Polizei & Ordnungsdienst

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Maddi
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Beitrag von Maddi »

knallkopp! ;)

aber stimmt schon, die polizisten gestern waren okay.
fands nur n bisschen albern, dass die sich das spiel von hinterm zaun angeschaut haben, anstatt eben ins "stadion" zu gehen... ;-D

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Feuerlein
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Beitrag von Feuerlein »

eigentlich wäre gestern ein knüppeleinsatz inkl. wasserwerfer angebracht gewesen. aber nun gut
dann eben ne männliche polizistin ;)
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Ol25
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Beitrag von Ol25 »

„Unverhältnismäßige Härte“

Stellungnahme des Dachverbandes der aktiven Fanclubs des 1.FC Köln e.V. zum Polizeieinsatz in Aue

Mit dem Abstand von ein paar Tagen möchten wir als Dachverband der aktiven Fanclubs des 1.FC Köln, der die Interessen vieler Fanclubs und FC-Fans vertritt, zu den Zusammenstößen zwischen Polizei und FC-Fans beim Auswärtsspiel des 1. FC Köln am Donnerstag, den 5. April, Stellung nehmen.

Die Anreise verlief überwiegend friedlich und die meisten Fans des 1. FC Köln erreichten pünktlich den Spielort, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Während der ersten Halbzeit kam es vor dem Block am Verpflegungsstand zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Kölner Fans und einem Dresdener Anhänger, der nachdrücklich aufgefordert wurde, den Block zu verlassen. Körperliche Übergriffe gab es dabei jedoch nicht. Dennoch erhielten zwei in der Fanszene bekannte Personen von der Polizei daraufhin einen Platzverweis und mussten das Stadion verlassen.
Außerdem betrat die Polizei, nachdem im Block pyrotechnische Gegenstände gezündet worden waren, den Stehplatzbereich der Gästefans und legte hierbei bereits ein recht provokantes Verhalten an den Tag, in dem sie sich offensiv vom unteren Bereich des Blocks auf die Fans zubewegte. Die eigentlichen Verursacher wurden derweil im oberen Bereich des Blocks ohne größeres Aufsehen abgeführt. Von den Fans wurde per Megafon durchgesagt, dass die Leute sich zurückhaltend verhalten sollten.

Bedingt durch die negativen Erlebnisse in Karlsruhe und die beiden aus Fansicht unberechtigten Platzverweise flachte die Stimmung im Block deutlich ab. Ein größerer Teil der Fans entschied sich, geschlossen den Block zu verlassen und das restliche Spiel vor dem Block zu verbringen, um dann nach Hause zu fahren. Beim relativ zügigen Verlassen des Gästeblockes zu Beginn der 2. Halbzeit kam es am Zaun seitlich zum Heimblock der Gegengerade zu verbalen Beschimpfungen zwischen Heim- und Gästefans und es flogen einige Bierbecher, woraufhin die Polizei einschritt und übermäßig reagierte, indem sie mit Schlagstöcken gegen die Fans vorging. Laut vielen FC-Fans, die in Aue anwesend waren, gab es keinen Grund für dieses Eingreifen, denn es gab zwar verbale Provokationen, aber keine Übergriffe seitens der Fans.

Obwohl sich die Gruppe auch im weiteren Verlauf zwar provokant, aber abwartend verhielt – dem Dachverband vorliegendes Videomaterial belegt, dass aggressive Personen von anderen Fans am Vordringen gehindert wurden; auch der mitgereiste Kölner Ordnungsdienst beruhigte aktiv die Lage –, fuhr die Polizei fort, einzelne Personen aus der Menge zu holen und unter Einsatz massiver Gewalt zu isolieren. Augenzeugen berichten von Schlagstockeinsätzen gegen den Kopf, Faustschlägen ins Gesicht und Kopfstößen mit Helmen, auch gegen Frauen und Kinder; Reizgas wurde wahllos in die Menge versprüht. Dabei kamen auch unbeteiligte Fans zu Schaden, unter anderem die Besatzung eines Busses, der wegen einer Panne erst zur zweiten Halbzeit eintraf.

