Geschäftsfeld Fußball
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Re: Geschäftsfeld Fußball
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Sportwashing - der düstere Konfettiregen aus Asien
Stand: 09:33 Uhr | Lesedauer: 6 Minuten
Von Florian Haupt
Turki bin Abdulmohsen bin Abdul Latif al-Sheikh, Saudi-Arabiens Sportminister, gönnt sich den UD AlmeríaTurki bin Abdulmohsen bin Abdul
In der Heimat werden Menschenrechte mit Füßen getreten, in Europa Partys veranstaltet. Immer mehr dubiose Geschäftsmänner und Staaten nutzen den Fußball für ihre Zwecke. Nirgendwo sind die Totengräber so aktiv wie in Spanien.
2
In Almería ist Partytime, denn der Scheich schmeißt ein Festival. Am Freitag werden DJs mit Weltrenommee in der südpanischen Hafenstadt auflegen. Sonntag geht’s dann im Stadion des lokalen Zweitligisten weiter, es werden bestimmt wieder Autos unter den Fans verlost, so wie zuletzt gegen Girona zwei Audis. Dass zwischendrin auch die Klubangestellten noch mal beschenkt werden, muss hingegen Spekulation bleiben. UD Almería will Meldungen nicht bestätigen, wonach Turki bin Abdulmohsen bin Abdul Latif Al-Sheikh ihnen Umschläge mit je 5000 Euro zugesteckt haben soll – wenn sie ihn dafür künftig mit „Majestät“ ansprechen.
Anfang August, zu seinem 38. Geburtstag, hat sich der saudische Hofberater im Rang eines Ministers und Chef der nationalen Unterhaltungsbehörde die Unión Deportiva zugelegt. Der Spaß kostete 20 Millionen Euro plus Begleichung von sieben Millionen Altschulden. Für die gleiche Summe kaufte er gleich noch neue Profis, unter anderem einen sogar von Manchester United begehrten Flügelstürmer aus Nottingham.
Almería hat damit mehr Geld für Transfers ausgegeben als die Hälfte der spanischen Erstligaklubs, aber Kicker, Autos und Konzerte sind nur Peanuts eines größeren Spiels. Turkis Amt ist zuständig für eine der wichtigsten Zukunftsstrategien des Königreichs: Es soll dem erzkonservativen Ölstaat nach dem Vorbild anderer Golfanrainer den Anstrich eines modernen Sport- und Vergnügungs-Hotspots verpassen.
Was ihre Fußballinvestments betrifft, haben Katar mit Paris Saint-Germain oder Abu Dhabi mit Manchester City allerdings noch gewaltigen Vorsprung. Einen Topklub zu kaufen ist gar nicht mehr so einfach. Während in Deutschland sowieso die „50+1-Regel“ gilt, wonach der Stammverein stets die Stimmmehrheit behalten muss, ist im übrigen Europa das meiste Tafelsilber schon vergeben. Nach den Vorreitern aus der englischen Premier League sind mittlerweile auch große italienische Klubs wie die Mailänder Vereine Inter und AC oder der AS Rom in Investorenhänden aus China und den USA.
In Spanien nutzte der Singapurer Geschäftsmann Peter Lim vor fünf Jahren die Schuldenkrise des FC Valencia zu seinem Einstieg, und der chinesische Spielzeugunternehmer Chen Yansheng eine ähnliche Situation bei Espanyol Barcelona. Mit den Aufsteigern Granada (Jian Lizhang, China) und Mallorca (Robert Sarver, USA) gehören diese Saison zwei weitere Erstligaklubs internationalen Eigentümern.
Ein Sonderfall ist Absteiger Girona: Hier ist die City-Holding von Scheich Mansour zur Hälfte beteiligt (die andere Hälfte gehört Trainerbruder Pere Guardiola). Manchester und der Klub aus der katalanischen Stadt kooperieren eng; auch wenn sich Girona bisher nur in Einzelfällen als die erhoffte Ausbildungsplattform erwies.
Alle Profivereine bis auf die aus historischen Gründen ausgenommen Real Madrid, FC Barcelona, Athletic Bilbao und Osasuna Pamplona müssen in Spanien von Gesetzes wegen als Sportaktiengesellschaften konstituiert sein. Doch meistens braucht es akute Geldprobleme, damit Anteilsinhaber wirklich verkaufen; zumal an politisch so schwierige Kunden wie die Saudis: Menschrechtsorganisationen mahnen immer wieder vor „Sportwashing“ – dem Versuch des Regimes, seine Imageprobleme unter dem Konfettiregen des internationalen Sports zu verstecken.
Almerias Maskottchen heißt jetzt Rozam
Trotz Vorfällen wie der brutalen Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi haben Boxer, Golfer und etliche Fußballvereine die Warnungen vor Reisen ins Königreich bisher geflissentlich ignoriert, auch die Formel 1 will bald vorbeischauen, der italienische Fußballverband trägt seinen Supercup dort aus und der spanische flirtet für 2020 mit demselben Gedanken.
