Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Wäre auch irgendwie verwunderlich, wenn sich der gesellschaftliche Rechtsruck nicht auch im Fußball zeigen würde. Tatsächlich schockierend, dass sowas immer noch passiert, aber bei den Wahlergebnissen nun auch fast erwartbar. Dazu kommt sicherlich, dass in Italien die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Thema ohnehin schon immer begrenzt war. Aber zusätzlich sitzen nun auch in entscheidenden Stellen der Gesellschaft Personen, denen das Thema egal ist bzw. die entsprechende Stimmungen sogar noch anfeuern.
"And then we entered the Age of Enlightenment, where reason finally ruled over superstition."
"Then what happened?"
"Genocide, mostly." ---> http://existentialcomics.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
"Then what happened?"
"Genocide, mostly." ---> http://existentialcomics.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Gerade in Italien gibt es das Problem rassistischer Beleidigung farbiger Spieler schon seit vielen Jahren. Ernsthaft dagegen unternommen wurde/wird selten etwas.
Natürlich ist dieser Rassismus nicht nur in den Fussballstadien anzutreffen sondern auch in der Gesellschaft. In Italien hat es ja auch nie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem eigenen Faschismus und seinen Verbrechen gegeben.
Da hat so manches an Denk- und Verhaltensmustern ziemlich ungebrochen überlebt.
Lazio Rom etwa war der besonders geförderte Verein in der Zeit des Mussolini-Regimes, einer der Söhne des „Duce“ war dort auch in leitender Funktion. Bis heute ist dieser Verein der Fokus eines neofaschistischen kriminellen „Fan“-Umfelds.
Faschistische Gesinnung wird dort in einer offen unverschämten Art und Weise gelebt und praktiziert, gegen die die unappetitlichen Verhältnisse etwa rund um den Chemnitzer FC oder Energie Cottbus geradezu idyllisch anmuten.
Natürlich ist dieser Rassismus nicht nur in den Fussballstadien anzutreffen sondern auch in der Gesellschaft. In Italien hat es ja auch nie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem eigenen Faschismus und seinen Verbrechen gegeben.
Da hat so manches an Denk- und Verhaltensmustern ziemlich ungebrochen überlebt.
Lazio Rom etwa war der besonders geförderte Verein in der Zeit des Mussolini-Regimes, einer der Söhne des „Duce“ war dort auch in leitender Funktion. Bis heute ist dieser Verein der Fokus eines neofaschistischen kriminellen „Fan“-Umfelds.
Faschistische Gesinnung wird dort in einer offen unverschämten Art und Weise gelebt und praktiziert, gegen die die unappetitlichen Verhältnisse etwa rund um den Chemnitzer FC oder Energie Cottbus geradezu idyllisch anmuten.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Nur um das mal eben zu bestätigen entblödet sich die Curva Nord von Inter nicht, folgendes Statement in die Welt zu setzen:
https://mobile.twitter.com/nimatavrood/ ... 92421?s=21
Und man fragt sich, was in manchen Menschen quasi vorgeht.
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Und man fragt sich, was in manchen Menschen quasi vorgeht.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Disgraziata!
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
https://www.sueddeutsche.de/sport/iran- ... -1.4596885" onclick="window.open(this.href);return false;
Das "blaue Mädchen" wird zur Ikone des Protests
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Um mal wieder zu zeigen, wie egal auch einigen Fußballfans eigentlich so internationale Politik ist, solange es gegen irgendjemanden geht, den man grob in die Kategorie "Ausländer" schiebne kann, zwei anschauliche Beispiele:
https://www.mdr.de/sachsen/dresden/dres ... L4rF6123Qs
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgeb ... e-100.html
https://www.mdr.de/sachsen/dresden/dres ... L4rF6123Qs
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
https://www.welt.de/politik/deutschland ... kannt.html" onclick="window.open(this.href);return false;
SCHIEDSRICHTER-ATTACKE
Prügel-Fußballer war Polizei als Gewalttäter bekannt
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
https://www.sportschau.de/fussball/amat ... z-100.html" onclick="window.open(this.href);return false;
das hätte der mal mit dem schiri versuchen sollen^^
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Läuft
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- Blaue Elise
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Die haben mich als Aushilfe eingestellt, ich bin da die kleinste Nummer und Heinz Wäscher guckt mich mit dem Arsch nicht an! (Peter Schlönzke)
Gegen den modernen Fangesang!
