Politik im Fußball

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Lyrico
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von Lyrico »

InMemoriamWernerFuchs hat geschrieben:
12.01.2022 20:44
Großartig Osnabrück! So muss das sein. Und der VfB Oldenburg bekam es seinerzeit nicht einmal hin, sich von der AFD zu distanzieren.
Ohne die Diskussion von damals wieder auszugraben sind es Äpfel und Birnen.
Es geht hierbei ja nicht um ein Statement gegen eine Partei und das war ja offiziell der Grund warum es bezüglich der Afd vom Verein kein Statement gab, da man sich Parteipolitisch neutral verhalten wolle (unabhängig davon ob man das nun gut oder schlecht findet)
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von InMemoriamWernerFuchs »

Ich bin nicht der Meinung, dass Äpfel und Birnen verglichen werden. Es geht für mich um gesellschaftliche Verantwortung die ein Sportverein nun mal hat. Die Distanzierung von einer Partei, die in Teilen vom Verfassungsschutz aufgrund von rechtsextremen Tendenzen beobachtet wird, zählt für mich genauso dazu, wie das tolle Statement der Osnanasen. Gerade ersteres haben ja schon etliche Vereine vorher getan…

Aber da hat ja jede*r eine andere Sicht auf das Thema. Und nein, auch ich möchte nichts aufwärmen oder eine Politdiskussion führen.

Trotzdem: Viola merda!

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BMP
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von BMP »

Da fällt mir das Schild einer Demo ein, auf dem es heißt: "AfD wählen - ist so 1933". Die Partei ist zwar durch Wählerstimmen legetimiert in die Parlamente eingezogen, trotzdem ist sie keine Partei, die sich der demokratischen Grundordnung in diesem, unserem Land Deutschland verpflichtet fühlt. Die AfD ist keine Anti-Euro-Partei, keine Anti-Flüchtlings-Partei, sondern eine Anti-Demokratie-Partei. Deshalb wäre es wichtig gewesen, damals nach der Aktion im Stadion Rückgrat zu zeigen. Das Mindeste wäre es gewesen, sich im Nachgang von Antidemokratsichen Tendenzen zu distanzieren.
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Lyrico
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von Lyrico »

Sich von Rassismus und Anti Demokratischen Tendenzen zu distanzieren (z. B. In einem Allgemein gehaltenen Text ohne die Partei zu benennen) hätte ich auch als wichtig und auch unter den selbst auferlegten Regeln, als richtig empfunden.
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Dino
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von Dino »

Eine Partei, die wiederholt Sportler aufgrund ihrer Herkunft und ihrer Hautfarbe auf die denkbar schäbigste Weise diskriminiert hat, und das in offiziellen Verlautbarungen, darf (sollte) ruhig bei ihrem Namen genannt werden, wenn es darum geht, aus gegebenem Anlass auf die eigenen Leitlinien und Prinzipien hinzuweisen.
Wir wissen zudem (inzwischen), wes Geistes Kind die Person ist, die seinerzeit der „parteipolitischen Neutralität“ handfest Geltung verschafft hat.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)

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Lyrico
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von Lyrico »

Das mag ja alles richtig sein. Bestreite ich ja auch gar nicht. Wie ich geschrieben habe wollte ich die Diskussion ja auch nicht wieder neu aufrollen. Ich wollte wie gesagt nur zum Ausdruck bringen, dass ich immernoch einen Unterschied zu dem Statement von Osna sehe.
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BMP
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von BMP »

Mag zwar inhaltlich nicht das gleiche sein, aber gesellschaftliche Verantwortung ist bei beiden Themen durchaus angesagt.
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der neue cody
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von der neue cody »

der vfb trägt keinerlei gesellschaftliche verantwortung. das sollte man ihm echt nicht aufbürden. vielleicht indirekt durch die hintertür. aber dafür muss er gerade inklusiv sein.

man sollte einen verein für bewegungsspiele manchmal einfach einen verein für bewegungsspiele sein lassen
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BMP
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von BMP »

Mit dir wird man auch nie ein Stadion bauen können.
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Re: Politik im Fußball

Beitrag von Kridde »

Kurze Doku über Fußball im NS:

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