"Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Andere Vereine, andere Ligen, andere Fans

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blauerkranich
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von blauerkranich »

Gattuso hat geschrieben:Es waren ca. 18 Personen.
http://www.turus.net/sport/5913-fakten- ... es-da.html

Is' wohl nicht zu jedem durchgedrungen... :roll:
Bild oldenburger faninitiative (ofi) start auswärts kalender

s3ek
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von s3ek »

Ward ihr nicht als Oldenburger zu erkennen oder vorher nicht bekanntgegeben, dass ihr dabei seit? :?

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Roberto
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Roberto »

Hier hat aber einer ganz schlecht geschissen: http://www.fussball.de/fussball-ultras- ... 4494/index

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KnallErbse
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von KnallErbse »

Roberto hat geschrieben:Hier hat aber einer ganz schlecht geschissen: http://www.fussball.de/fussball-ultras- ... 4494/index
Von Gewalt bleibt die normale Öffentlichkeit dafür in der Regel verschont, nicht jedoch von den alltäglichen Begleiterscheinungen eines Fußballspiels. Betrunkene Fans, grölende Fans, pöbelnde Fans. Fans, die Züge quer durch Deutschland und Marktplätze in Beschlag nehmen. Auch hier bringen viele Bürger ein Opfer für den Fußball, und sei es nur, dass sie ihre Gewohnheiten ändern, um am Samstagnachmittag die S-Bahn zu meiden.

Das gleich gilt doch auch fuer Staatsbesuche bla bla bla, wenn komplette Innenstaedte oder Einrichtungen ma eben gesperrt werden, teilweise spontan und das Fussvolk nicht unterrichtet wird.
Fussball is doch nun mal regelmaessig genug, dass man seine Gewohnheiten nicht unbedingt aendern muss sondern 'notfalls' von vornerein so ausrichtet.
Ick steh uff Fussball


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rookie
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von rookie »

Ein Rückblick auf die Demo von BAFF.

Dort ist auch der Redebeitrag von Wilko nachzulesen. Gut gebrüllt Löwe!
Tiocfaidh Ár Lá

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Dino
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Dino »

In der Tat "gut gebrüllt".
Auch was die kritischen Bemerkungen zu gewissen problematischen Tendenzen innerhalb von Fanszenen anbelangt.

Hierfür z. B. hat er meine volle Zustimmung:
Schluss sein muss auch damit, zu Hause zwar auf Pyro zu verzichten, um es sich nicht mit dem eigenen Verein zu verscherzen, auswärts dafür aber die Sau rauszulassen und zu zündeln, was das Zeug hält.
Denn gerade unser Verhalten bei Auswärtsspielen wird in den kommenden Monaten und Jahren darüber entscheiden, ob sich Politik und Polizei mit ihren Forderungen durchsetzen.
Ich sage nur: Pokal-Halbfinale in Emden.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)

Akki
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Akki »