Augenzeugenberichten zufolge ist das Einschreiten der Polizei in der oben genannten Form und Härte ganz klar als Fehlverhalten einzustufen. Das Verhalten der Beamten vor Ort war alles andere als deeskalierend. Auch wiederholte Appelle der begleitenden szenekundigen Beamten (SKB) aus Köln und des Fanbeauftragten Rainer Mendel an die Einsatzleitung konnte die Polizei nicht dazu bewegen, sich zurückzuziehen und die Lage zu beruhigen. Man gewann den Eindruck, dass aufgrund der Anwesenheit von DFB Präsident Theo Zwanziger eine Art „Null Toleranz“-Linie durchgeführt wurde, anders lässt sich dieses harte Vorgehen gegen die anwesenden Gästefans nicht erklären.

Die Kölner Presse berichtete am Osterwochenende sachlich über die Geschehnisse. Der dort zitierten Einschätzung der Polizeibehörde in Sachsen, die Gewalt sei von „Ultras“ und der Gruppe „Wilde Horde“ ausgegangen, ist allerdings zu widersprechen. Diese Behauptung ist ebenso falsch wie die Aussage, dass mit Kloschüsseln und Waschbecken geworfen worden sei. Der erste Einsatz von Gewalt gegen Personen erfolgte von Seiten der Polizei. Betroffen waren Fans, die sich vor dem Block aufhielten, unabhängig von ihrer Gruppenzugehörigkeit. Viele Augenzeugen erklären darüber hinaus einhellig, dass überhaupt keine sanitären Anlagen in der Form im Gästebereich vorhanden waren (lediglich Dixi-Toiletten und Waschmöglichkeiten). Es war also nicht möglich, mit den im Polizeibericht genannten Materialien zu werfen.

Unstrittig ist, dass auf die oben beschriebenen Ereignisse einige Fans des 1. FC Köln mit erheblichem Fehlverhalten reagierten, etwa dem Werfen von Gegenständen, Umstürzen von Mülltonnen und Zünden von pyrotechnischen Gegenständen sowie auch mit dem Einsatz körperlicher Gewalt. Dass dies durch das Verhalten der Polizei vor Ort provoziert wurde, ist hierbei zwar ein Grund, aber keine Entschuldigung.
Es muss auch Kritik am Verhalten einiger weniger Fans geübt werden, welche sich nach dem Spiel auf dem Parkplatz an den Bussen nicht korrekt verhielten, indem sie mit Flaschen und bengalischen Feuern warfen. Hier ist jedoch anzumerken, dass die Polizei auch diejenigen Fans, die sich aktiv vom Geschehen entfernt hatten und bereits in die Busse gestiegen waren, wieder gegen sich aufbrachte, indem Reizgas in die Busse gesprüht wurde.

Aussagen von Polizeibeamten am letzten Donnerstag wie „Scheiß Wessis“, „Ihr seid doch eh nur hierher gekommen, um Randale zu machen“ oder „Wir machen nur unseren Job und diesen machen wir richtig!“, werfen darüber hinaus Fragen über die adäquate Vorbereitung der Beamten auf ihren Einsatz auf.

Darüber hinaus ist zu beobachten, dass Auswärtsspiele jahrelang problemlos abliefen, es nun aber verstärkt Probleme mit der Polizei gibt. Dies betrifft nicht nur die Fans des 1. FC Köln. Die Liste von Fangruppen, die an den Wochenenden mit Übergriffen der lokalen Polizei konfrontiert werden, wird von Woche zu Woche länger. Fehlverhalten von Fans soll und muss durch die Ordnungskräfte belangt werden, dies dient zum Schutz aller Zuschauer. Undifferenzierte Übergriffe, willkürliche Festnahmen oder pauschales Zusammendreschen größerer Fangruppen (siehe Aue) sind inakzeptabel. Hier muss sich die Polizei endlich ihrer Verantwortung bewusst sein!

