Stoppt die Amateurvereine

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Trixer
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Trixer »

Fehlende Fernsehgelder sehe ich als wirtschaftlichen Zwang an.<br><br>
Trixer sacht nur Forza VfB!Bild

PiR
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von PiR »

Ich bin langsam auch immer positiver gestimmt. Da MUSS etwas geändert werden. Das kann und darf nicht so weiter gehen. 200 Zuschauer in der 3.Liga, LACHHAFT.<br><br>Naja, ich glaube es wird langsam Bild <br><br>

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ewigfan
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von ewigfan »

hat sich mal jemand die rl spielpläne angeschaut?<br>alleine an diesem we 3 spiele die die welt ganz bestimmt nicht braucht.<br>- hertha amas : wob amas<br>- köln amas   : werder amas<br>- mü 60 amas  : stut.amas<br><br>3 spiele, zuschauer insgesamt < 1000!<br>was für ein beweis des praktizierten schwachsinns.
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ewildrumma
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von ewildrumma »

Ich denke kaum, dass es eine Amateurliga geben wird. Zwar ist der Druck vom NDR gut, doch bevor es soweit kommt werden die Bundesligisten das ein oder andere Sümmchen fließen lassen und den DFB "basisdemokratisch" umstimmen. zudem haben viele Vereine Abkommen mit Bundesligisten (so wie wir mit Werder), die dann bestimmt nicht erfreut wären, wenn dieser Verein bei einer möglichen Abstimmung über die Amateurliga gegen sie stimmen würde.<br><br>Aber ich träume trotzdemBild

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Gayskin_Udo
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Gayskin_Udo »

GAYSKINS gegen Zweitvertretungen von Profivereinen in Amateurligen.Bild
Ich mache mir die Knaben mit Alkohol gefügig.

Felissilvestris
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Felissilvestris »

Ich meine schon gelesen zu haben, dass die Bundesligisten selbst ihre Zweiten Mannschaften als ein kleines Problem sehen, da deren Unterhalt wohl auch nicht ganz billig... Warten wir mal ab, was passiert, allerdings bin ich nicht besonders großer Hoffnung, dass sich etwas ändern wird in den nächsten 2,3 Jahren.

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Hulle
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Hulle »

Die Amas können doch ihre Spiele als Vorspiele zu den Bundesliga-Begegnungen austragen. Die DFL sucht doch immer nach Möglichkeiten, die Zuschauer für länger als 90+X Minuten im Stadion zu haben.
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Felissilvestris
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Felissilvestris »

Die Amateurvereine ziehen doch jetzt schon keine Zuschauer. Ich glaube kaum, dass die Zuschauer wegen den Zweiten Mannschaften früher kommen würden, ausser vielleicht bei Vereinen wo man ein großes Fanaufkommen (wie z.B. in Dortmund oder Schalke), aber in Brmen würden sich die doch die Zuschauer nicht deswegen 5 Minuten früher blicken lassen.

PiR
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von PiR »

Egalo, finde Hulles Idee auch gut. Hiesse dann Vor dem Spiel Werder - Berlin trifft die Zwote der Bremer auf Die Amas vom VfL Bochum oder so.<br><br>Könnte problematisch mit dem Spielplan werden, da es ja durchaus Zweitligateams (mitunter sogar Zweite Mannschaften von Regionalliga-Mannschaften), die höher Spielen als manch eine Zweite von 'nem Buli-Verein.<br><br>Grundsätzlich fände ich das aber voll OK.<br><br>

PiR
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von PiR »

Zitat Socci: Wer findet den Fehler? Einer ist eingebaut Bild <br><br>

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Tonyx
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Tonyx »

<br>
Die Amas können doch ihre Spiele als Vorspiele zu den Bundesliga-Begegnungen austragen. Die DFL sucht doch immer nach Möglichkeiten, die Zuschauer für länger als 90+X Minuten im Stadion zu haben.
<br><br>Hulle, ich würde das dringend unterstützen!<br>(Wenn Amas zuallererst aus der Oberliga ins "Vorspiel" verbannt würden. Bild )<br><br>Bild