Ich habe mir mal erlaubt die Rede hier zu posten,da
sie erst 3 mal geklickt worden ist und sonst womöglich unterginge.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Liebe Leute,
wir sind heute nicht zum ersten Mal auf die Straße gegangen, um für
den Erhalt unserer Fankultur zu demonstrieren. Die wenigsten hier
werden sich dran erinnern, aber: Schon 1994 beim DFB in Frankfurt
und 1995 bei der UEFA in Genf waren Fans aus dem ganzen
Bundesgebiet dem Aufruf von BAFF gefolgt, für den Erhalt von
Stehplätzen zu demonstrieren. Übrigens mit Erfolg! Deutschland war
damals drauf und dran, dem Vorbild Englands zu folgen und
sämtliche Stadien komplett zu versitzplatzen. Wenn wir Fans nicht
lauthals die Stimme dagegen erhoben hätten!
Die traurige Wahrheit ist: Solche Erfolge hatten wir in den letzten
Jahren nicht mehr. Wobei: Nicht alles ist seitdem schlechter
geworden.
Die Stadien sind, auch wenn uns vieles an den Neubauten nervt, in
vielerlei Hinsicht besser geworden.
Die Kurven bunter und weiblicher.
Die Faschos weniger, jedenfalls weniger sichtbar. Das gilt auch für die
heutige Demo, und das ist gut so!
Trotzdem überwiegt wohl bei uns allen der Frust. Weil wir das Gefühl
haben, dass es unterm Strich jedes Jahr wieder ein Stück
beschissener wird.
Jedes Jahr mehr Stadionverbote.
Jedes Jahr mehr Stress mit den Bullen.
Jedes Jahr mehr Beschränkungen bei Fanutensilien.
Jedes Jahr mehr Spieltermine.
Jedes Jahr höhere Eintrittspreise.
Und man fragt sich: Hat es dann überhaupt noch Sinn, sich dem
entgegenzustellen? Warum gegen das ohnehin Unvermeidliche,
warum gegen Windmühlen kämpfen?
Seit vielen Jahren führen wir praktisch nur Rückzugsgefechte.
Wenigstens das Bestehende zu verteidigen, dafür kämpfen wir. Ohne
Aussicht, jemals wieder in die Offensive zu kommen und verlorenes
Gelände zurückzugewinnen.
Trotzdem sage ich: Es lohnt sich, für jedes weitere Jahr zu kämpfen!
Für jedes weitere Jahr, in dem es uns trotz allem noch Spaß macht,
zum Fußball zu gehen!
Darum, liebe Leute: Wir dürfen nicht müde zu werden, die Dinge
anzuprangern, die uns Fans unseren geliebten Fußball madig
machen.
Ich kann es zum Beispiel nicht fassen, dass nach all den Diskussionen
der letzten Jahre Fans immer noch ihre Unschuld beweisen müssen,
um nicht auf bloßen Verdacht hin langjährige Stadionverbote
aufgedrückt zu bekommen. Wo leben wir denn?
Und schämt sich unser Innenminister eigentlich nicht, mit
schmutzigen Tricks eine Verordnung ohne jede parlamentarische
Debatte durch den Bundesrat zu jagen? Nur um ein Urteil des
Bundesverwaltungsgerichts zu verhindern, das vielleicht endlich
Schluss gemacht hätte mit der sinnlosen Datensammelwut über
angebliche Gewalttäter Sport!
Wir sind freie B€rger dieses Landes. Und wir verbitten es uns einfach,
nur weil wir Fu•ballfans sind, wie Kriminelle behandelt zu werden,
denen die selbstverst‚ndlichsten Grundrechte verweigert werden!
Wir verbitten es uns auch, wie unreife Kinder behandelt zu werden,
von Leuten, die unseren Stadien peinliche Sponsorennamen geben
und sich nicht einmal blƒd dabei vorkommen!
Wir haben keine Lust, uns Woche f€r Woche mit d‚mlichen Ordnern
dar€ber streiten zu m€ssen, ob die Fahnenstƒcke ein paar Zentimeter
zu lang sind oder ob die Spruchb‚nder genehmigt sind oder nicht.
Man wird ja wohl noch Sachen mit ins Fu•ballstadion nehmen
d€rfen, die eben dort reingehƒren, weil es ein Fu•ballstadion ist und
keine Oper!
Wir haben es satt, von Vereinen und Verb‚nden Sonntagsreden €ber
soziale Verantwortung zu hƒren, w‚hrend wir immer h‚ufiger Geld
zusammenlegen m€ssen, um unseren Freunden die Eintrittskarte zu
bezahlen, die es sich einfach nicht mehr leisten kƒnnen!
Und wir wollen keine Hetztiraden eines durchgeknallten
Polizeigewerkschaftlers mehr hƒren, w‚hrend gleichzeitig ein Teil
seiner Kollegen sich wie Hooligans in Uniform benehmen, uns
provozieren und grundlos zu Kn€ppel und Pfefferspray greifen!
Aber: Es w‚re verlogen, wenn wir nur mit dem Finger auf andere
zeigen. Woche f€r Woche geben Fanszenen in allen Teilen des Landes
den Sicherheitsorganen immer neue Vorw‚nde, um in Sachen
Repression noch eine Schippe draufzulegen. Woche f€r Woche
schaffen es die Vern€nftigen in den Szenen nicht, ihre Idioten im
Zaum zu halten.
Richtig schlimm wird’s, wenn versucht wird, den Blƒdsinn dann auch
noch mit einer verbr‚mten Ideologie zu rechtfertigen. Das vƒllig
€bersteigerte Verst‚ndnis von Ehre, dem viele Gruppen anh‚ngen, ist
nicht nur von vorvorgestern, sondern passt auch so gar nicht zur
linken aufgeklärten Attitüde, mit der sich einige gerne schmücken.
Und das zunehmend radikalere Revierverhalten hat geradezu
zwangsläufig eine Gewaltspirale in Gang gesetzt, die nicht so einfach
zu stoppen ist. Wenn gegenseitige Überfälle und Einbrüche nicht nur
eine Zwischenstation auf dem Weg zu noch schlimmeren
Auswüchsen sein sollen, dann muss Schluss damit sein!
Schluss sein muss auch damit, zu Hause zwar auf Pyro zu verzichten,
um es sich nicht mit dem eigenen Verein zu verscherzen, auswärts
dafür aber die Sau rauszulassen und zu zündeln, was das Zeug hält.
Denn gerade unser Verhalten bei Auswärtsspielen wird in den
kommenden Monaten und Jahren darüber entscheiden, ob sich
Politik und Polizei mit ihren Forderungen durchsetzen. Die da wären:
Das Auswärtskartenkontingent wird von 10% auf 5% reduziert.
Für Gästefans nur noch Sitzplätze zu entsprechenden Preisen.
Und Auswärtskarten sollen nur noch im Zusammenhang mit offiziell
organisierten Fahrten verkauft werden.
Immer mehr Vereine schließen sich diesen Forderungen intern an.
Und wenn das so weitergeht, wird auch die DFL ihren bisherigen
Widerstand dagegen aufgeben.
Ich kann nur an alle Gruppen appellieren: Seht zu, dass nicht die auf
Krawall Gebürsteten euer Erscheinungsbild nach außen dominieren.
Die Stimme der Vernunft zu sein, bedarf manchmal mehr Courage als
sich einer Hauerei zu stellen.
Wir alle müssen wieder häufiger den Mut aufbringen, auf gefährliche
Entwicklungen in der eigenen Szene von Anfang an zu reagieren und
zu sagen: Nein, das ist nicht die Art von Fankultur, die wir wollen!
Doch es reicht nicht, wenn sich alle nur in der eigenen Gruppe
engagieren.
Geht in die Fanabteilungen und –dachverb‚nde eurer Vereine und
helft mit, dass Fanbelange dort das Gewicht erhalten, das ihnen
zusteht!
Macht mit bei Pro Fans, denn die Ultra-Gruppen haben genug
gemeinsame Interessen, die eine kraftvolle Vertretung verdienen.
Sammelt Geld f€r den Fanrechtefonds, damit wir das einklagen
kƒnnen, was unser gutes Recht ist!
Und wenn es euch au•erdem noch ein Herzensanliegen ist, gegen
Rassismus, gegen Sexismus und gegen Schwulenhass in unseren
Kurven zu wirken, dann kommt zu BAFF und haucht dem Laden neues
Leben ein!
Denn nur gemeinsam sind wir stark!
In diesem Sinne, vielen Dank f€r eure Aufmerksamkeit!

