Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Fußball
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Re: Rassismus im Fussball
Cottbus in Potsdam:
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Re: Rassismus im Fussball
und was genau? kannst du das mal für einen unwissenden wie mich näher beschreiben...Senf hat geschrieben:Cottbus in Potsdam:
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Re: Rassismus im Fussball
Das Banner auf dem die Vokale ausgelassen wurden.Frank aus Oldb hat geschrieben:und was genau? kannst du das mal für einen unwissenden wie mich näher beschreiben...Senf hat geschrieben:Cottbus in Potsdam:
>>unsere Existenzen sind reine Unterhaltungsmechanismen...<<
Re: Rassismus im Fussball
Gegen jegliche Gewaltaffinität in der Fanszene.
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Re: Rassismus im Fussball
dann bin ich jetzt aufgeklärt das geht natürlich gar nicht
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Re: Rassismus im Fussball
Lok Leipzig gegen Legida
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Re: Rassismus im Fussball
http://www.sport1.de/fussball/2-bundesl ... ion-berlin" onclick="window.open(this.href);return false;Eklat um Israel-Fahne
Ingolstadts Fans müssen vor dem Spiel bei Union auf Bitte der Polizei eine Flagge Israels abnehmen. Almog Cohen fragt bei einem Ordner nach, dessen Antwort schockiert ihn.
...
Ingolstadts israelischer Spieler Almog Cohen, der das Geschehen von der Bank aus bemerkte, berichtete bei Bild: "Ich sehe, wie unsere Fans die israelische Fahne herunternehmen. Sie sagen mir, dass sie das auf Anweisung eines Ordners getan haben. Mir hat der Order dann gesagt, dass keine politischen Symbole erlaubt sind. Da habe ich ihn gefragt, ob auch Fahnen anderer Länder verboten sind. Da sagte er mir: 'No, only Jewish flag.' Das hat mich schockiert."
Hintergrund der Bitte der Polizei war offenbar, dass wegen der großen palästinensischen Gemeinde in Berlin keine politischen Aussagen im Stadion erwünscht seien.
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Re: Rassismus im Fussball
Was ist denn das für eine Erklärung? Selbst wenn es eine große palästinensische Gemeine in Berlin geben würde, die auch tatsächlich in irgendwie wahrnehmbarer und einflussreicher Zahl bei Union aktiv wäre, was nun wahrlich zu bezweifeln ist, so haben die nun wirklich so ein Israel-Flägchen auch auszuhalten. Da waren wohl eher Ordner und Polizei "überaktiv" um das mal vorsichtig zu sagen und haben sich dann irgendeine hahnebüchene Erklärung ausgedacht...
"And then we entered the Age of Enlightenment, where reason finally ruled over superstition."
"Then what happened?"
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Re: Rassismus im Fussball
Die Polizei scheint diesbezüglich gerne einen herzhaft unkritischen Pragmatismus an den Tag zu legen. Stichwort Duisburger Flaggenstreit und Schalker Mazedonien-Flagge.
MmmBop
Nein
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Re: Rassismus im Fussball
Angela Merkel, 18.03.2008Jede Bundesregierung und jeder Bundeskanzler vor mir war der besonderen historischen Verantwortung für die Sicherheit Israels verpflichtet. Diese historische Verantwortung Deutschlands ist Teil der Staatsräson meines Landes.
Punkt.
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Re: Rassismus im Fussball
Ich hätte es ja noch als "politische Aussage" durchgehen lassen, wenn es keinen israelischen Spieler bei Ingolstadt gäbe. Hier gab es aber einen eindeutigen Bezug zu einem aktiven Fußballspieler. Ich hatte mir damals für Florent Milandou eine übergroße Kongo-Fahne zurechtgeschneidert und ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendeine politische Aussage dahintersteckte.
Re: Rassismus im Fussball
Dass nun ausgerechnet eine israelische Fahne offensichtlich anders behandelt wurde als irgendeine andere Landesfahne ist in meinen Augen ein Skandal. Man fragt sich da schon, ob ein "Polizeiführer", der solche Entscheidungen trifft, überhaupt über das minimale politische und geschichtliche Grundwissen verfügt, das man etwa bei der Einbürgerung von Einwanderern verlangt und prüft. Dass diesem Herrn dazu noch jede Sensibilität für den Umgang mit dem nun einmal heiklen Thema abgeht, macht ihn als Vorgesetzten schlichtweg ungeeignet.Berlins stellvertretender Polizeichef Thomas Neuendorf erklärte, dass der Polizeiführer ein Gespräch mit dem Fan-Beauftragten von Ingolstadt geführt habe. "Danach wurde die Flagge dann vom Zaun abgehängt", berichtete Neuendorf und fügte an: "Das Einsammeln der Israel-Flagge war eine Entscheidung des Polizeiführers."