Käptn_Iglo
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Käptn_Iglo »

Es ist schon lustig zu sehen, wenn sich ein Verein, wie de VfB Lübeck über die Amas in der RL beschwert. Als sie noch 2. Liga waren, war es egal und ich bin mir sicher, dass es auch im Falle eines Aufstieges wieder egal sein wird. Wo spielt denn deren Zweite? Nehmen sie die jetzt aus dem Spielbetrieb, weil es doch so unsportlich ist? <br>Ähnlich als sich 96 auf einmal über die Relegationsspiele zum Aufstieg zur zweiten Liga beschwert hatte, als sie selbst betroffen waren. Kaum aufgestiegen, war das Interesse seltsamerweise erloschen. Komisch, oder?<br><br>Wie wollt ihr das denn eigentlich umsetzen? Bis wohin darf denn eine offizielle zweite Mannschaft eines Profivereins spielen? Oberliga ja auch nicht, denn da soll der VfB ja nächste Saison spielen? Bis zur Niedersachsenliga? Oder darf ein Profiverein gar keine zweite Mannschaft mehr haben? Was passiert denn dann im Falle eines Abstieges? Dürfen dann wieder zweite Mannschaften gestellt werden? Oder müssen sie das nicht sogar?<br>Ihr unterstützt doch auch die Zweite des VfB. Was meint ihr, was ein Verein, wie z. B. der TuS Petersfehn dazu sagt, dass dort auch Spieler der Ersten eingesetzt werden? Die Musah-Brüder als Beispiel. Das ist dann egal, weil es der VfB ist? Wo wollt ihr denn die Grenze des vermeintlich Erlaubten ziehen?<br>Versteht mich nicht falsch, ich hasse diese Amateure auch, aber ich sehe hier kein schlüssiges Konzept. Wie gesagt, einige hier rennen ja auch zu Zweiten und feuern sie gegen Vereine an, die zum ersten Male in der Bezirksklasse spielen und die sich wiederum ärgern, dass da auch durch den Einsatz von Spielern aus der Niedersachsen- oder Oberliga der Wettbewerb massiv beeinflusst wird.
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Feuerlein
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Feuerlein »

also ich finde die amas der jeweiligen vereine sollten in liga 1-4 nichts zu suchen haben. ab dort sollen die in 2 eigene staffeln eingeteilt werden, staffel nord und staffel süd. zb. oder die engländer ham doch auch ne nachwuchsrunde. wie ist das denn da gemacht? könnte man sich doch nen beispiel dran nehmen
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Trixer
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Trixer »

Ein sehr guter Denkanstoß!<br>Man könnte es so machen das Teams die in der Regionalliga spielen ihre zweite Mannschaft in der Amateurliga melden muß. Bleibt noch die Frage in welcher Liga dann für die jeweils zweite Mannschaft Schluß ist. Da eine Erste und Zweite Mannschaft nicht in der selben Liga sein dürfen und ich gerade die Regionalliga als Maß der Dinge anvisiert habe, wäre also Liga5 Endstation.<br><br>Und da wäre man an dem Punkt wo man merkt das man es niemandem Recht machen kann. Denn wenn ein Verein aus der Regionalliga absteigt und demnach auch die zweite Mannschaft aus der Amateurliga abziehen muß landen die dann in Liga 5, sehr zum Ärger der Vereine die dort angesiedelt sind - derzeit also auch der VfB!<br><br>Um dann den alljährlichen Ärger zu vermeiden müßte man Regeln schaffen welche regeln wann ein ein Verein in der Amateurliga zugelassen wird. Also nach der Konstanz des Vereins. Ob der Verein dauerhaft im Profifußball aktiv war und die Tendenz auch einen weiteren Verbleib prognostiziert etc, kurzgesagt eine sehr harte Lizenzvergabe.<br><br>Den Vorschlag die Amateurteams vor den Spielen der Ersten Mannschaft stattfinden zu lassen finde ich klasse. Auch denke ich das diese dann wesentlich mehr Zuschauer anziehen als es jetzt der Fall ist.<br><br>Man kann es drehen und wenden wie man will, es gibt nunmal dringenden Handlungsbedarf. Und ich für meinen Teil hoffe für den VfB das sich eine große Chance auftut und genutzt werden kann  Bild <br><br>
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Stoertebecker
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Stoertebecker »