Die Liga schloss derweil schon 2018 ein Kooperationsabkommen, wonach neun saudische Nationalspieler eine Art Spielpraktikum bei spanischen Profiklubs erhielten. Eingefädelt hatte es Turki, der für Fußballkonsultationen bisweilen europäische Spitzentrainer eigens nach Riad einfliegen lässt und zudem in seiner Heimat die Rozam Football Academy gründete.
Rozam heißt jetzt auch die Musiknacht in Almería und das neue Maskottchen der UD. Derweil wurden der erst im Juni verpflichtete Trainer und der Sportdirektor noch vor dem ersten Spiel gefeuert. Nur den Versuch, auch Wappen und Vereinsfarben abzuändern, hat Turki nach negativem Feedback erst mal vertagt. Lieber nicht allzu despotisch rüberkommen, von wegen Image und so.
Solange er dem Verein wie versprochen ein Nachwuchszentrum hinstellt und ihn bald in die erste Liga hievt (aktuell ist Almería schon Tabellenführer), muss Turki wohl nicht viel Kritik befürchten. Wenige Fans fragen, woher das Geld kommt, solange es einen guten Linksaußen bezahlt. Die Probleme beginnen, wenn Investoren merken, dass dieser Sport auch ein Fass ohne Boden sein kann und dass ein Provinzklub nicht durch ein paar Retuschen zum zweiten Real Madrid wird. Oder wenn sie trotz aller Wohltaten nicht bekommen, was sie sonst noch alles so verlangen.
Primera Division hat strenge Financial-Fair-Play-Regeln
Was dann passiert, ist 200 Kilometer weiter westlich in Málaga zu beobachten. Dort wurde Abdullah Al-Thani, Mitglied der katarischen Herrscherfamilie, wie ein König hofiert, als er 2010 den Klub übernahm und gleich kräftig investierte. 2013 erreichte Málaga das Viertelfinale der Champions League, doch da hatte Al-Thani den Geldhahn schon wieder zugedreht, offenbar beleidigt wegen Differenzen mit der Stadt bei gewünschten Immobilienprojekten. Bald wurde Málaga wegen finanzieller Schieflage von der Europa League ausgeschlossen, 2018 stieg es in die zweite Liga ab, diesen Sommer machte es sich zum Gespött, als es frisch verpflichtete Spieler wie den Ex-Bundesligaprofi Shinji Okazaki wieder ziehen lassen musste, weil es sie nicht bezahlen konnte.
Während Al-Thani sich kaum blicken lässt, in seltenen Interviews aber weiter von Grandezza fabuliert („Mit der Hilfe Allahs werden wir Modellverein für ganz Europa sein“), kämpft der Klub um seine Existenz. Gestern konferierten Vertreter von Stadt, Provinzverwaltung und der Region Andalusien über Auswege, vorige Woche wurden Málagas Manager von der Liga einbestellt, diese Woche wollen sie sich erklären. „Al-Thani, vete ya“, singen die Fans dazu in der Dauerschleife: „Geh endlich!“
So dramatisch ist die Lage in Valencia nicht ansatzweise. Dennoch inszenierten die Spieler vergangene Woche rund um die Champions-League-Partie bei Chelsea einen Medienboykott, um auf großer Bühne gegen Lims Vorgehen zu protestieren. Der Eigentümer hatte den von ihnen geliebten und überdies erfolgreichen Trainer Marcelino gefeuert, weil ihm dieser zu aufmüpfig wurde und in der Transferpolitik mitmischen wollte.
Die aber sieht Lim als Schlüssel, um seine Investition von rund 200 Millionen Euro zu amortisieren – etwa durch gezielte Wertsteigerung junger Eigengewächse und regelmäßige Überschüsse auf dem Transfermarkt. So, wie sie diesen Sommer Espanyol erzielte, das nach dem überraschenden Erreichen der Europa League einige seiner besten Profis gegen ein Transferplus von 40 Millionen Euro versetzte.
Lim oder Chen sind kalkulierende Business-Manager, aber selbst wenn sie wollten, könnten sie nicht mit Geld um sich werfen. Die spanische Liga hat inzwischen noch strengere Vorschriften als das europaweite Financial Fairplay (nach dem der AC Mailand diese Saison von der Europa League ausgeschlossen wurde). Jeder Verein bekommt nach Durchsicht seiner Konten eine individuelle Gehaltsobergrenze auferlegt. Nur in den ersten drei Jahren einer neuen Eigentümerschaft sind Verluste erlaubt. In Almería scheinen sie fest entschlossen, diese Zeit auszunutzen. Party on.
