🚨 🚨 Unser neues Stadion - Endspurt zur Grundsatzentscheidung - Was du jetzt noch tun kannst

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neo
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🚨 🚨 Unser neues Stadion - Endspurt zur Grundsatzentscheidung - Was du jetzt noch tun kannst

Beitrag von neo »

Moin Forum.

In 12 Tagen ist (vorerst) der Tag der Tage. Der Rat der Stadt Oldenburg wird die Grundsatzentscheidung für den Bau eines neuen Stadions treffen. Wird eine positive Entscheidung gefällt, beginnen die Planungen und Vorbereitungen für den Bau einer neuen Arena (finale Entscheidung dann im Oktober) und der VfB kann auf die Lizenz für die nächste Saison in der 3. Liga hoffen. Wird der Neubau abgelehnt, wird es wohl keine weitere Ausnahme des DFB geben und die Regionalliga wird für die nächsten Jahre und vielleicht auch Jahrzehnte das höchste der Gefühle bleiben. Der 27.2. ist also unser Schicksalstag, nachdem nichts mehr so bleibt, wie es war.

Ich habe euch darum an dieser Stelle noch einmal kompakt zusammen gefasst, was wir bis zum Termin noch unternehmen können. (Der alten Thread wurde geschlossen. Kommentiert bitte hierzu im Thread zur Stadiondebatte, damit wir nicht zwei parallele Diskussionen führen.)

1. Bleibt stets sachlich und positiv

⚠️ GANZ WICHTIG: Es sieht aktuell nach einer Mehrheit für ein neues Stadion aus. Wir haben im Moment also mehr zu verlieren als zu gewinnen. Seid also in eurer Kommunikation achtsam: Verzichtet bitte auf Aggressivität, Unsachlichkeiten oder Pathos. Wenn ihr kommuniziert, bleibt sachlich fair und freundlich und denkt an die folgenden Kommunikations-Tipps. Wir sind die Guten 😉💙
  • Seid sachlich: Argumentiert mit Fakten und nicht Mutmaßungen. Schaut euch nochmal die Dokumente und Fakten aus Punkt 2 an. Verzichtet auf persönliche Angriffe.
  • Seid positiv: Argumentiert vor allem für ein neues Stadion. Argumentiert für den Fußball und für die Stadt. Das ist stärker als gegen andere zu argumentieren (die Anwohner-Initiative, die Grünen, die Baskets, usw.). Gegen das MWS zu argumentieren ist natürlich ok.
  • Seid mitreißend: Erzählt gern persönliche emotionale Geschichten. Vielen ist nicht bekannt, was der Fußball und der VfB für eine Bedeutung für die Menschen und ihre Verbindung zueinander und zur Stadt hat.
  • Seid fair: Es ist ok, dass es Menschen in der Stadt mit anderen Interessen gibt. Es ist ok, wenn jemand Gelder für andere Projekte priorisieren möchte. Es ist ok, wenn Anwohner Angst vor zusätzlichen Belastungen haben. Greift niemanden dafür an, nicht unserer Meinung zu sein. Bietet stattdessen Lösungen und Kompromisse an (z.B. klimafreundliche Bauweise, Sperrung von Wohnvierteln an Spieltagen).
  • Seid aber auch bestimmt: Lasst verdrehte Tatsachen, Geraune, Falschbehauptungen und reine Mutmaßungen nicht stehen.

2. Seid informiert

Wissen ist Macht. Also informiert euch zu allem Wissenswerten, was das Stadion angeht. Auf der Website der Nordweststadion-Initiative gibt es für euch zwei kompakte Artikel: Dazu gibt es auf der Seite der Stadt weiter wichtige Informationen
3. Beteiligt euch an Diskussionen in den sozialen Medien (und im Real Life)

Besonders auf Facebook toben wilde Debatten zum Stadion. Es ist wichtig, hier nicht den Gegnern allein das Feld zu überlassen. Bedenkt aber, dass ihr mit Reaktionen auf Beiträge auch immer deren Sichtbarkeit erhöht. Das bedeutet: Wenn wir uns also zu doll mit den Kritikern festquatschen, die eh überproportional Kommentare verfassen, macht das ihre Positionen noch sichtbarer. Darum hier ein paar Facebook-Tipps:
  1. Sucht euch Beiträge zum Stadion (siehe Liste unten)
  2. Schreibt selber was Positives und wenn es nur ein Triviales "ein neues Stadion muss her" ist
  3. Markiert andere positive Beiträge mit 👍 oder ❤️, schreibt zustimmende Antworten
  4. Beantwortet Fragen von Neutralen
  5. Lasst unspezifische Anti-Statements links liegen
  6. Bei Falschbehauptungen oder Aussagen zu denen wir gute Gegenargumente haben (siehe die Quellen unter Punkt 2) erstmal schauen, ob es schon eine gute Gegenrede gibt. Diese dann positiv markieren und genau überlegen, ob ihr an der Stelle mit einem weiteren Kommentar wirklich einen Mehrwert bringen könnt.
  7. Gibt es noch keine Gegenrede, schreibt eine eigene. Sachlich und freundlich.
  8. Entwickelt sich daraus ein Gespräch, führt es nur über längere Zeit fort, wenn sich hier ein gemeinsamer Konsens, zumindest gegenseitiges Verständnis herausbilden kann. Lasst euch nicht in ewiges Hin-und-Her mit Hardcore-Kritikern verwickeln (gutes Erkennungszeichen: das erratische Wechseln von Argumenten). Investiert eure Energie lieber anderswo. Es geht nicht ums Gewinnen einzelner Debatten, sondern vor allem, was bei unbeteiligten Lesern hängen bleibt.
Relevante Facebook-Seiten, die man im Auge haben könnte:
4. Schreibt den Fraktionen