Dieses Vorgehen könnte nun noch eine Untersuchung nach sich ziehen, wie Berlins Innensenator Frank Henkel erklärte. "Ich unterstelle keine böse Absicht", sagte er, bezeichnete das Vorgehen dennoch als "falsche Entscheidung".
Henkel kündigte eine zügige Auswertung durch die Polizei an: "Sollte sich eine Fehlentscheidung bestätigen, wird sich die Polizei bei den Betroffenen entschuldigen."
Herr Innensenator Henkel disqualifiziert sich gleich auch damit, dass er glaubt, die offensichtliche "Fehlentscheidung" damit heilen zu können, dass sich "die Polizei bei den Betroffenen entschuldigen" soll.
Eigentlich kann man nur bedauern, dass die Ingolstädter Fans der Aufforderung Folge geleistet haben, die Fahne abzuhängen. Dass hätte was gegeben, wenn die Polizei diese mit Gewalt eingezogen hätte. Handyvideos wären danach ja wohl sehr schnell in Umlauf gekommen.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Rassismus im Fussball
http://www.sueddeutsche.de/news/sport/f ... 7-99-09513" onclick="window.open(this.href);return false;
Unions Pressesprecher räumte ein, dass der Verein die Möglichkeit gehabt hätte, sich mit dem Hausrecht als Veranstalter über die Polizei-Anordnung hinwegzusetzen. "Wir haben uns dagegen entschieden, weil die Polizei die Anweisung mit 'Gefahrenabwehr' begründete. Wenn danach irgendetwas passiert wäre, wären wir in der Verantwortung gewesen", sagte Christian Arbeit.
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Re: Rassismus im Fussball
Die Begründung mit der politischen Neutralität ist auch super. Dann verlange ich ab jetzt, dass in jedem Stadion die Deutschlandflaggen abgenommen werden, da ich mich durch die Zurschaustellung nationalstaatlicher Symbole in meiner weltbürgerlichen Identität verletzt fühle.
Ich befürchte, dass das Ergebnis für die betreffenden Fans kein positives gewesen wäre. Siehe den von Tobey angesprochenen Vorfall in Gelsenkirchen. Sowohl strafrechtlich als auch medial wäre das einfach unter Gewaltkriminalität von Fußballrowdies behandelt worden.Dino hat geschrieben: Dass nun ausgerechnet eine israelische Fahne offensichtlich anders behandelt wurde als irgendeine andere Landesfahne ist in meinen Augen ein Skandal. Man fragt sich da schon, ob ein "Polizeiführer", der solche Entscheidungen trifft, überhaupt über das minimale politische und geschichtliche Grundwissen verfügt, das man etwa bei der Einbürgerung von Einwanderern verlangt und prüft. Dass diesem Herrn dazu noch jede Sensibilität für den Umgang mit dem nun einmal heiklen Thema abgeht, macht ihn als Vorgesetzten schlichtweg ungeeignet.
Herr Innensenator Henkel disqualifiziert sich gleich auch damit, dass er glaubt, die offensichtliche "Fehlentscheidung" damit heilen zu können, dass sich "die Polizei bei den Betroffenen entschuldigen" soll.
Eigentlich kann man nur bedauern, dass die Ingolstädter Fans der Aufforderung Folge geleistet haben, die Fahne abzuhängen. Dass hätte was gegeben, wenn die Polizei diese mit Gewalt eingezogen hätte. Handyvideos wären danach ja wohl sehr schnell in Umlauf gekommen.
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Re: Rassismus im Fussball
Sorry, sagt die Polizei. Kann ja mal vorkommen.
http://www.berlin.de/polizei/polizeimel ... 303359.php" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Rassismus im Fussball
Aber was hat das alles mit Rassismus zu tun?
"Wir schlugen Hertha, wir schlugen Pauli, wir schlugen Meppen sowieso, Hannover 96, Bayer Uerding', das war 'ne Show!"
Re: Rassismus im Fussball
Eine ganze Menge!