Ich hatte schon mal einen Vorschlag gemacht.<br><br>Eine Nachwuchsrunde wie es sie schon mal gab, die zweiten Mannschaften der Profi-Vereine spielen in einer seperaten Runde. <br>Die evtl. in Nord und Süd unterteilen. <br>Abstieg oder Aufstieg wird mit der ersten Mannschaft gekoppelt.<br>Am Schluß wird evtl. eine Runde ausgespielt, wo die ersten 3. der Saison der jeweiligen Ligen eine Art Play-Off ausspielen.<br>Als Reiz würde ich einen Platz im UI-Cup oder Teilnahme im DfB-Pokal ausschreiben.<br><br>  

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Chori
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Chori »

<br>
<br>Ich meine schon gelesen zu haben, dass die Bundesligisten selbst ihre Zweiten Mannschaften als ein kleines Problem sehen, da deren Unterhalt wohl auch nicht ganz billig...
<br><br><br>siehe HANSA Rostock

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ewigfan
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von ewigfan »

moin stoerte,<br><br>zurück im leben?
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Hulle
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Hulle »

Moin auch von mir Störte! <br>Das Prob mit der alten Nachwuchsliga war, dass für diese Spiele kein Zuschauerpotential vorhanden war. Ich glaube, deshalb ist das gecancelt worden und daher mein Vorschlag mit dem "Vorspiel". Aber Deine Idee mit dem Anreiz (DFB-Pokal passt schon) ist sehr gut. Dann geht es nicht nur um die goldene Ananas. <br>Und wenn Werder gegen Hertha spielt, dann spielen im Vorprogramm eben deren Nachwuchs- bzw. Ama-Teams. Wenn Hertha so'nen schlappen Haufen hat, weil sie sich lieber fertige Spieler kaufen, kriegen sie halt die Quittung dafür - direkt vor dem Auftritt der Ersten! <br>Und wenn 'ne 2. Mannschaft eines Regionalligisten eben 5tklassig ist (wie Osna z.B.), dann ist das halt so und auch gut so. Der Austausch von Spielern zwischen Erster und Zweiter (usw.) Mannschaft ist in den DFB-Statuten geregelt, Stichwort "Festspielen" (dies zum Post von Käpt'n Fischstäbchen. Der Vergleich mit den Musahs hinkt-die kommen doch aus der Kreisliga und sind noch keine gestandenen Oberliga-Spieler, geschweige denn Profis). Bzw. auch nicht geregelt, siehe WOB. Aber genau deshalb muss auch gehandelt werden.<br>In einem andren Fred hier wurde das Thema schon mal abgehandelt, weil Rudi Aussauer in einer DSF-Sendung mal was ausplauderte: Da ging es darum, dass es eine andere Ausleih-Regelung für Nachwuchsspieler der BL-Vereine geben sollte, die gleichzeitig die Ama-Teams überflüssig machen würde. Auch und vor allem aus Kostengründen. Wie steht es eigentlich damit? Das sollte auf einer DFB-Sitzung besprochen werden.<br>Veltins-Rudi hat sicher momentan andere Baustellen - auch aus Kostengründen!! Bild <br><br>P.S.: Und Störte, hör auf zu jammern. Ich bezahle jedes Jahr einen Haufen Kohle, um dort wenigstens 4 Tage verbringen zu können..... [br](Diese Nachricht wurde am 01.10.04 um 22:12 von Hulle geändert.)
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Revo
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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Revo »

