radbord schrieb in der Fußballecke:
Stadion-Bau: Bagger müssen weiter warten
Von EZ-Redakteurin
STEPHANIE SCHUURMAN
Emden. Mit Spielabpfiff der letzten Partie in der Drittliga-Saison 2008/09, also am Sonnabend, sollten die Bagger im Embdena-Stadion anrollen. So lautete das vielfach erklärte Ziel der Verantwortlichen des BSV Kickers Emden. Doch damit ist noch immer nicht zu rechnen, wie Stadionkoordinator Nils Andersson auf Anfrage deutlich machte. „Das ist nur möglich, wenn das Gesamtprojekt geklärt ist.” Und das ist es offenkundig noch nicht, wie Vizepräsident Günther Kunz in gewohnter Manier bestätigte. „Wir arbeiten daran.”
Gemeint ist die noch immer nicht gesicherte Finanzierung des auf neun Millionen Euro veranschlagten Umbaus. Zwar sind seitens der Stadt Emden bereits drei Millionen Euro (plus 1,5 Millionen Euro für den Grundstückserwerb) zugesagt, doch bleibt Kickers bislang die sechs Millionen Euro-Gegenfinanzierung schuldig. Diese sollen über Kredit und Landesbürgschaft beigesteuert werden (wir berichteten mehrfach).
Nichts desto trotz drängt die Zeit, nicht nur wegen der unter Auflagen erteilten Drittliga-Lizenz für die kommende Saison durch den Deutschen Fußballbund (DFB). Um die Spielpause von Samstagabend bis zum 26. Juli sinnvoll zu nutzen, sollte eigentlich mit den Arbeiten am Rasenplatz begonnen werden. Dort verlangt der DFB bekanntlich eine Rasenheizung. Heißt, dass der alte Rasen entfernt, die technischen Anlagen installiert und neuer Rasen gesät oder gerollt werden müsste. Anwachszeit inklusive müsste die Bespielbarkeit innerhalb von nur neun Wochen gewährleistet sein.
Durchgeplant ist das Prozedere laut Andersson längst. „Ich bin ein Bau-Mensch und würde liebend gern anfangen”, sagte Andersson. „Doch der Platz allein kostet bis zu 500 000 Euro. Das geht erst, wenn das endgültige Okay da ist.” In Vorleistung könne da niemand treten. „Wo soll das Geld auch herkommen?”
Und so richte sich der Verein dank des immer kleiner werdenden Zeitfensters bis zum ersten Punktspiel der Saison 2009/10 erst einmal darauf ein, auf dem mittlerweile 30 Jahre alten Rasenplatz weiterzuspielen. „Wir werden den Platz wohl ganz normal zur neuen Saison herrichten”, sagte Andersson. Wie gewohnt werde dann die Fläche gedüngt, einige Stellen mit Rollrasen ausgebessert, die Drainage kontrolliert.
„Nix Neues”
Dass sich damit der DFB vorerst einverstanden erklären wird, davon ist Kunz überzeugt. „Die Dritte Liga ist für uns nicht gefährdet.” Die bisher genannten Auflagen für die Lizenz beträfen „nur Kleinkram”, der zu erledigen sei. So habe der DFB beispielsweise eine nicht ausreichende Anzahl von ISDN-Anschlüssen bei den Pressearbeitsplätzen angemahnt genauso wie unzureichende Toiletten für die Zuschauer. Im übrigen habe der Verein vorsorglich ein Ausweichstadion wie gefordert benannt. Kunz. „Das ist für uns nix Neues.”
Vorsorglich hatte der BSV jedoch auch schon eine Lizenz für die vierte Liga beantragt. Ende Februar hatte Kunz das das noch als „reine Vorsichtsmaßnahme” erklärt. „Sollte es aus unerfindlichen Gründen doch nichts mit dem neuen Stadion werden, finden wir uns sonst in der Bezirksliga wieder.”Den kompletten Text lesen Sie in der gedruckten Ausgabe vom 19.05.2009.
Quelle: EZ vom 20.05.09
Ausweichstadion soll übrigends die Vivaris Arena in Meppen sein auch für
einen eventuellen Abstieg, wie auch immer das gehen soll?
http://www.diefussballecke.de/kloenecke ... 393&page=8