Sportwashing - der düstere Konfettiregen aus Asien
Stand: 09:33 Uhr | Lesedauer: 6 Minuten
Von Florian Haupt
Turki bin Abdulmohsen bin Abdul Latif al-Sheikh, Saudi-Arabiens Sportminister, gönnt sich den UD AlmeríaTurki bin Abdulmohsen bin Abdul
In der Heimat werden Menschenrechte mit Füßen getreten, in Europa Partys veranstaltet. Immer mehr dubiose Geschäftsmänner und Staaten nutzen den Fußball für ihre Zwecke. Nirgendwo sind die Totengräber so aktiv wie in Spanien.
2
In Almería ist Partytime, denn der Scheich schmeißt ein Festival. Am Freitag werden DJs mit Weltrenommee in der südpanischen Hafenstadt auflegen. Sonntag geht’s dann im Stadion des lokalen Zweitligisten weiter, es werden bestimmt wieder Autos unter den Fans verlost, so wie zuletzt gegen Girona zwei Audis. Dass zwischendrin auch die Klubangestellten noch mal beschenkt werden, muss hingegen Spekulation bleiben. UD Almería will Meldungen nicht bestätigen, wonach Turki bin Abdulmohsen bin Abdul Latif Al-Sheikh ihnen Umschläge mit je 5000 Euro zugesteckt haben soll – wenn sie ihn dafür künftig mit „Majestät“ ansprechen.
Anfang August, zu seinem 38. Geburtstag, hat sich der saudische Hofberater im Rang eines Ministers und Chef der nationalen Unterhaltungsbehörde die Unión Deportiva zugelegt. Der Spaß kostete 20 Millionen Euro plus Begleichung von sieben Millionen Altschulden. Für die gleiche Summe kaufte er gleich noch neue Profis, unter anderem einen sogar von Manchester United begehrten Flügelstürmer aus Nottingham.
Almería hat damit mehr Geld für Transfers ausgegeben als die Hälfte der spanischen Erstligaklubs, aber Kicker, Autos und Konzerte sind nur Peanuts eines größeren Spiels. Turkis Amt ist zuständig für eine der wichtigsten Zukunftsstrategien des Königreichs: Es soll dem erzkonservativen Ölstaat nach dem Vorbild anderer Golfanrainer den Anstrich eines modernen Sport- und Vergnügungs-Hotspots verpassen.
Was ihre Fußballinvestments betrifft, haben Katar mit Paris Saint-Germain oder Abu Dhabi mit Manchester City allerdings noch gewaltigen Vorsprung. Einen Topklub zu kaufen ist gar nicht mehr so einfach. Während in Deutschland sowieso die „50+1-Regel“ gilt, wonach der Stammverein stets die Stimmmehrheit behalten muss, ist im übrigen Europa das meiste Tafelsilber schon vergeben. Nach den Vorreitern aus der englischen Premier League sind mittlerweile auch große italienische Klubs wie die Mailänder Vereine Inter und AC oder der AS Rom in Investorenhänden aus China und den USA.
In Spanien nutzte der Singapurer Geschäftsmann Peter Lim vor fünf Jahren die Schuldenkrise des FC Valencia zu seinem Einstieg, und der chinesische Spielzeugunternehmer Chen Yansheng eine ähnliche Situation bei Espanyol Barcelona. Mit den Aufsteigern Granada (Jian Lizhang, China) und Mallorca (Robert Sarver, USA) gehören diese Saison zwei weitere Erstligaklubs internationalen Eigentümern.
Ein Sonderfall ist Absteiger Girona: Hier ist die City-Holding von Scheich Mansour zur Hälfte beteiligt (die andere Hälfte gehört Trainerbruder Pere Guardiola). Manchester und der Klub aus der katalanischen Stadt kooperieren eng; auch wenn sich Girona bisher nur in Einzelfällen als die erhoffte Ausbildungsplattform erwies.
Alle Profivereine bis auf die aus historischen Gründen ausgenommen Real Madrid, FC Barcelona, Athletic Bilbao und Osasuna Pamplona müssen in Spanien von Gesetzes wegen als Sportaktiengesellschaften konstituiert sein. Doch meistens braucht es akute Geldprobleme, damit Anteilsinhaber wirklich verkaufen; zumal an politisch so schwierige Kunden wie die Saudis: Menschrechtsorganisationen mahnen immer wieder vor „Sportwashing“ – dem Versuch des Regimes, seine Imageprobleme unter dem Konfettiregen des internationalen Sports zu verstecken.
Almerias Maskottchen heißt jetzt Rozam
Trotz Vorfällen wie der brutalen Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi haben Boxer, Golfer und etliche Fußballvereine die Warnungen vor Reisen ins Königreich bisher geflissentlich ignoriert, auch die Formel 1 will bald vorbeischauen, der italienische Fußballverband trägt seinen Supercup dort aus und der spanische flirtet für 2020 mit demselben Gedanken.