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Von der Facebookseite des SC Preußen Münster zur gestrigen Partei gegen die Würzburger Kickers:
Kein Platz für Rassismus im Preußenstadion
In der Schlussphase der Drittligapartie gegen die Würzburger Kickers kam es auf der Haupttribüne des Preußenstadions am Freitagabend zu einer rassistischen Entgleisung eines einzelnen Zuschauers gegenüber dem Kickers-Spieler Leroy Kwadwo. So abstoßend die getätigten Affenlaute gegen den Spieler waren, so beeindruckend war die anschließende Reaktionen der übrigen Zuschauer, die nicht nur auf den Täter zeigten und ihn so für die Ordnungskräfte erkennbar machten, sondern mit unüberhörbaren Nazis-raus-Rufen die starke antirassistische Haltung der Preußenfans und der Münsteraner deutlich machten. Der Verdächtige wurde bereits gestellt und verhaftet.
"Das ist nichts, was auf den Fußballplatz und schon gar nicht in unser Stadion gehört. Solche Leute wollen und brauchen wir hier nicht. Wir distanzieren uns ganz klar von solchen Äußerungen und ich habe mich unmittelbar nach dem Spiel bei den Würzburgern entschuldigt", kommentiert Vereinspräsident Christoph Strässer die Situation.
Es gehört zu den Grundfesten des SC Preußen Münster und seiner Anhänger, sich klar und deutlich gegen jede Form von Diskriminierung und Außgrenzung - sei es wegen der Hautfarbe, der religösen Überzeugung, des Geschlechtes oder sonstiger Orientierung - zu stellen. Davon wird der Verein auch in Zukunft keinen Millimeter abrücken. Wir entschuldigen uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei Leroy Kwadwo und unserem Gegner, der heute im Preußenstadion einen harten aber stets fairen Schlagabtausch geboten hat.
- Blaue Elise
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
https://www.kicker.de/769773/artikel/dy ... millerntor" onclick="window.open(this.href);return false;Bei den Krawallen nach dem Zweitliga-Spiel des FC St. Pauli gegen Dynamo Dresden sind nach Angaben der Polizei vom Samstag zwölf Ordner und sechs Polizeibeamte verletzt worden.
Die haben mich als Aushilfe eingestellt, ich bin da die kleinste Nummer und Heinz Wäscher guckt mich mit dem Arsch nicht an! (Peter Schlönzke)
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Es ist sicherlich mehr als nur eine grobe Geschmacklosigkeit, seine Abneigung gegen eine bei Dynamo Dresden seit vielen Jahren gelebte „Fankultur“ ausgerechnet mit Anspielungen auf die Bombardierung Dresdens 1945 auszudrücken.
Das ist in meinen Augen ein absolutes No-Go und sollte beim FC st. Pauli und unter den St. Pauli-Fans dringendst aufgearbeitet werden.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Warum "ausgerechnet"? Der schon vom Hitler-Regime aufgebaute und in der DDR konservierte sodann schließlich rechtsextrem vereinnahmte Dresdner Opfermythos, der immer wieder zur Legitimierung der angeblicher Gleichsetzung von Allierten und Achsenmächten und plumpesten Anti-Amerikanismus herangezogen wird, bietet sich doch eigentlich geradezu an? Mag man vielleicht geschmacklos finden, aber letztendlich ist ein Banner wie "Sowas kommt von sowas" wohl ziemlich zutreffend. Gerade mit Blick auf so manche Akteure der Dresdener Szene oder der sächsischen Polit-Elite.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Nur nebenbei; es waren gar nicht die Amerikaner, es war das britische Bomber Command.