Wir werden die Form, in der die Fans des 1. FC Köln in Aue behandelt wurden, nicht akzeptieren. Wir haben den zuständigen Mitarbeiten des 1.FC Köln in den vergangenen Tagen unsere Eindrücke bereits intensiv geschildert. Wir möchten trotzdem nochmals aus unserer Sicht auf die Geschehnisse aufmerksam machen. Nichts rechtfertigt ein solches Vorgehen gegen Fußballfans. Wir befürworten daher ausdrücklich das Bestreben des 1.FC Köln, einen runden Tisch mit allen Beteiligten einzufordern und werden dies auch aktiv begleiten. Die Konsequenzen für betroffene Fans sind so zu einem gewissen Teil nicht hinnehmbar und die vor Ort agierende Polizei sollte für ihr Fehlverhalten belangt werden.

Wir fordern und hoffen, dass endlich Ruhe einkehrt und sich solche Geschehnisse bei Auswärtsspielen des 1.FC Köln und anderer Fußballvereine nicht wiederholen. Dabei sind wir als Fans des 1. FC Köln uns unserer Verantwortung absolut bewusst und werden alles dafür tun, dass WIR nicht der Auslöser für Aktionen der jeweiligen Polizeieinheiten sein werden.

WIR SIND FANS UND MÖCHTEN, EGAL WO, ALS SOLCHE BEHANDELT WERDEN!

information@fanclubs-koeln.com / http://www.fanclubs-koeln.com

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olly
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Beitrag von olly »

ja, dass alte leid. polizisten schlagen grundlos auf einzelne fans ein, krallen rein willkürlich fans aus kesseln, die nichts tun und auch kinder werden wahllos mit fäusten und helmen verdroschen.

das kenne ich auch so. wenn ich einen polizisten nett grüße, bekomme ich auch eine ladung pfefferspray ins gesicht. ein stadionverbot habe ich übrigens bekommen, weil ich eine weibliche polizisten nach der uhrzeit gefragt habe.

:roll:
Könntet ihr mit meinen Augen sehen...

Craim
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Beitrag von Craim »

unbreakables ol - olli - hat geschrieben:ja, dass alte leid. polizisten schlagen grundlos auf einzelne fans ein, krallen rein willkürlich fans aus kesseln, die nichts tun und auch kinder werden wahllos mit fäusten und helmen verdroschen.

das kenne ich auch so. wenn ich einen polizisten nett grüße, bekomme ich auch eine ladung pfefferspray ins gesicht. ein stadionverbot habe ich übrigens bekommen, weil ich eine weibliche polizisten nach der uhrzeit gefragt habe.

:roll:
danke dafür... du sprichst mir aus der seele :lol: :lol:

Felissilvestris
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Beitrag von Felissilvestris »

Verstehe nicht, warum von Seiten der Fans nach solchen Vorkommnissen konsequent Strafanzeigen gestellt werden.

Wenn das alles so Stimmt, dann kann man eine ganze Reihe von Straftaten begangen von Seiten der Polizei anführen. Insbesondere wenn es Bildmaterial von den Vorkommnissen gibt.

Nicole
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Beitrag von Nicole »

Man kann es versuchen, aber es gibt genügend Fälle, in denen die jenigen, die nach derartigen Vorkommnissen ärztlich behandelt werden mussten am Ende Post von der Polizei bekommen haben: wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt. Und zwar mit der Begründung versehen, dass die Polizei ja ansonsten keinen Grund gehabt hätte handgreiflich zu werden, da reichten die eigenen Verletzungen als Belastung. Also gut möglich, dass man dann am Ende selbst ein Verfahren am Hals hat :roll: Da sitzen die halt leider noch am längeren Hebel.