Die Liga schloss derweil schon 2018 ein Kooperationsabkommen, wonach neun saudische Nationalspieler eine Art Spielpraktikum bei spanischen Profiklubs erhielten. Eingefädelt hatte es Turki, der für Fußballkonsultationen bisweilen europäische Spitzentrainer eigens nach Riad einfliegen lässt und zudem in seiner Heimat die Rozam Football Academy gründete.
Rozam heißt jetzt auch die Musiknacht in Almería und das neue Maskottchen der UD. Derweil wurden der erst im Juni verpflichtete Trainer und der Sportdirektor noch vor dem ersten Spiel gefeuert. Nur den Versuch, auch Wappen und Vereinsfarben abzuändern, hat Turki nach negativem Feedback erst mal vertagt. Lieber nicht allzu despotisch rüberkommen, von wegen Image und so.
Solange er dem Verein wie versprochen ein Nachwuchszentrum hinstellt und ihn bald in die erste Liga hievt (aktuell ist Almería schon Tabellenführer), muss Turki wohl nicht viel Kritik befürchten. Wenige Fans fragen, woher das Geld kommt, solange es einen guten Linksaußen bezahlt. Die Probleme beginnen, wenn Investoren merken, dass dieser Sport auch ein Fass ohne Boden sein kann und dass ein Provinzklub nicht durch ein paar Retuschen zum zweiten Real Madrid wird. Oder wenn sie trotz aller Wohltaten nicht bekommen, was sie sonst noch alles so verlangen.
Primera Division hat strenge Financial-Fair-Play-Regeln
Was dann passiert, ist 200 Kilometer weiter westlich in Málaga zu beobachten. Dort wurde Abdullah Al-Thani, Mitglied der katarischen Herrscherfamilie, wie ein König hofiert, als er 2010 den Klub übernahm und gleich kräftig investierte. 2013 erreichte Málaga das Viertelfinale der Champions League, doch da hatte Al-Thani den Geldhahn schon wieder zugedreht, offenbar beleidigt wegen Differenzen mit der Stadt bei gewünschten Immobilienprojekten. Bald wurde Málaga wegen finanzieller Schieflage von der Europa League ausgeschlossen, 2018 stieg es in die zweite Liga ab, diesen Sommer machte es sich zum Gespött, als es frisch verpflichtete Spieler wie den Ex-Bundesligaprofi Shinji Okazaki wieder ziehen lassen musste, weil es sie nicht bezahlen konnte.
Während Al-Thani sich kaum blicken lässt, in seltenen Interviews aber weiter von Grandezza fabuliert („Mit der Hilfe Allahs werden wir Modellverein für ganz Europa sein“), kämpft der Klub um seine Existenz. Gestern konferierten Vertreter von Stadt, Provinzverwaltung und der Region Andalusien über Auswege, vorige Woche wurden Málagas Manager von der Liga einbestellt, diese Woche wollen sie sich erklären. „Al-Thani, vete ya“, singen die Fans dazu in der Dauerschleife: „Geh endlich!“
So dramatisch ist die Lage in Valencia nicht ansatzweise. Dennoch inszenierten die Spieler vergangene Woche rund um die Champions-League-Partie bei Chelsea einen Medienboykott, um auf großer Bühne gegen Lims Vorgehen zu protestieren. Der Eigentümer hatte den von ihnen geliebten und überdies erfolgreichen Trainer Marcelino gefeuert, weil ihm dieser zu aufmüpfig wurde und in der Transferpolitik mitmischen wollte.
Die aber sieht Lim als Schlüssel, um seine Investition von rund 200 Millionen Euro zu amortisieren – etwa durch gezielte Wertsteigerung junger Eigengewächse und regelmäßige Überschüsse auf dem Transfermarkt. So, wie sie diesen Sommer Espanyol erzielte, das nach dem überraschenden Erreichen der Europa League einige seiner besten Profis gegen ein Transferplus von 40 Millionen Euro versetzte.
Lim oder Chen sind kalkulierende Business-Manager, aber selbst wenn sie wollten, könnten sie nicht mit Geld um sich werfen. Die spanische Liga hat inzwischen noch strengere Vorschriften als das europaweite Financial Fairplay (nach dem der AC Mailand diese Saison von der Europa League ausgeschlossen wurde). Jeder Verein bekommt nach Durchsicht seiner Konten eine individuelle Gehaltsobergrenze auferlegt. Nur in den ersten drei Jahren einer neuen Eigentümerschaft sind Verluste erlaubt. In Almería scheinen sie fest entschlossen, diese Zeit auszunutzen. Party on.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Protokoll der 44-sekündigen Halbzeitanalyse bei sky.
Denn Werbung ist immer noch wichtig.
https://11freunde.de/2020-01-29/im-hint ... q0wDnDXqJQ" onclick="window.open(this.href);return false;Dröhnende Männerstimme aus dem Off: Jetzt! Die Deutsche-Vermögensberatung-Halbzeitanalyse
Jingle.
