganz grundsätzlich sei der Pokal vor dem eigentlichen Ligastart eine knifflige Angelegenheit. „Wenn du möglicherweise gegen einen klassenhöheren Gegner wie etwa Emden gewinnst, fragen alle, wer dich in der Liga eigentlich noch schlagen soll. Verlierst du aber gegen einen direkten Konkurrenten oder sogar gegen eine niedriger spielende Mannschaft, drückt das ganz erheblich auf das Selbstvertrauen. Das haben wir uns in den Vorbereitungsspielen geholt und fahren nun entsprechend nach Hameln.“
Die Vorgabe für das erste Saisonspiel ist klar: drei Punkte. Für die gesamte Spielzeit möchte der Trainer noch kein so klares Ziel formulieren. „Wir haben ganz sicher das Zeug, oben mit dabei zu sein. Aber da gibt es einige Mannschaften. Dazu gehören Havelse, Langenhagen, Pewsum und auch der VfL, trotz der klaren Niederlage im Pokal gegen den SV Meppen. Die sind für mich allerdings auch der absolute Favorit in der Oberliga.“
Mit Alexander Eckel kehrt am Samstag ein wichtiger Spieler in die erste Elf zurück. Auch Leo Baal könnte in Hameln vielleicht schon wieder auflaufen. Fragezeichen stehen dagegen noch hinter Rene Damerow und Paolo Rizzo. Auf Alexander Baal wird Zinnbauer dagegen noch etwas länger verzichten müssen. Das Spiel bei den Preußen beginnt um 15.30 Uhr.
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