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Feuerlein
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Beitrag von Feuerlein »

ich bleibe dabei irgendwann endet es im bürgerkrieg...
die grünen meinen sie wären die macker. ich frage mich was die in ihrer freizeit tun. sind das nich auch fusifans? also teils doch sicher oder?
und dann wundert sich die polizei warum ihr ansehen immer weiter sinkt...
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olly
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Beitrag von olly »

Feuerlein hat geschrieben:ich frage mich was die in ihrer freizeit tun. sind das nich auch fusifans? also teils doch sicher oder?
mit sicherheit. das ist zwar nur ein kleiner, aber auch einer der gründe warum ich die stellungnahmen ein ums andere mal ziemlich überzogen finde. ich glaube nicht, dass polizisten ohne grund schlagen, abwehrsprays ect. einsetzen, ich glaube nicht, dass polizisten ohne den geringsten grund leute aus einem kessel ziehen und solch personen "zur brust nimmt".

vielmehr, so finde ich zumindest, weiß man was sich für ein verhältnis zwischen fans und polizei aufgebaut hat. nicht zu unrecht, dass sehe ich genauso.

aber jeder der in stadien kursiert weiss was für reaktionen kommen, wenn polizisten einen block betreten. was für sprüche und gesänge da losgetreten werden, ist denke ich mal bekannt. das sowas anstachelnd ist und gleich die lage verschärft, ist meines erachtens nicht die schuld von polizisten.
Könntet ihr mit meinen Augen sehen...

Ol25
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Beitrag von Ol25 »

Aus dem Forum kam noch das...
So, da ich selbst mal bei dem Verein(Polizei) war, und von "den dort noch aktiven" teilweise einen dermaßenen mist lesen muss, hab ich mich auch mal angemeldet um meinen senf abzugeben.

Repression und Willkür ist ja heutzutage in deutschen Stadien leider alltäglich geworden, dies auch noch zu verteidigen weil man alles durch die "grün weisse Brille" sieht geht einfach zu weit!

Hier werden von Leuten Beiträge geschrieben die ihren Dienst in einer EHU verrichten oder was weiß ich wo. Und ihr wollt mir allen ernstes erzählen dass es bei der Polizei eine Einheit gibt, die die eigenen Leute filmt und überwacht??
Es gibt eine Institution bei der Polizei die nennt sich Dienstaufsicht richtig, allerdings sind diese Menschen nicht vor Ort bei den Einsätzen, sondern werden nur bei Beschwerden, welche aber auch durch Beweismaterialien belegt werden müssen aktiv!Die Beweissicherungseinheit ist absolut nur dafür da, dass Polizeiliche gegenüber zu filmen bzw zu beobachten.

Polizei filmt auch die eigenen Leute? Eine absolute Lüge, klar ist auch mal ein Kollege drauf wenn man mit der Kamera in den sogenannten "Brennpunkt" reinhält, allerdings wird bestimmt kein Beamter bewusst gefilmt. Bei dem ganzem gehts doch im Gegenteil nur darum, sogenannte "Störer" durch Videoaufnahmen usw auch tagelang danach noch was ans Zeug flicken zu können.

Einem Beamten etwas anhängen zu können ist heutzutage fast ein Ding der unmöglichkeit, was wohl auch daran liegt, dass die Ausbildung ein Schweinegeld kostet, und der Staat es wohl nicht unnütz zum Fenster rausschmeissen will. Falls man nämlich wirklich objektiv an die Sache herangehen würde, gäbe es wohl so manche EHU die nach ihrem erstem Jahr nurnoch 50% der Leute aufweissen könnte.

Wobei hier auch zu sagen ist, dass die jungen Polizisten die bei der EHU, und hier insbesondere beim Fußball ihren Dienst verrichten ( und ja ich war selbst auch schon dabei und weiß wie es abläuft) eigentlich wirklich arme Schweine sind. In Endefekt ist nur dass zu tun was die oberen sagen, und von den oberen gibt es als PM oder POM, was man in einer EHU zumeist ist, einige.

Ich will die Polizei als gesamtes bestimmt nicht schlecht machen, aber bei einigen Beamten fragt man sich halt wirklich ob sie beim Schulsport immer als letztes gewählt wurden, oder keine Freunde haben, dass sie nun ihre Autorität bzw Stellung so Schamlos ausnutzen. Oder wie lässt sich dass teilweise sinnlose und erschreckend überzogene "hineingeprügel" sonst erklären?