Peter Hardenacke steht im Studio. Vor ihm eine digitale Einblendung der drei Halbzeitergebnisse. Die Analyse beginnt:
„Die Winterpause, die ist vorbei. Und wir befinden uns in den drei späten Spielen zum Auftakt ins Jahr 2020. Es steht dreimal 1:0. Im Hintergrund sehen Sie die Tore.”
(Im Hintergrund werden die Tore abgespielt.)
„Wiesbaden führt gegen Aue mit 1:0. Genauso wie auch Fürth gegen den FC St. Pauli mit 1:0 führt. Torschütze hier: Hrgota. (Anmerkung: Für Wiesbaden traf Paterson Chato. Aber eine gute Analyse zeichnet sich eben durch Auslassungen und den Fokus aufs Wesentliche aus.)
„Auch eine Überraschung“
„Und Regensburg – auch eine Überraschung (Anmerkung: Regensburg zum Zeitpunkt Tabellenachter mit Anschluss auf die Aufstiegsplätze, Hannover ist Tabellendreizehnter) – auch noch 1:0‑Füh-rung (Hardenackes Stimme dehnt sich jetzt etwas, die Analyse dauert nun schon 22 Sekunden und es sollen noch mehr werden) gegen Han-nover Sechs-und-neunzig.”
(Kunstpause.)
„Gleich geht’s weiter. Das war’s schon mit der Deutsche-Vermögensberatung-Halbzeitanalyse. Nach den zweiten 45 Minuten dann natürlich (Anmerkung: natürlich!) Ausführliches bei „Alle Spiele, alle Tore”. Also, viel Spaß gleich beim zweiten Durchgang.”
Jingle setzt wieder ein.
Denn Werbung ist immer noch wichtig.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html" onclick="window.open(this.href);return false;

EINLAUFKINDER-ABZOCKE!
England-Klub nimmt 830 Euro fürs Händchenhalten
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Da scheint es nun gar keine Schamgrenzen mehr zu geben, wenn es ums Geld geht.
Fragt sich nur, wie deppert man sein muss, sich darauf einzulassen und zu blechen.
Fragt sich nur, wie deppert man sein muss, sich darauf einzulassen und zu blechen.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Geschäftsfeld Fußball
eingestellt wegen Verjährung, das System kann also weiter laufen wie geschmiert!
https://www.sport1.de/fussball/2020/04/ ... ingestellt
Im Sommermärchen-Prozess in der Schweiz gegen drei frühere DFB-Funktionäre wird es definitiv kein Urteil geben. "Die Verjährung wird am 27. April 2020 eintreten. An den materiellrechtlichen Verjährungsfristen wurde notrechtlich nichts geändert", teilte der Anwalt des angeklagten Ex-DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach mit. Am Montagabend hatte das Bundesstrafgericht in Bellinzona entschieden, das seit Mitte März unterbrochene Verfahren wegen der Corona-Krise bis zum 27. April weiter auszusetzen. "Im Ergebnis ist die Einstellung des Verfahrens die einzig mögliche Konsequenz", sagte Isenring. Neben Niersbach waren der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger, der frühere DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Ex-FIFA-Generalsekretär Urs Linsi wegen Betruges angeklagt worden. Alle Beschuldigten hatten die Vorwürfe stets bestritten. Im Kern ging es in dem Prozess um eine Überweisung des Deutschen Fußball-Bundes im April 2005 in Höhe von 6,7 Millionen Euro über die FIFA an den inzwischen gestorbenen Unternehmer Robert Louis-Dreyfus.
https://www.sport1.de/fussball/2020/04/ ... ingestellt
Im Sommermärchen-Prozess in der Schweiz gegen drei frühere DFB-Funktionäre wird es definitiv kein Urteil geben. "Die Verjährung wird am 27. April 2020 eintreten. An den materiellrechtlichen Verjährungsfristen wurde notrechtlich nichts geändert", teilte der Anwalt des angeklagten Ex-DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach mit. Am Montagabend hatte das Bundesstrafgericht in Bellinzona entschieden, das seit Mitte März unterbrochene Verfahren wegen der Corona-Krise bis zum 27. April weiter auszusetzen. "Im Ergebnis ist die Einstellung des Verfahrens die einzig mögliche Konsequenz", sagte Isenring. Neben Niersbach waren der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger, der frühere DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Ex-FIFA-Generalsekretär Urs Linsi wegen Betruges angeklagt worden. Alle Beschuldigten hatten die Vorwürfe stets bestritten. Im Kern ging es in dem Prozess um eine Überweisung des Deutschen Fußball-Bundes im April 2005 in Höhe von 6,7 Millionen Euro über die FIFA an den inzwischen gestorbenen Unternehmer Robert Louis-Dreyfus.
