Champions League 2014/15

[Uwe]

Ich hätte nicht gedacht, dass die Auswechselung des Mannschaftsarztes so eine Wirkung zeigt.

Wenn wir Koy noch hätten, würden wir schon lange 2. Liga spielen.

[quattrojunky]

ärgere nicht die bayern,man sieht was dabei raus kommt

[Kane]

Wie ich mich für unsere Bayern-Fans hier freue!

Und ich mich erst

[Sascha12]

Der FC Bayern Fanshop hat heute eine Aktion: Alles PORTOfrei.... da lacht mein Marketingherz.....

[Schwede]

Stark!

[Kane]

Barcelona - Bayern
Juventus - Real

Das werden schöne Spiele

[Oscar]

Schade, das Spiel ging so schön los, und jetzt leider doch der Ausgleich von CR7. Läuft wohl doch auf das erwartete Finale Real-Barca hinaus.

[Oscar]

Ein schöner Abend! Hatte auch 3:0 getippt.

[kanzlermirko]

Hannibal Lecter hat den Bayern auch nichts genützt.

[Kane]

Mehr als verdient. Glückwunsch Barca bzw Messi

[Dino]

Sofern dem FC Bayern im Rückspiel gegen Barcelona das benötigte „Wunder“ nicht gelingt (und ich halte so ein „Wunder“ für äußerst unwahrscheinlich), wird es in München eine Trainerdiskussion geben, die auch durch „Basta-Erklärungen“ der Vereinsspitze nicht unterbunden werden kann.

Dabei wird dann ein Ausscheiden gegen den FC Barcelona mit Sicherheit die Erinnerung an das 0:4 gegen Real Madrid (nach einem mit 0:1 verlorenen Hinspiel) im letztjährigen Halbfinale der CL wachrufen. Seinerzeit war Guardiola der klare Verlierer im Taktik-Duell der Trainer; Madrids Carlo Ancelotti der überzeugende Sieger.

Pepe Guardiola hatte schon einen sehr erheblichen Anteil am Pokal-KO gegen Borussia Dortmund, wo er auf die Belebung des Dortmunder Spiels durch die Einwechselung von Henrikh Mkhitaryan taktisch keine passende Reaktion parat hatte. Seine eigenen Wechsel waren in diesem Spiel dagegen - gelinde gesagt - wenig gelungen. Besonders die Herausnahme von Thomas Müller darf man wohl als klaren Fehler ansprechen.

In Barcelona ist nicht nur sein Experiment mit der Dreier-Kette total misslungen, auch wenn es bis zur Umstellung auf die gewohnte Vierer-Kettekein Gegentor gegeben hat. Dass seine Mannschaft aber durch einen verlangsamten und von Querpässen geprägten Spielaufbau den Gegner zu schnellen Kontern geradezu eingeladen hat, in einem Auswärts-Hinspiel (!), ist kaum verständlich. Und alle drei Gegentoren resultierten aus schnellen Gegenstößen des FC Barcelona nach absehbaren Ballverlusten der Bayern.
Ob Guardiola nun mit seiner üblichen Zappelei an der Außenlinie gegensteuern wollte oder nicht, ist ziemlich egal. Eine positive Wirkung hatte sein Coaching jedenfalls nicht. Und auch die Wechsel (wieder Müller raus) konnten in keiner Weise überzeugen.

Nach dem Triple (mit zwei eindrucksvollen Siegen über Barcelona) unter Jupp Heynkes 2013 und dem Double 2014 in seiner ersten Bayern-Saison liefert Guardiola nun also 2015 vermutlich ein Single ab. Zu wenig für die Ansprüche des FC Bayern, erst Recht, wenn das Rückspiel gegen Barcelona nicht wenigstens eine deutliche Leistungssteigerung bringt.
Eine ähnliche Vorführung wie vor einem Jahr gegen Real Madrid würde für den FC Bayern und ganz besonders für seinen Trainer einen zusätzlichen Image-Schaden bedeuten. Der Anspruch des Vereins, zur allerersten Garnitur im Weltfußball zu gehören, wäre beschädigt. Der Nimbus des Trainers als gleichsam unfehlbares Fußball-Genie erst Recht.