Nachdem ein deutsches Regime unter aktiver und passiver Mithilfe zahlreicher Deutscher Juden ausgegrenzt, entrechtet, beraubt und schließlich millionenfach in Gaskammern ermordet hat, ist es schlichtweg unerträglich, dass das Zeigen eines jüdischen Symbols, der israelischen Flagge mit dem Davidstern, von der Polizei als ordnungsgefährdend unterbunden wird.
Man wird mir nicht weismachen, dass ein derartiges polizeiliches Fehlverhalten so ganz losgelöst von diesem völkermörderischen Rassismus zu betrachten und zu bewerten ist. Man wird mir auch nicht weismachen, dass dergleichen etwa mit einer Fahne der USA passiert wäre. Schon gar nicht mit dem Hinweis, die Welt(macht)-Politik der USA träfe auf verbreitete Ablehnung.
Nein, hier wird sehr eindeutig mit zweierlei Maß gemessen und es trifft keineswegs zufällig ein jüdisches Symbol. Es ist eine zusätzliche Schande, wenn die die Polizei meint, dies als "Fehler" abtun zu können, der mit einer lapidaren Entschuldigung bereinigt werden kann. Sie zeigen damit nur, dass sie nichts begriffen haben (begreifen wollen) und machen es so nur noch schlimmer.
Nachdem ein deutsches Regime unter aktiver und passiver Mithilfe zahlreicher Deutscher Juden ausgegrenzt, entrechtet, beraubt und schließlich millionenfach in Gaskammern ermordet hat, ist es schlichtweg unerträglich, dass das Zeigen eines jüdischen Symbols, der israelischen Flagge mit dem Davidstern, von der Polizei als ordnungsgefährdend unterbunden wird.
Man wird mir nicht weismachen, dass ein derartiges polizeiliches Fehlverhalten so ganz losgelöst von diesem völkermörderischen Rassismus zu betrachten und zu bewerten ist. Man wird mir auch nicht weismachen, dass dergleichen etwa mit einer Fahne der USA passiert wäre. Schon gar nicht mit dem Hinweis, die Welt(macht)-Politik der USA träfe auf verbreitete Ablehnung.
Nein, hier wird sehr eindeutig mit zweierlei Maß gemessen und es trifft keineswegs zufällig ein jüdisches Symbol. Es ist eine zusätzliche Schande, wenn die die Polizei meint, dies als "Fehler" abtun zu können, der mit einer lapidaren Entschuldigung bereinigt werden kann. Sie zeigen damit nur, dass sie nichts begriffen haben (begreifen wollen) und machen es so nur noch schlimmer.
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Re: Rassismus im Fussball
Dieser Abschnitt legitimiert zumindest für mich durchaus die Thematisierung unter dem Begriff Rassismus (bzw. Antisemitismus, wenn man es genau nehmen wollen würde).Da habe ich ihn gefragt, ob auch Fahnen anderer Länder verboten sind. Da sagte er mir: 'No, only Jewish flag.' Das hat mich schockiert."
Edit: Dino hats schneller und besser gesagt.
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Re: Rassismus im Fussball
ich würde gar nicht so weit in die geschichte und ins detail gehen, das hat zumindet bei simpler betrachtung gar nix mit deutscher geschichte zu tun.
rassistisch oder meinetwegen diskriminierend ist es, da offenbar nur israels fahne verboten sein sollte, alle anderen aber erlaubt. nur weil dieser spieler aus israel kommt, sollen die fans seine landesfahne nicht anbringen. wäre er schweizer, somali oder türke, wäre es kein problem gewesen
rassistisch oder meinetwegen diskriminierend ist es, da offenbar nur israels fahne verboten sein sollte, alle anderen aber erlaubt. nur weil dieser spieler aus israel kommt, sollen die fans seine landesfahne nicht anbringen. wäre er schweizer, somali oder türke, wäre es kein problem gewesen
Das V steht für GmbH
Re: Rassismus im Fussball
Na gut.Dino hat geschrieben:Man wird mir nicht weismachen, dass ein derartiges polizeiliches Fehlverhalten so ganz losgelöst von diesem völkermörderischen Rassismus zu betrachten und zu bewerten ist.
"Wir schlugen Hertha, wir schlugen Pauli, wir schlugen Meppen sowieso, Hannover 96, Bayer Uerding', das war 'ne Show!"