Re: Geschäftsfeld Fußball
War ja zu erwarten.
Für immer peinlich bleibt es allerdings, dass die Herren zwar mit viel Geschwurbel das ihnen durch den Prozess angetane angebliche Unrecht beklagt haben, dass aber keiner genügend Charakter hatte, zu sagen, warum man den Geldfluss als Zuschuss zu einem Kulturprogramm der FIFA getarnt hat und was man damit verschleiern wollte.
Für mich haben die Herrschaften illegale Zahlungen geleistet bzw. verantwortet und dazu dann gelogen und betrogen, um eben dieses zu verheimlichen.
Für immer peinlich bleibt es allerdings, dass die Herren zwar mit viel Geschwurbel das ihnen durch den Prozess angetane angebliche Unrecht beklagt haben, dass aber keiner genügend Charakter hatte, zu sagen, warum man den Geldfluss als Zuschuss zu einem Kulturprogramm der FIFA getarnt hat und was man damit verschleiern wollte.
Für mich haben die Herrschaften illegale Zahlungen geleistet bzw. verantwortet und dazu dann gelogen und betrogen, um eben dieses zu verheimlichen.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Ich vermute, weil das bisher immer schon so war. Da hat man sich einfach an die Regularien der letzten Jahrzehnte gehalten.Dino hat geschrieben: 22.04.2020 15:53 ... warum man den Geldfluss als Zuschuss zu einem Kulturprogramm der FIFA getarnt hat und was man damit verschleiern wollte.
Wobei ich vermute, dass die russischen und katarischen Summen für das die entsprechenden Kulturprogramme deutlich höher waren.
pain is temporary - glory forever
Re: Geschäftsfeld Fußball
Ich teile diese Vermutung.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Schake will jetzt die Spielergehälter bei € 2,5 Millionen pro Jahr deckeln, nachdem schon über viele Jahre die Personalkosten der Bundesligamannschaft in keinem Verhältnis zu den gebotenen Leistungen und zum sportlichen (und damit indirekt auch wirtschaftlichen) Ertrag standen.
Lt. Süddeutscher Zeitung soll es eine Bürgschaft des Landes NRW über € 40 Millionen geben, um dem Verein die Liquidität zu sichern. Schalke soll inzwischen auf einem Schuldenberg von knapp € 200 Millionen sitzen.
Und nun sage bitte niemand, das sei alles auf die Corona-Misere zurückzuführen. Die hat längst bestehende Probleme sicherlich verschärft, die wirtschaftliche Schieflage wurde aber über Jahre hinweg „hart erarbeitet“.
Der kürzliche und reichlich plötzliche Rücktritt des Finanzvorstands („Schuldenvorstands“ und/oder „Verlustverwalters“ wären zutreffendere Titel) Peter Peters erscheint inzwischen in einem ganz anderen Licht. Private Gründe oder Verantwortung für die Entlassung der Geringverdiener des Fahrdienstes für Nachwuchsspieler dürften jedenfalls nicht maßgeblich gewesen sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Land NRW eine Neubesetzung der Position zur Bedingung für eine Bürgschaft gemacht hat. Eine Neubesetzung mit jemandem, dem man eher für einen soliden und ehrbaren Kaufmann ansieht.
Und Tönnies? Oberchef und Vorsitzender des Aufsichtsrats, was hat der, was haben seine AR-Kollegen eigentlich in all den Jahren getrieben und beaufsichtigt?
Lt. Süddeutscher Zeitung soll es eine Bürgschaft des Landes NRW über € 40 Millionen geben, um dem Verein die Liquidität zu sichern. Schalke soll inzwischen auf einem Schuldenberg von knapp € 200 Millionen sitzen.
Und nun sage bitte niemand, das sei alles auf die Corona-Misere zurückzuführen. Die hat längst bestehende Probleme sicherlich verschärft, die wirtschaftliche Schieflage wurde aber über Jahre hinweg „hart erarbeitet“.
Der kürzliche und reichlich plötzliche Rücktritt des Finanzvorstands („Schuldenvorstands“ und/oder „Verlustverwalters“ wären zutreffendere Titel) Peter Peters erscheint inzwischen in einem ganz anderen Licht. Private Gründe oder Verantwortung für die Entlassung der Geringverdiener des Fahrdienstes für Nachwuchsspieler dürften jedenfalls nicht maßgeblich gewesen sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Land NRW eine Neubesetzung der Position zur Bedingung für eine Bürgschaft gemacht hat. Eine Neubesetzung mit jemandem, dem man eher für einen soliden und ehrbaren Kaufmann ansieht.
Und Tönnies? Oberchef und Vorsitzender des Aufsichtsrats, was hat der, was haben seine AR-Kollegen eigentlich in all den Jahren getrieben und beaufsichtigt?
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Zum Glück hat Schalke ja noch das Trumpf-As "Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft" im Ärmel.
