Danke für den Link. Sehr schön!Revo hat geschrieben: ↑05.05.2022 07:36Heute und vor 30 Jahren: Das Grauen der Relegationen und Aufstiegsrunden
https://www.turus.net/sport/fussball/11 ... unden.html
Rückblick auf die Relegationen in den frühen 90ern aus Sicht des BFC Dynamo. Auch das Gastspiel des VfB bei TeBe kommt zur Sprache.
Und ich konnte auch wieder meinem Hobby, "Die Geschichte mir vorher unbekannter Fußball-Vereine bei Wikipedia durchlesen", nachgehen. SG Bergmann-Borsig, nie zuvor gehört:
Die Sektion Fußball der BSG wurde 1956 mit 40 Mitgliedern gegründet. Es dauerte 19 Jahre, ehe die 1. Mannschaft 1975 in die höchste Ostberliner Spielklasse Bezirksliga aufsteigen konnte. 1977 wurden die Borsiger Ostberliner Bezirksmeister und qualifizierten sich damit für die zweitklassige DDR-Liga. Abgesehen von der Saison 1979/80 konnte sich die Mannschaft, die in dem 8.000 Zuschauer fassenden Kissingenstadion spielte, bis 1983 in der DDR-Liga halten. In diesem Jahr wurde Stürmer Jürgen Vüllings Ligastaffel-Torschützenkönig mit 13 Treffern. Danach musste nach einem vorletzten Platz in der Staffel B wieder der Weg in die Bezirksliga angetreten werden.
Nach fünf Jahren mittelmäßiger Platzierungen in der Berliner Bezirksliga stellte sich in der Saison 1988/89 wieder Erfolg ein, die Mannschaft wurde sowohl Bezirkspokalsieger als auch Bezirksmeister. Da für die folgende Saison die Reservemannschaften der DDR-Oberliga nicht mehr für die DDR-Liga spielberechtigt waren, wurde der BSG Bergmann-Borsig die Spielberechtigung der 2. Mannschaft des BFC Dynamo übertragen. Als Neuling beendete die Mannschaft 1989/90 das letzte Spieljahr der DDR-Liga mit einem 8. Platz. Von dieser Saison an spielte die Mannschaft in der Nordendarena in Berlin-Niederschönhausen. Im März 1990 machten sich die Fußballspieler von Bergmann-Borsig als Pankower Fußballverein Bergmann-Borsig selbständig. Mit den späteren Bundesligaspielern Stefan Beinlich und Matthias Breitkreutz erreichte der PFV in der neu gegründeten Liga des Nordostdeutschen Fußballverbandes nach Abschluss der Saison 1990/91 den 5. Platz. Obwohl die beiden Leistungsträger Beinlich und Breitkreutz im Laufe des Spieljahres 1991/92 zum englischen Klub Aston Villa wechselten, konnte das Vorjahresergebnis mit Rang 3 noch verbessert werden. Danach begann jedoch der allmähliche Abstieg. Konnte 1993 noch der 10. und 1994 der 14. Platz erobert werden, musste der PFV 1995 im ersten Jahr unter dem Dach des SV Preußen Berlin als abgeschlagener Tabellenletzter der aus der Oberliga absteigen. Infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten wurde der Verein am 30. Juni 1994 nach einem Konkursverfahren aufgelöst. Die Fußballabteilung schloss sich dem SV Preußen Berlin an, dessen Fußballabteilung sich wiederum am 1. Oktober 1997 als Weißenseer FC verselbständigte.