Dass die Bombardierung eine der Folgen des von Deutschland verbrecherisch angezettelten und erst Recht verbrecherisch geführten Krieges war, kann niemand bestreiten, der noch ernst genommen werden will. Jede "deutsche Opferrolle" oder Gleichsetzung mit den Kriegsverbrechen von Wehrmacht und SS ist falsch und verlogen.
Im Übrigen ist die Art der Kriegsführung des Bomber Command inzwischen im Großbritannien Gegenstand ziemlich kontroverser Diskussionen; zu Recht, wie ich meine.
Auf jeden Fall sollte es der Respekt vor den rd. 25.000 fast ausschließlich zivilen Opfern der Bombardierung verbieten, dieses Ereignis zum Gegenstand (allzu) billiger Polemik im Zusammenhang mit irgendwelchen Animositäten zwischen Fußballfans zu machen.
Dass man zumindest erheblichen Teilen der Fanszene von Dynamo Dresden aus durchaus guten Gründen keine Sympathien entgegenbringt, kann man auch auf deutlich zivilisiertere Art und Weise ausdrücken und ohne dabei den Zweiten Weltkrieg und zivile Kriegsopfer in Anspruch zu nehmen.
Für mich ist das eine grundsätzliche Frage von Haltung und Anstand.
Dass die Bombardierung eine der Folgen des von Deutschland verbrecherisch angezettelten und erst Recht verbrecherisch geführten Krieges war, kann niemand bestreiten, der noch ernst genommen werden will. Jede "deutsche Opferrolle" oder Gleichsetzung mit den Kriegsverbrechen von Wehrmacht und SS ist falsch und verlogen.
Im Übrigen ist die Art der Kriegsführung des Bomber Command inzwischen im Großbritannien Gegenstand ziemlich kontroverser Diskussionen; zu Recht, wie ich meine.
Auf jeden Fall sollte es der Respekt vor den rd. 25.000 fast ausschließlich zivilen Opfern der Bombardierung verbieten, dieses Ereignis zum Gegenstand (allzu) billiger Polemik im Zusammenhang mit irgendwelchen Animositäten zwischen Fußballfans zu machen.
Dass man zumindest erheblichen Teilen der Fanszene von Dynamo Dresden aus durchaus guten Gründen keine Sympathien entgegenbringt, kann man auch auf deutlich zivilisiertere Art und Weise ausdrücken und ohne dabei den Zweiten Weltkrieg und zivile Kriegsopfer in Anspruch zu nehmen.
Für mich ist das eine grundsätzliche Frage von Haltung und Anstand.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Natürlich waren es die Briten. Das hat aber nie jemanden in der völlig verqueren Rezeption gestört, in der Dreden dann auch auf einmal "kriegsunwichtig" wurde oder sonst was. Aber das hast du ja schon gesagt, die Rezeption hat mit den eigentlichen Vorkomnissen nicht viel zu tun gehabt.
Ich finde grundsätzlich ist der auch von der Dresdner Fanszene mitgepflegte Exzeptionalismus Dresdens durchaus auch etwas, das von Fans aufgegriffen werden kann. Allein das in Dresden ein riesiges Trara gemacht wird, während Städte die wesentlich stärker betroffen waren, ein realistischeres Verhältnis zu der ganzen Geschichte entwickelt haben, spricht Bände. Ich finde, es gibt Dinge, die sollte man vielleicht besser lassen, eine Banner wie "Sowas kommt von sowas" ist für mich allerdings eine Tatsachenaussage, an der es inhaltlich wenig zu kritisieren gibt. Wer sich davon als Fan im Stadion provozieren lässt, sagt darüber wahrscheinlich mehr über seine Gesinnung und Haltung zu den zivilen Opfern, als das Spruchband. Über die Sticker kann man vielleicht reden. Ist aber auch nichts, was ich als außerhalb des fußballüblichen Verhaltens sehen würde.