200 Mio. für 49% sollten doch bei Tönnies und seinen Kumpels im Bereich Portokasse vorhanden sein.

200 Mio. für 49% sollten doch bei Tönnies und seinen Kumpels im Bereich Portokasse vorhanden sein.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
https://www.der-postillon.com/2020/08/b ... J9zNPvOHQY
Rummenigge: "Wir nehmen die Millionen von Katar nur, damit die weniger Geld für Menschenrechtsverletzungen habe
[...] "Wir lassen uns von Katar nur finanzieren, damit die Machthaber dort weniger Geld für Menschenrechtsverletzungen haben", erklärte Rummenigge heute. "Dass das noch keiner kapiert hat und wir dafür so oft kritisiert wurden, wundert mich ehrlich gesagt."
Das Kalkül dahinter ist so simpel wie genial: "Stöcke, Scharfrichter, Tränengas, Polizei, Gefängnisse - das kostet alles Geld", so Rummenigge. "Geld, das das Regime von Katar jetzt nicht mehr zur Verfügung hat, weil es auf unserem berühmten Festgeldkonto liegt.

Re: Geschäftsfeld Fußball
Ach, ja dann ...
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Sollte es tatsächlich Menschen geben die den Postillion noch nicht kennen? 

Das sind Augenblicke im Fussball, da fliegen dir richtig die Backsteine in die Fresse !
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Die Corona-Pandemie bedroht den FC Barcelona offenbar in seiner Existenz. Mehrere spanische Medien berichten von einer im Januar drohenden Zahlungsunfähigkeit, sollten die Profis nicht auf Teile ihres Gehalts verzichten.
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/788627/artikel/me ... ar-konkurs
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/788627/artikel/me ... ar-konkurs
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Läuft
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Die schieben doch schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, einen Schuldenberg vor sich her, der völlig irrsinnig ist. Kaufen aber jedes Jahr weiter im dreistelligen Millionen Bereich ein.
Kein Mitleid wenn die die Hufe hochreißen. Davon ab ist Profifußball nicht systemrelevant.
Kein Mitleid wenn die die Hufe hochreißen. Davon ab ist Profifußball nicht systemrelevant.
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
Re: Geschäftsfeld Fußball
Ich glaube, hier passt es ganz gut rein:
https://www.theguardian.com/football/20 ... friendlies
Ein sehr schöner Artikel über die absolute Sinnlosigkeit des derzeitigen Fußballs, der mein persönliches Desinteresse gut zusammenfasst. Mich hat Fußball noch nie weniger interessiert als heute. Von der Existenz des Länderspiels gestern habe ich heute erfahren.
https://www.theguardian.com/football/20 ... friendlies
Ein sehr schöner Artikel über die absolute Sinnlosigkeit des derzeitigen Fußballs, der mein persönliches Desinteresse gut zusammenfasst. Mich hat Fußball noch nie weniger interessiert als heute. Von der Existenz des Länderspiels gestern habe ich heute erfahren.
Re: Geschäftsfeld Fußball

Gerade habe ich gesehen, dass EM-Quali Playoffs stattfinden. Keine Ahnung, was da der Modus ist, ob es gut oder schlecht ist, da dabei zu sein - und fuer welche EM das ueberhaupt nochmal ist. Diese neuen Aushilfsnationalspieler? Teilweise noch nie von gehoert, und teilweise nicht gewusst, dass die fuer D spielen duerfen. Schalke ist immer noch kacke. Letztens aufgeschnappt, dass Stuttgart wieder Bundesliga spielt. Sieh an.

Re: Geschäftsfeld Fußball
So geht's mir auch. Lese grade in der Zeitung, dass diese Spiele stattgefunden haben. Freue mich, dass Schottland dabei sein wird. Aber wie das alles zustande gekommen ist? Keine Ahnung.Ganja hat geschrieben: 12.11.2020 21:39 Gerade habe ich gesehen, dass EM-Quali Playoffs stattfinden. Keine Ahnung, was da der Modus ist, ob es gut oder schlecht ist, da dabei zu sein - und fuer welche EM das ueberhaupt nochmal ist.
"Wir schlugen Hertha, wir schlugen Pauli, wir schlugen Meppen sowieso, Hannover 96, Bayer Uerding', das war 'ne Show!"