Würde man Fans und Polizei auf die gleiche Art und Weise behandeln, ich denke die Zahl der Stadionverbote und der Entlassungen aus dem Polizeidienst würden sich ungefähr die Stange halten.

Klar ist der großteil der Polizei vollkommen in Ordnung, allerdings ist es auch so dass du als Fußballfan bei der Polizei eh schon keine Lobby hast, hinzu kommt dann noch dass Fußballstadien bzw die Kurven in Deutschland schon fast als rechtsfreier raum angesehen werden, und ich sprech hier von seiten der Polizei.
Oder wie ist es zu erklären dass Leute halbnackt durch die Kurven geschleift werden, wahllos Pfefferspray und Schlagstöcke auch gegen Kinder und Frauen eingesetzt werden( bestes und jüngstes beispiel aue) und nichts aber auch gar nichts passiert, im Gegenteil es wird in Presseberichten alles beschönigt oder auf die Fans geschoben.


So das wars:-)

http://www.lautern.foros.de/

Felissilvestris
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Beitrag von Felissilvestris »

Es soll ja von den Vorfällen in Aue Bildmaterialen existieren, dann soll man doch bei der Staatsanwaltschaft (nicht bei der Polizei) eine Strafanzeige und gleich den zugehörigen Strafantrag stellen.
Es sollte kein Problem sein, wenn die Geschehnisse so waren, wie geschildert, und dies auf Videomaterial festgehalten ist, ein solches Strafverfahren zu gewinnen.
Problematisch ist es immer erst dann, wenn keine Bilder existieren. Dann stehen dort Aussagen gegen Aussagen und die Polizisten, die möglichweise eine Straftat begangen haben, sind auch aus der Masse der eingesetzten Beamten (Kollektivstrafen gibt es nicht) nicht herauszuermitteln ("Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus").
Im Übrigen plädiere ich dafür mit entsprechenden Vorkommnisse mit Ordnungsdiensten so zu verfahren. Ordnungsdienste besitzen so gut wie keine Rechte. Interssanterweise, habe ich letzten in einer unserer Zeitschrigte (Juristenausbildung) gelesen, wird stark angezweifelt, dass überhaupt das Recht auf Einlasskontrollen (Durchsuchungen am Körper) besteht. Eigentlich darf dies, so die Auffassung des Verfassers, ähnlich wie bei einem Ladendieb nur die Polizei!

Da aber von Seiten vieler Fangruppierungen von den rechtsstaatlichen Möglichkeiten kaum Gebrauch gemacht wird, frage ich mich auch immer wieder, wie viel von dem geschriebenen immer stimmt.

Es gibt nachweislich Fehlverhalten bei der Polizei, dies muss man dann aber zur Anzeige bringen. Gleichzeitig muss man sich aber auch selbst hinterfragen!

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Nils
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Beitrag von Nils »

Felissilvestris hat geschrieben: Da aber von Seiten vieler Fangruppierungen von den rechtsstaatlichen Möglichkeiten kaum Gebrauch gemacht wird, frage ich mich auch immer wieder, wie viel von dem geschriebenen immer stimmt.

Es gibt nachweislich Fehlverhalten bei der Polizei, dies muss man dann aber zur Anzeige bringen. Gleichzeitig muss man sich aber auch selbst hinterfragen!
Etwas naiv, oder?

Alle mir bekannten Versuche, juristisch gegen polizeiliche Willkür vorzugehen, verliefen bisher im Sande. Was will man auch erwarten, die eine Krähe hackt der anderen keine Auge aus....
Bohemka do toho!

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Beitrag von Felissilvestris »

Nils hat geschrieben:
Felissilvestris hat geschrieben: Da aber von Seiten vieler Fangruppierungen von den rechtsstaatlichen Möglichkeiten kaum Gebrauch gemacht wird, frage ich mich auch immer wieder, wie viel von dem geschriebenen immer stimmt.

Es gibt nachweislich Fehlverhalten bei der Polizei, dies muss man dann aber zur Anzeige bringen. Gleichzeitig muss man sich aber auch selbst hinterfragen!
Etwas naiv, oder?