"Sportlich und wirtschaftlich problematisch<br><br>Die Fußball-Regionalliga ist ein Zuschussgeschäft mit unsicherer Zukunft / Traum von einer dritten Profiliga und Wunsch nach größerer Fernsehpräsenz<br><br>VON HERMANNUS PFEIFFER (HAMBURG)<br><br>Wirtschaftlich ist die Fußball-Regionalliga eine Dreiklassen-Gesellschaft. Vereine wie der FC St. Pauli spielen zwar regelmäßig vor mehr als 15 000 Zuschauern, müssen aber finanziell ums Überleben kämpfen, dagegen kicken kleine Provinzvereine wie die TSG Hoffenheim lediglich vor ein paar hundert Zuschauern und schwimmen im Geld.<br><br>Sportlich ist die Regionalliga keineswegs drittklassig. Wie der DFB-Pokal regelmäßig zeigt, ist die Kluft zur Zweiten Liga nicht so groß und die Spanne zur spielerisch schwächelnden Bundesliga immerhin überschaubar, wie klare Siege des SC Paderborn gegen den HSV (4:2) oder Eintracht Braunschweigs gegen Hertha BSC (3:2) zeigen. Aber das hohe sportliche Niveau kostet Geld, viel Geld. Lediglich Neuling FC Nöttingen spielt in der professionellen dritten Liga noch Amateurfußball.<br><br>Neben den teuren Amateuren von elf Bundesligisten und einem Dutzend unabhängiger Clubs, die mehr schlecht als recht von Zuschauern und diversen Werbepartnern leben, gibt es Firmen-Kicker und Sponsor-Clubs. Fortuna Düsseldorf gehört zur Oberschicht in der Dreiklassen-Gesellschaft, immerhin soll Weltmeister Thomas Berthold den zweimaligen Pokalsieger nach oben managen, im Auftrage der Walter Bau AG. Der Konzern hat die mehr als 200 Millionen Euro teure städtisch-private "Multifunktionsarena Düsseldorf" nicht nur errichtet, sondern will mit seiner Tochter, der Stadionbetreiberin WPF, für ein ausgelastetes Stadion sorgen. Ohne einen Erstligisten droht die Arena zu einer Immobilienruine zu werden. Zwar nennt man im Augsburger Baukonzern keine Zahlen, aber Sprecher Alexander Görbing ist "zufrieden über die enge Zusammenarbeit mit der Fortuna". Fortuna ist freilich vielerorts. So hängt beispielsweise der SC Paderborn am Tropf des Möbelhändlers Wilfried Finke, und im Taunus träumt der Inhaber des internationalen Wasserfilter-Produzenten Brita, Heinz Hankammer, von Bundesliga-Spielen seines SV Wehen. Ähnlich abhängig ist die TSG Hoffenheim von SAP-Gründer Dietmar Hopp. Der Software-Spezialist gönnt sich neben seinem Fußballclub noch andere Spielwiesen - im Eishockey, Handball und Golf.<br><br>In diesem Gefüge tut sich selbst ein landesweit populärer Club wie der FC St. Pauli schwer, der mit einer bundesligatauglichen Zuschauerzahl von 15 000 und Einnahmen daraus von netto 1,9 Millionen Euro kalkuliert, was nicht einmal für den durchschnittlichen Ligahaushalt von etwa netto 2,5 Millionen ausreicht. Zwar gehört der Verein mit einem Umsatz von fünf Millionen Euro zu den Bessergestellten der Liga, aber anders als bei vielen Konkurrenten steht weder ein Millionen-Mäzen, noch Stadt oder Bundesland als heimlicher Sponsor bereit, und vom Etat geht die Hälfte fürs vereinseigene Stadion und das gemietete Trainingsgelände, für Jugend- und Amateursport sowie den relativ großen Verwaltungsapparat drauf, den die üppigen Zuschauerzahlen erfordern. "Wir haben keinen Sugar-Daddy aus vordemokratischer Zeit", sagt Geschäftsführer Frank Fechner, "wir leben allein von dem Geld, dass wir erwirtschaften."<br><br>Dazu gehören das Sponsoringkonzept "Herz von St. Pauli" und bundesweite Rettungskampagnen unter Fans, Stars und Künstlern. Auf Dauer kann allerdings selbst in einer Millionenstadt das klügste Konzept nicht aufgehen, befürchtet man am Millerntor, denn, so Sprecher Christof Hawerkamp, "während in der Zweiten Liga die Vereine teilweise zu 80 Prozent vom TV leben, spielt das Fernsehen in der Regionalliga nur etwa zehn Prozent ein". Auf St. Pauli ist klar: "Die Regionalliga ist ein Zuschussgeschäft und nicht lebensfähig."<br><br>Auch Wirtschaftswissenschaftler Jörn Littkemann kritisiert die Dreiklassen-Gesellschaft. Sie sei sportlich wie wirtschaftlich problematisch. Littkemann gilt nicht als Freund von Regularien, aber er fordert vom DFB, endlich saubere Grenzen zu ziehen. "Wir sollten danach streben, die unabhängigen Clubs zu stärken." Auch beim Deutschen Fußball-Bund sieht man das Dilemma, und tröstet sich, verzerrte Wettbewerbsstrukturen habe es immer gegeben, sagt DFB-Direktor Willi Hink. "Wer aufsteigen will, braucht Gönner", so Hink, "allein betriebswirtschaftlich wird ein Aufstieg in die Bundesliga nicht generiert."<br><br>Die Wettbewerbsverzerrung durch Bundesliga-Amateure und Weltkonzerne ärgert mittlerweile auch das Fernsehen. Der SWR hat seine Regionalligasendung abgesetzt, die Kosten seien zu hoch, und die Zuschauerresonanz in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist "enorm zurückgegangen". Auch der bislang noch überaus engagierte NDR beobachtet die Entwicklung skeptisch. Dem Fußball bleibt nur ein Traum: Eine dritte Profiliga, ohne Bundesligisten und mit zuschauerträchtigen Traditionsclubs, die auch das Fernsehpublikum wieder reizen."<br><br>aus: Frankfurter Rundschau<br><br>die hoffnung scheint zumindest berechtigt, dass das ganze jetzt bundesweit ein thema wird...
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche." (Gustav Mahler)