Man würde dann vielleicht auch anfangen, zu fragen, warum sich unter ihm etwa ein Mario Götze nicht weiter- sondern eher zurückentwickelt hat. Und man könnte den einen oder anderen seiner Spanien-Importe kritisch hinterfragen. So etwa Xabi Alonso, für dessen Position im Mittelfeld beim FC Bayern eigentlich kein Bedarf bestand/besteht. Dass er zudem bei Weitem nicht mehr die Grundschnelligkeit hat, die auf Top-Niveau gefragt ist, war gestern wieder eindrucksvoll zu besichtigen. Solche Altstars, die ihren Zenit deutlich überschritten haben, sind eigentlich eher etwas für den FC Schalke 04.

[Sascha12]

Solche Altstars, die ihren Zenit deutlich überschritten haben, sind eigentlich eher etwas für den FC Schalke 04.

Ich gehe da mit Dir absolut konform. Also mit dem Gesamttext. Der letzte Satz hat mir aber wirklich am besten gefallen.

[Kane]

Danke für die Analyse Dino, trifft es wohl sehr gut.

Was gestern aufgefallen ist, war die fehlende Gefahr nach vorne und diesem sch*** Ticki Tacki auf engstem raum, das kannst du vielleicht gegen Paderborn machen aber nicht gegen Barcelona.. Oli Kahn sagte mal "Eier wir brauchen Eier" und genau die haben gestern gefehlt.

Nur weil 3 Stammspieler verletzt sind, darf das nicht als Ausrede her halten, das nach vorne gar nix ging.

Ohne Manuel Neuer wäre Bayern mit 0:5 oder schlimmeres nach Hause geschickt worden.

[say]

Also ich fand die Taktik mit den langen Bällen über das kompakte Mittelfeld nicht verkehrt. Wenn Lewandowski das Ding macht, dann geht das Spiel ganz anders aus.

Und man hat deutlich gesehen, dass ein Ribery und ein Robben nicht zu ersetzen sind. Gerade im Eins-gegen-Eins konnte man das gestern gut sehen.

Würde gerne mal Barcelona ohne Messi und Neymar spielen sehen.

Insgesamt geht die Niederlage in Ordnung. Das 3:0 finde ich aber es hoch.

[Dino]

Entschuldigung, aber mal nachgefragt: Wie viele lange Bälle haben die Bayern - speziell in der 2. Halbzeit - denn gespielt? Und wie viele Quer- und Rückpässe die den Spielaufbau geradezu quälend langsam gemacht haben und die Einladungen für Konter von Barcelona waren?

[Soccer_Scientist]

Im Rückspiel wird es jetzt sehr schwer werden für die Bayern.

[Dino]

Im Rückspiel wird es jetzt sehr schwer werden für die Bayern.

Im Gegenteil. Jetzt, wo sie nichts mehr zu verlieren haben, können sie befreit aufspielen.

[der neue cody]

Im Rückspiel wird es jetzt sehr schwer werden für die Bayern.

absolut. wenn barcelona ein tor erzielt, brauchen die bayern derer 5.
sie werden dazu an ihre leistungsgrenze gehen müssen

[Dino]

Pep Guardiola hat in Barcelona taktische Fehler wiederholt, mit denen er schon zuvor auf den Bauch gefallen ist.