Michi
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Michi »

Den Begriff "Pyro" in einem Atemzug mit "Krawall" nennen?
Ich finde den Part von Jojo gut: http://www.youtube.com/watch?v=kdRs3rHv7yw

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Ggaribaldi
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Ggaribaldi »

Dino hat geschrieben:In der Tat "gut gebrüllt".
Auch was die kritischen Bemerkungen zu gewissen problematischen Tendenzen innerhalb von Fanszenen anbelangt.

Hierfür z. B. hat er meine volle Zustimmung:
Schluss sein muss auch damit, zu Hause zwar auf Pyro zu verzichten, um es sich nicht mit dem eigenen Verein zu verscherzen, auswärts dafür aber die Sau rauszulassen und zu zündeln, was das Zeug hält.
Denn gerade unser Verhalten bei Auswärtsspielen wird in den kommenden Monaten und Jahren darüber entscheiden, ob sich Politik und Polizei mit ihren Forderungen durchsetzen.
Ich sage nur: Pokal-Halbfinale in Emden.
Ich hingegen halte das fuer einen sehr gelungenen Kompromiss
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Ggaribaldi
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Ggaribaldi »

blauerkranich hat geschrieben:
Gattuso hat geschrieben:Es waren ca. 18 Personen.
http://www.turus.net/sport/5913-fakten- ... es-da.html