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Re: Stoppt die Amateurvereine

Beitrag von Felissilvestris »

Habe gerade das Interview mit Lothar Gans in der Aktuellen "11Freunde" gelesen und muss sagen, dass mich das dort gelesene aus unserer Sicht und auch aus der Sicht der Oberligavereine nicht wirklich positiv stimmt. Unter Anderem sagt Herr Gans, dass ein Vorschlag auf dem Tisch liegt, welcher eine eingleisige dritte Profi-(sprich: Bundes-)liga enthält. Dies würde bedeuten, dass sich die jetzigen Probleme der Regionalligen einfach nur nach Unten verschieben würde und für manch einen Traditionsverein den Abstieg aus der Oberliga bedeuten könnte, da ja 18 Mannschaften in den Oberligen untergebracht werden müssten. Weiter wird erwähnt, dass es eine G10 oder 12 geben soll, die sich mit den Problemen beschäftigen soll und Lösungen erarbeiten soll. So wie es sich in dem Interview anhörte soll diese G10/12 aber ausschließlich aus Regionalligisten bestehen. Müssten denn nicht die Traditionsvereine, die Herr Gans in dem Interview auch immer wieder anspricht nicht auch mit einbezogen werden. Also unter Anderem auch Oberligisten wie Meppen, Emden, oder der auch unser VfB? Vielleicht weiss ja auch jemand hier, ínwieweit die Verantwortlichen des VfB sich mit diesen Dingen beschäftigen!? Mir hat dieses Interview auf jeden Fall ein bisschen die Hoffnung genommen, dass eine Reform für uns positive Auswirkungen haben könnte.

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