Alle mir bekannten Versuche, juristisch gegen polizeiliche Willkür vorzugehen, verliefen bisher im Sande. Was will man auch erwarten, die eine Krähe hackt der anderen keine Auge aus....
Da ist im Grunde gar nichts naiv dran. Ich sagte ja, dass man ohne Bildmaterial eher sehr schlechte Chancen haben wird.

Sollte aber Bildmaterial vorhanden sein, dann stehen die Chancen gar nicht so schlecht. Im Übrigen steigen die Chancen, wenn die Strafanzeige direkt bei den Staatsanwaltschaften stellt. Sollte die ebenfalls nicht reagieren gibt es auch noch weitere Möglichkeiten.

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Nils
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Beitrag von Nils »

Felissilvestris hat geschrieben:
Da ist im Grunde gar nichts naiv dran. Ich sagte ja, dass man ohne Bildmaterial eher sehr schlechte Chancen haben wird.

Sollte aber Bildmaterial vorhanden sein, dann stehen die Chancen gar nicht so schlecht. Im Übrigen steigen die Chancen, wenn die Strafanzeige direkt bei den Staatsanwaltschaften stellt. Sollte die ebenfalls nicht reagieren gibt es auch noch weitere Möglichkeiten.
Nun denn, solltest du es mal versuchen wollen/müssen, viel Erfolg!
Bohemka do toho!

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Soccer_Scientist
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Beitrag von Soccer_Scientist »

Der Nils sollte ruhig öfter mal einen Knüppel auf den Kopf bekommen.
„Ich glaube 2024 wird ein durchgängiges Feuerwerk an guten Nachrichten! :D (OLBurger)

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Nils
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Beitrag von Nils »

Soccer_Scientist hat geschrieben:Der Nils sollte ruhig öfter mal einen Knüppel auf den Kopf bekommen.
:cry:
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Feuerlein
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Beitrag von Feuerlein »

dem vorschlag von socci stimme ich voll und ganz zu ;)
der nilx hat es verdient :P
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Ol25
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Beitrag von Ol25 »

Hochinteressanter Interview mit einem SKB

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 62,00.html

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olly
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Beitrag von olly »

den letzten satz sollten sich mal einige fangruppen zu herzen nehmen, die immer grundlos gefoltert und gepeinigt werden.

Stellungnahme zum Heimspiel gegen Werder Bremen



Am gestrigen Sonntag schwiegen wir 15 Minuten. Warum und wieso blieb praktisch im Dunkeln, auch unsere kurze Ansprache zu dem Thema war eher unglücklich und für euch anderen überhaupt nicht nachvollziehbar. Wir waren von den Ereignissen zuvor selbst überrascht und sahen uns nicht in der Lage, anders zu reagieren. Dies wird so nicht noch einmal vorkommen. Wir möchten euch trotzdem informieren, wieso wir so reagiert haben:

Am gestrigen Sonntag, 15. April, traf sich unsere Gruppe, wie vor jedem Spiel, in unserer Stammkneipe. Gegen 14:45 Uhr gingen wir gemeinsam, auch hier wie bei jedem vorangegangenen Heimspiel der letzten 6 Jahre, zum Stadion. Wie schon beim letzten Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg, liefen wir die letzten paar hundert Meter unter Gesängen zum Stadion. Dies haben wir begonnen, um uns selbst für den Abstiegskampf etwas einzusingen. Auf der Wittekindstraße winkten uns mehrfach Autofahrer zu und wir wurden durch hupen freundlich gegrüßt, wir wirkten also auf alle Außenstehenden als vollkommen friedliche Gruppe. Auch dieses mal liefen wir die restlichen Meter über die Strobelalle. Voran mit einem Banner mit der Aufschrift "Nur der BVB". In diesem Moment trat erstmals die Polizei auf den Plan, die uns bis dahin nur zurückhaltend beobachtet hatte. Nach einem Zusammenstoß eines Einzelnen mit einem PKW, schritt die Polizei ein und verlangte die Personalien des Betroffenen. Dieser entschuldigte sich bei dem PKW-Fahrer, dieser akzeptierte und er erhielt von der Polizei einen Platzverweis. Damit war diese Sache eigentlich erledigt. Als wir nach einem kurzen Zwischenstopp wegen der oben geschilderten Sache weiterliefen, gingen uns plötzlich einige Polizeibeamte aggressiv an, beschimpften und attackierten uns. Dies gipfelte darin, dass einer aus unserer Gruppe, der vor der Gruppe gehend die Straßenseite wechseln und auf den Bürgersteig gehen wollte, von der Polizei verhaftet wurde (juristisch korrekt bedeutet dies, dass er bis nach dem Spiel in Gewahrsam genommen wurde, ihm wurden Fingerabdrücke abgenommen und er wurde fotografiert). Unsere Gruppe bestand zu diesem Zeitpunkt aus ca. 150 Personen. Aufgrund des Sonntagtermins waren viele erst später unterwegs und unsere Gruppe somit kleiner als an den anderen Spieltagen.