Da ist der Unfug mit der Dreierkette, die bisher bei den Bayern allenfalls gegen Mannschaften aus dem Bundesliga-Mittelmaß funktioniert hat, ansonsten aber schon mehrfach nicht wirklich gut. So ein Experiment gegen den wohl derzeit stärksten Angriff im Vereinsfußball zu probieren, ist schon reichlich leichtfertig. Die Ansammlung von Spielern im Mittelfeld, die das Umschaltspiel von Barcelona ausbremsen sollte, wurde mit einfachen (wenngleich sehr gut gespielten) langen Bällen aus dem Spiel genommen, die Abwehrspieler vor kaum lösbare 1:1-Situationen gestellt. Nur der Übertorwart Manuel Neuer stand einem Abschuss der Bayern schon in der Eröffnungsphase des Spiels im Wege.

Da sind seine Wechsel. Wenn schon nach der 1:0-Führung für Barcelona ein offensiver Spieler raus muss, dann wäre eher Lewandowski, der im Spielverlauf immer wirkungsloser agierte (zuletzt auf dem linken Flügel) ein Wechselkandidat gewesen, nicht aber der lauf- und zweikampfstarke Thomas Müller. Dass ein Wechsel eher im Mittelfeld besser gewesen wäre, wo Schweinsteiger diesmal kaum zu sehen war, Lahm auch ungewohnt unsicher agierte uns Alonso ersichtliche Probleme hatte, ist jedenfalls kein abwegiger Gedanke.

Da ist seine taktische (Nicht)Reaktion auf das 1:0 für Barcelona. Danach wäre für die restliche Viertelstunde eigentlich Schadensbegrenzung angesagt gewesen. Denn dass der Gegner nach dem Erfolgserlebnis des Führungstors nachsetzen würde, konnte man als sicher annehmen. Anstatt für Müller dann wenigstens einen defensivstarken Spieler einzuwechseln, brachte Guardiola aber den (aus welchen Gründen auch immer) derzeit formschwachen Götze, der auf der linken Angriffsseite völlig verschenkt war.
Für die Chance, mit nur einem Tor Rückstand ins Rückspiel zu gehen, wurde weder personell mit einem defensiven Einwechselspieler (Dante, Martinez), noch taktisch etwas getan. Statt des Versuchs, das 0:1 defensiv über die Zeit zu bringen, wurde weiter „Ballbesitzfußball“ mit Querpässen und Ballverlusten produziert.
Die Gegentore zum 0:2 und zum 0:3 wurden durch „Einladungen“ der Bayern geradezu herausgefordert. Das erinnerte an das Hinspiel in Porto, wo man sich beim durchaus akzeptablen Spielstand von 1:2 noch leichtfertig einen Konter zum 1:3 einfing. Nichts draus gelernt, nur dass es gegen Barcelona – anders als gegen Porto – im Rückspiel wohl kaum noch zu drehen sein dürfte.

Unstrittig haben die massiven Verletzungsprobleme den FC Bayern geschwächt und die Handlungsoptionen für den Trainer eingeschränkt. Und unstrittig ist Barcelona nicht mehr die kriselnde Mannschaft, die der FC Bayern 2013 gleich zweimal abgebürstet hat. Aber für mich ist auch unstrittig, dass die Bayern auch aus ihren personell derzeit sicherlich reduzierten Möglichkeiten deutlich mehr hätten machen können (müssen, wenn man die eigenen Ansprüche ernst nimmt).

Und wer spricht da beim FC Bayern jetzt mal „Klartext“, wo Uli Hoeneß dafür (derzeit jedenfalls) nicht in Frage kommt? Herr Rummenigge? Herr Sammer? Ich habe bisher von denen nichts gehört. Ist Herr Guardiola, anders als alle seine Vorgänger, unantastbar? Oder braut sich da etwas zusammen?

Ich sehe zwei mögliche Szenarien:

Entweder verlängert Guardiola über 2016 hinaus beim FC Bayern, neue Wunschspieler inbegriffen, oder sein Vertrag wird nach zwei Spielzeiten vorzeitig aufgelöst. Ein weiteres Jahr ohne klare längerfristige Perspektive macht dagegen keinen Sinn, für beide Parteien nicht.

[Frank aus Oldb]

fast wie bei uns.