Ich finde grundsätzlich ist der auch von der Dresdner Fanszene mitgepflegte Exzeptionalismus Dresdens durchaus auch etwas, das von Fans aufgegriffen werden kann. Allein das in Dresden ein riesiges Trara gemacht wird, während Städte die wesentlich stärker betroffen waren, ein realistischeres Verhältnis zu der ganzen Geschichte entwickelt haben, spricht Bände. Ich finde, es gibt Dinge, die sollte man vielleicht besser lassen, eine Banner wie "Sowas kommt von sowas" ist für mich allerdings eine Tatsachenaussage, an der es inhaltlich wenig zu kritisieren gibt. Wer sich davon als Fan im Stadion provozieren lässt, sagt darüber wahrscheinlich mehr über seine Gesinnung und Haltung zu den zivilen Opfern, als das Spruchband. Über die Sticker kann man vielleicht reden. Ist aber auch nichts, was ich als außerhalb des fußballüblichen Verhaltens sehen würde.
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
https://timesofmalta.com/articles/view/ ... k.facebook" onclick="window.open(this.href);return false;
Und der nächste Fall, diesmal in Portugal
Und der nächste Fall, diesmal in Portugal
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
dazu:
https://www.gmx.net/magazine/sport/fuss ... l-34437738" onclick="window.open(this.href);return false;"Wir sind alle Marega": Rassismus-Eklat empört ganz Portugal
Aktualisiert am 17. Februar 2020, 17:29 Uhr
Erst die Affenlaute, dann eine weitreichende Solidaritätsbekundung: Der Rassismus gegen Portos afrikanischen Torjäger Moussa Marega erregt ganz Portugal. Dessen Regierungschef meldet sich sogar per Twitter zu Wort.
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Läuft
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Der in Chemnitz geschasste Daniel Frahn - er hatte dort ein solidaritäts-T-Shiert einer Nazitruppe geschwenkt und sich später bei einem Auswärtsspiel inmitten von Nazi-Typen aus der Fanszene des CFC auf den Rängen gezeigt - wurde im Winter von SV Babelsberg verpflichtet.
Im Internet-Auftritt der Sportschau kann man ein Video sehen, auf dem er sich in einer Art Pressekonferenz sehr selbstkritisch zu seinen o. g. Auftritten äußert. Gedankenlosigkeit und Uninformiertheit seien für sein Verhalten maßgeblich gewesen, ein Nazi oder Anhänger rechten Gedankenguts sei er dagegen nicht und auch nie gewesen.
Der SV Babelsberg äußert sich dahingehend, Frahn eine zweite Chance geben zu wollen.
Man kann nur hoffen, dass diese zweite Chance jetzt vernünftig genutzt wird.
Im Internet-Auftritt der Sportschau kann man ein Video sehen, auf dem er sich in einer Art Pressekonferenz sehr selbstkritisch zu seinen o. g. Auftritten äußert. Gedankenlosigkeit und Uninformiertheit seien für sein Verhalten maßgeblich gewesen, ein Nazi oder Anhänger rechten Gedankenguts sei er dagegen nicht und auch nie gewesen.
Der SV Babelsberg äußert sich dahingehend, Frahn eine zweite Chance geben zu wollen.
Man kann nur hoffen, dass diese zweite Chance jetzt vernünftig genutzt wird.
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(Albert Camus)
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Re: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
Drei Jahre Sperre für Fans von Borussia Dortmund für Auswärtsspiele in Hoffenheim als Strafe für wiederholte Beleidigungen von Dietmar Hopp sowie das Zeigen seines Bilds als Zielscheibe.
Ich verstehe, dass man das nicht einfach durchgehen lassen kann / will. Was ich weniger verstehe, man ist offenbar nicht in der Lage (nicht gewillt?) konkrete Täter zu identifizieren und individuell zu bestrafen. Das das nicht möglich gewesen sein soll, halte ich für völlig unglaubwürdig.
Stattdessen nun wieder so eine Kollektivstrafe.
Ich verstehe, dass man das nicht einfach durchgehen lassen kann / will. Was ich weniger verstehe, man ist offenbar nicht in der Lage (nicht gewillt?) konkrete Täter zu identifizieren und individuell zu bestrafen. Das das nicht möglich gewesen sein soll, halte ich für völlig unglaubwürdig.
Stattdessen nun wieder so eine Kollektivstrafe.
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