Is' wohl nicht zu jedem durchgedrungen... :roll:
Hab es als Kommentar auf deren Seiten mal angemerkt
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Gattuso
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Gattuso »

blauerkranich hat geschrieben:
Gattuso hat geschrieben:Es waren ca. 18 Personen.
http://www.turus.net/sport/5913-fakten- ... es-da.html

Is' wohl nicht zu jedem durchgedrungen... :roll:
Mit dabei in Berlin waren zudem etwa 60 Bielefelder, 60 Aachener, 30 Oberhausener (RWO), 50 Wuppertaler SV-Fans, 60 Münsteraner, 70 BVB-Fans, 60 Osnabrücker, 40 Lübecker, 50 Bochumer, 15 Mainzer, 20 Regensbuger, 75 Fürther, 30 Augsburger, 20 Pauli-Fans, 18 Oldenburger, zehn Uerdinger und eine handvoll Ulmer. Die bunte Demo wurde des Weiteren ergänzt von Fans des FSV Zwickau, des FC Erzgebirge Aue, des VFC Plauen, des SC Freiburg, des MSV Duisburg, der Sportfreunde Siegen und von Wacker Burghausen. Insgesamt dürften es wohl weit über 5.000 Teilnehmer gewesen sein, die gemeinsam für den Erhalt der Fankultur auf die Straße gingen.
http://www.cd01.de
Lebe Ultra', Liebe Oldenburg!

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Malle
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Malle »

wurde nach garis Anmerken hinzugefuegt.

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Ggaribaldi
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Ggaribaldi »

Sehr gut
Zuletzt geändert von Ggaribaldi am 14.10.2010 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Firaball97
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Firaball97 »

....und am Ende des Textes ne Anzeige: Pfefferspray 3,95 € .
Es hilft kein Flüstern und kein Schweigen, der VfB wird doch aufsteigen!?

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Dino
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Dino »

Ggaribaldi hat geschrieben:
Dino hat geschrieben:In der Tat "gut gebrüllt".
Auch was die kritischen Bemerkungen zu gewissen problematischen Tendenzen innerhalb von Fanszenen anbelangt.

Hierfür z. B. hat er meine volle Zustimmung:
Schluss sein muss auch damit, zu Hause zwar auf Pyro zu verzichten, um es sich nicht mit dem eigenen Verein zu verscherzen, auswärts dafür aber die Sau rauszulassen und zu zündeln, was das Zeug hält.
Denn gerade unser Verhalten bei Auswärtsspielen wird in den kommenden Monaten und Jahren darüber entscheiden, ob sich Politik und Polizei mit ihren Forderungen durchsetzen.
Ich sage nur: Pokal-Halbfinale in Emden.
Ich hingegen halte das fuer einen sehr gelungenen Kompromiss
... gerade unser Verhalten bei Auswärtsspielen wird in den kommenden Monaten und Jahren darüber entscheiden, ob sich
Politik und Polizei mit ihren Forderungen durchsetzen. Die da wären:

Das Auswärtskartenkontingent wird von 10% auf 5% reduziert.
Für Gästefans nur noch Sitzplätze zu entsprechenden Preisen.
Und Auswärtskarten sollen nur noch im Zusammenhang mit offiziell organisierten Fahrten verkauft werden.
Nur damit keiner sagt, er habe es nicht vorher gehört/gelesen.
Aber für dieses der Gegenseite "In-die-Karten-Spielen" gibt es den Begriff des "nützlichen Idioten".
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von cody »

Michi hat geschrieben:Den Begriff "Pyro" in einem Atemzug mit "Krawall" nennen?
Ich finde den Part von Jojo gut: http://www.youtube.com/watch?v=kdRs3rHv7yw
du wohnst doch auch in einer stadt mit nazis
meine liebe, meine heimat, mein leben (3,4 /spießer) - da lappan hood forever!
lappan-g's sind keine verbrecher!

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Soccer_Scientist
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Soccer_Scientist »

s3ek hat geschrieben:Ward ihr nicht als Oldenburger zu erkennen oder vorher nicht bekanntgegeben, dass ihr dabei seit? :?
Bild
„Ich glaube 2024 wird ein durchgängiges Feuerwerk an guten Nachrichten! :D (OLBurger)

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DjMars
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von DjMars »

8) Wolf-Dieter Poschmann meinte gerade: "Vielerorts wird befürchtet das die Fußballkultur durch Logen zerstört wird. Die Fans hätten Angst davor das Champagner die liebgewonnene Currywurst ersetzt."