Re: Geschäftsfeld Fußball
Stichwort "(Neu-)Verteilung der TV-Gelder"
https://www.kicker.de/fuer-die-kleinen- ... KUNdLHw#fb
Ich verstehe weiterhin nicht, was der sportliche Erfolg eines Vereins überhaupt mit der Höhe der Ausschüttung der Bundesliga-TV-Gelder zu tun hat. In einer Liga spielen 18 Vereine. Alle haben die gleiche Anzahl an Spielen. Jeder spielt gegen jeden. Einmal zu Hause, einmal auswärts. Sämtliche Spiele aller Vereine werden im TV übertragen. Alle Vereine sind gleich wichtig dafür, dass es diese 18er-Liga geben kann. Was sollte da das Argument dafür sein, dass z.B. Dortmund mehr Geld bekommt als Augsburg? Wenn alle das Gleiche leisten (nämlich 34 Spiele bestreiten, die sämtlich live übertragen werden), dann müssen schlicht auch alle die gleiche Höhe an TV-Geldern bekommen. Oder was verstehe ich daran nicht? Wenn man bei der Ausschüttung dennoch unbedingt Unterschiede machen will, dann gibt es diesbezüglich für mich einzig das Argument der Einschaltquote. D.h., wenn die Dortmunder Spiele zehnmal so viele Zuschauer sehen wie die Augsburger, dann ist es okay, dass Dortmund auch mehr TV-Geld bekommt. Auch das hat aber nichts mit dem sportlichen Erfolg zu tun. Die Schalker Spiele sehen sicherlich auch x-mal mehr Menschen als die Hoffenheimer Spiele, obwohl Schalke seit gefühlten 100 Jahren nicht mehr gewonnen hat.
https://www.kicker.de/fuer-die-kleinen- ... KUNdLHw#fb
Ich verstehe weiterhin nicht, was der sportliche Erfolg eines Vereins überhaupt mit der Höhe der Ausschüttung der Bundesliga-TV-Gelder zu tun hat. In einer Liga spielen 18 Vereine. Alle haben die gleiche Anzahl an Spielen. Jeder spielt gegen jeden. Einmal zu Hause, einmal auswärts. Sämtliche Spiele aller Vereine werden im TV übertragen. Alle Vereine sind gleich wichtig dafür, dass es diese 18er-Liga geben kann. Was sollte da das Argument dafür sein, dass z.B. Dortmund mehr Geld bekommt als Augsburg? Wenn alle das Gleiche leisten (nämlich 34 Spiele bestreiten, die sämtlich live übertragen werden), dann müssen schlicht auch alle die gleiche Höhe an TV-Geldern bekommen. Oder was verstehe ich daran nicht? Wenn man bei der Ausschüttung dennoch unbedingt Unterschiede machen will, dann gibt es diesbezüglich für mich einzig das Argument der Einschaltquote. D.h., wenn die Dortmunder Spiele zehnmal so viele Zuschauer sehen wie die Augsburger, dann ist es okay, dass Dortmund auch mehr TV-Geld bekommt. Auch das hat aber nichts mit dem sportlichen Erfolg zu tun. Die Schalker Spiele sehen sicherlich auch x-mal mehr Menschen als die Hoffenheimer Spiele, obwohl Schalke seit gefühlten 100 Jahren nicht mehr gewonnen hat.
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Re: Geschäftsfeld Fußball
Moin Toni, ich denke da geht es auch um die Auslandsvermarktung, aus denen nennenswerte Beträge kommen. Da sind die Argumente auch immer, dass da ja nur ein paar teilnehmen und warum deshalb Bielefeld etc. pp davon etwas abgekommen sollen...Toni Tore hat geschrieben: 08.12.2020 10:47 Stichwort "(Neu-)Verteilung der TV-Gelder"
https://www.kicker.de/fuer-die-kleinen- ... KUNdLHw#fb
Ich verstehe weiterhin nicht, was der sportliche Erfolg eines Vereins überhaupt mit der Höhe der Ausschüttung der Bundesliga-TV-Gelder zu tun hat. In einer Liga spielen 18 Vereine. Alle haben die gleiche Anzahl an Spielen. Jeder spielt gegen jeden. Einmal zu Hause, einmal auswärts. Sämtliche Spiele aller Vereine werden im TV übertragen. Alle Vereine sind gleich wichtig dafür, dass es diese 18er-Liga geben kann. Was sollte da das Argument dafür sein, dass z.B. Dortmund mehr Geld bekommt als Augsburg? Wenn alle das Gleiche leisten (nämlich 34 Spiele bestreiten, die sämtlich live übertragen werden), dann müssen schlicht auch alle die gleiche Höhe an TV-Geldern bekommen. Oder was verstehe ich daran nicht? Wenn man bei der Ausschüttung dennoch unbedingt Unterschiede machen will, dann gibt es diesbezüglich für mich einzig das Argument der Einschaltquote. D.h., wenn die Dortmunder Spiele zehnmal so viele Zuschauer sehen wie die Augsburger, dann ist es okay, dass Dortmund auch mehr TV-Geld bekommt. Auch das hat aber nichts mit dem sportlichen Erfolg zu tun. Die Schalker Spiele sehen sicherlich auch x-mal mehr Menschen als die Hoffenheimer Spiele, obwohl Schalke seit gefühlten 100 Jahren nicht mehr gewonnen hat.