Uns drängt sich mehr und mehr der Verdacht auf, dass hier an uns ein Exempel statuiert werden sollte. Darauf deuten auch die Bemerkungen Dortmunder Zivilbeamter, die ankündigten, dass dies nicht die letzte Verhaftung gewesen sei. Warum es weitere Verhaftungen geben sollte und auf welcher Rechtsgrundlage diese beruhen sollen, wurde aber nicht weiter ausgeführt.

Für uns ist es unverständlich, warum hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Warum wird mit solcher Gewalt und Aggression gegen uns vorgegangen, weil wir gut 200 Meter Straße betreten? Eine Straße, die sowieso mehr oder weniger für den Normalverkehr gesperrt ist, auf der nur wenige Fahrzeuge verkehren dürfen. Hinter unserer Gruppe fuhren so auch nur ganze 3 PKW, die 200 Meter später wieder freie Fahrt gehabt hätten. Ähnlich sahen es einige andere BVB-Fans und Passanten, die sich über das Vorgehen der Polizeibeamten lautstark beschwerten und ihr Unverständnis ausdrückten.

Uns wurde nun verkündet, dass gemeinsames gehen nicht erwünscht sei und man sich dies nicht mehr bieten lassen wolle. Dies sei eine Nötigung, da wir ja in dieser großen Gruppe zweimal eine größere Straße kreuzen würden und Autofahrer behindern würden. Außerdem widerspreche dies dem aktuellen Versammlungsrecht, was juristisch natürlich vollkommen an den Haaren herbei gezogen ist.

Unsere Gruppe hat immer wieder Wert darauf gelegt, keine gewalttätige Gruppe zu sein. Deswegen können und werden wir das völlig inakzeptable und unwürdige Verhalten einiger Chaoten der Polizei nicht dulden. Auch das gezielte Streuen von Hass und Gewalt seitens dieser so genannten Polizisten wird uns nicht davon abhalten weiter hinter dem BVB zu stehen und uns gegen den Abstieg zu wehren. Ein Anwalt ist bereits eingeschaltet und wird sich der Sache annehmen. Ein anderer Anwalt wird uns, genau wie ein Journalist, zu den nächsten Spielen begleiten, um weiteres Fehlverhalten bezeugen zu können.
Könntet ihr mit meinen Augen sehen...

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Feuerlein
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Beitrag von Feuerlein »

ich frage mich manchmal echt, was hat sich in den letzten 5-6 jahren eigentlich geändert? das die grünen immer mehr auf den plan kommen wg sachen, die nie im leben irgendwo auch nur auf irgendeine art und weise geahndet werden würden (ich wage zu bezweifeln das wer verhaftet wird weil er mit ner größeren gruppe ne straße betritt).
ich mien ich hab mit solchen grünen noch nie bekanntschaft gehabt und leider kenne ich auch keine polizisten.

ich finde zudem, dass die presse mehr darüber berichten sollte. die mögen doch negatove schlagzeilen. sollen se ma nich über die bösen fans sondern über die brutalen polizisten schreiben. man die bildzeitung könnte jedes we da was drüber berichten ;)
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Läuft

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