Ich meine natürlich gehört Currywurst zum Fußball und Champagner nicht. Aber das war nicht gerade Ziel der Fan-Demo...
Es wäre besser an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsorte für die Elenden zu vermehren

Denis Diderot

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Hulle
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von Hulle »

Das ist nicht das einzige Thema, das Poschmann nicht versteht. Der soll sich bitte nur um Leichtathletik kümmern.
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BöllerB
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Re: "Zum Erhalt der Fankultur“-Demo am 9. Oktober in Berlin

Beitrag von BöllerB »

Die Seite ist wieder online, ein Blick lohnt sich: http://erhalt-der-fankultur.de

Derweil wird es im Januar ein Fankongress zu selbigen Thema in Berlin statt:
Fankongress zum Erhalt der Fankultur findet am 14. und 15. Januar 2012 in Berlin statt

Zu einem Fankongress in Berlin lädt die bundesweite Faninitiative ProFans am 14. und 15. Januar 2012 ein. Nach der Demonstration “Zum Erhalt der Fankultur” sehen die Initiatoren den Fankongress, der im “KOSMOS” an der Karl-Marx-Allee stattfinden wird, den logischen nächsten Schritt für einen Fußball der Zukunft, in dem Fans ein elementarer Bestandteil sind.

Auch im Jahre 2011 ist das Fußballfandasein eine Herausforderung. Bilder und Berichte von Ausschreitungen, gepaart mit populistischen Forderungen nach mehr Repression und härteren Gesetzen, bestimmen die Medienberichterstattung und prägen somit auch das Bild von Fußballfans in der öffentlichen Wahrnehmung. Eine Berichterstattung über die vielen positiven Aspekte der Fankultur findet so gut wie gar nicht statt. Ebenso wenig spielen die Herausforderungen eine Rolle, denen Fans sich tagtäglich stellen müssen. Der Alltag von Fans ist bestimmt von Konfrontation und Drangsalierung statt Dialog und Transparenz. Obwohl immer wieder betont wird, wie wichtig Fans für den Fußball sind, wird nur von Partnerschaften zwischen den Verbänden, Vereinen, Sicherheitsorganen, Fernsehanstalten und Sponsoren gesprochen. Fans werden nicht als Gesprächspartner auf Augenhöhe akzeptiert.

Der offizielle Abbruch der Gespräche mit den Verbänden – der Ausstieg aus der AG Fandialog im September 2010 – war die logische Konsequenz aus den oben genannten Zuständen, die auch in den Vorjahren bereits zu beklagen waren. ProFans war und ist weiterhin gesprächsbereit, nimmt es jedoch nicht länger hin, dass man nicht ernsthaft mit den Fans redet – ihnen noch nicht mal wirklich zuhört. Niemand erwartet, dass alle Forderungen 1:1 umgesetzt werden, aber eine ernsthafte, gemeinsame und gleichberechtigte Auseinandersetzung mit den Themen ist unumgänglich. Fans sind keine Bittsteller, Fans sind Teil des Fußballs!

Mit der Fandemo im Oktober 2010 wurde von den Fangruppen ein deutliches Zeichen gesetzt. Die Kampagne „Zum Erhalt der Fankultur“ wurde anschließend mit lokalen Aktionen weiter geführt. Es ist nun an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen. “Wir sind bereit zu diskutieren, zu analysieren, zu reflektieren und Konzepte zu entwickeln. Wir wollen Freiräume und Verantwortung, und daher ist es an der Zeit, dass wir unsere Zukunft selber in die Hand nehmen. Dass wir darüber reden und debattieren, Ideen austauschen und Lösungsansätze entwickeln, wie wir uns die Zukunft von Fans im Fußball vorstellen und wie dies machbar ist. Leidenschaftlich und emotional, aber auch selbstkritisch und realistisch”, so Philipp Markhardt, Pressesprecher von ProFans.

Deswegen wird es am Wochenende vom 14. bis zum 15. Januar 2012 einen aus den Reihen der Fans selbst organisierten Fankongress geben, auf dem zusammen mit anderen wichtigen Entscheidungsträgern in Workshops, Referaten und Podiumsdiskussionen darüber gesprochen werden soll, welcher Fußball in der Zukunft vorstellbar ist und welche Rolle Fans in diesem spielen werden.

ProFans im Oktober 2011

Quelle: http://pro-fans.de/

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