Auch wenn schon alles klar scheint, schadet die ein oder andere Aufmunterung sicher nicht und ist auch ein Zeichen für das Interesse der Menschen in unserer Stadt. Von der Verwaltung und auch von unserer Seite sind die Fraktionen schon mit Argumenten Pro Neubau und Contra Marschweg versorgt. Das müssen wir nicht zu sehr wiederholen. Vielmehr geht es darum zu zeigen, warum der Fußball so viele Menschen in der Stadt betrifft, welche positiven Einflüsse er hat:
  • Wie der Fußball die Menschen, über alle Klassen und Gruppen und Alter hinweg bewegt und verbindet
  • Wie der Fußball die Identifikation mit der Stadt erhöht
  • Wie er einen in der Stadt hält oder hergezogen hat, wie er die Verbindung aufrecht hält, selbst wenn man weggezogen ist
  • Welchen enorme Begeisterung er entfachen kann
  • Wie es ist, für seine Stadt auf Auswärtsspiele zu Fahren
  • Wie es ist wenn einen in der Fremde andere Menschen auf den VfB ansprechen
  • Das Gefühl die halbe Stadt ist am Spieltag mit einem Ziel unterwegs
Geschichten haben Macht. Geschichten bleiben hängen. Lasst uns dem Rat (wahre) Geschichten erzählen. Lasst uns zeigen, welchen großartigen positiven Einfluss der VfB und der Fußball auf unsere Stadt aber auch ihre Wahrnehmung außerhalb hat.

Die Kontaktdaten der Fraktionen findet ihr hier: https://www.oldenburg.de/startseite/pol ... ionen.html


5. Schreibt Leserbriefe

Weil das Thema so heiß ist, ist davon auszugehen, dass die NWZ vor der Ratssitzung noch einmal Leserbriefe zum Thema bringen wird. Falls ihr noch nicht oder lange nicht mehr geschrieben habt, ist jetzt eure Chance. Überlegt, welchen Aspekt ihr noch zur öffentlichen Diskussion beitragen könnt. Lasst euch ggf. von den Anregungen aus Punkt 4 inspirieren. Und auch hier gilt: Sachlich, fair und freundlich.

⚠️ Das sollte bis zum 19.2. passieren, damit es noch eine Chance zur Veröffentlichung hat.

Richtlinien für Leserbriefe an die NWZ
  • Mailadresse: leserforum@nwzmedien.de
  • Leserbrief muss sich auf einen in der Nordwest-Zeitung erschienenen Artikel beziehen. Zur besseren Zuordnung Überschrift und Erscheinungsdatum nennen. (Zum Beispiel den hier nehmen: Oldenburger Stadionfrage steht vor der Entscheidung vom 20.01.2023)
  • Er sollte kurz (maximale Länge: 1.620 Anschläge) und prägnant, vor allem sachlich dargelegt sein.
  • Es werden nur Zuschriften veröffentlich, in denen der vollständige Vor- und Zuname sowie der Wohnort des Verfassers angegeben ist.
  • Ebenso keine volksverhetzende, rassistische und andere rechtswidrige Inhalte wie Beleidigungen, üble Nachrede sowie falsche Tatsachenbehauptungen.

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neo
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Re: 🚨 🚨 Unser neues Stadion - Endspurt zur Grundsatzentscheidung - Was du jetzt noch tun kannst

Beitrag von neo »

Häufige Gegenargumente und probate Erwiderungen
  • Belastung der Anwohner: Kann man nicht wegdiskutieren, die wird es geben. Aber 1. betrachtet man die Stadt in der Gesamtperspektive, werden am Marschweg und auf den Zuwegen sehr viel mehr Menschen entlastet als in Donnerschwee belastet. 2. Konkrete Perspektive auf Donnerschwee: Man kann das auch als Chance sehen. Durch die Zusätzlichen Parkplätze und verbesserte Verkehrsleitung, könnte es ja außerhalb der Spieltage sogar zu einer Entlastung kommen, wenn Kramermarkt ist oder die EWE Arenen voll sind. Dazu kann man den Anwohnern anbieten, mit ihnen Konzepte zu erarbeiten, wie ihre Wohnviertel geschützt werden können.
  • Dafür haben wir kein Geld, lieber in Kindergärten/Altersheime investieren, usw.: Beliebtes Totschlagargument. 1. Die Stadt Oldenburg steht finanziell hervorragend da. In den letzten Jahren wurden hohe Überschüsse erwirtschaftet. Selbst abzüglich der jährlichen Zuschüsse für das Stadion, ist immer noch viel Überschuss da. Niemandem wird also Geld weggenommen. Der Kritiker ist herzlich dazu eingeladen, mit einer eigenen Initiative für mehr Altersheime um einen Teil der Gelder zu werben. 2. Eine Stadt brauch nicht nur Kindergärten und Altersheime sondern ein diverses Angebot um für die Anwohner lebenswert zu sein. So auch Angebote für Freizeit und Unterhaltung.
  • Der VfB soll das bezahlen / sich beteiligen: 1. Die Investition in das Stadion lohnt sich am meisten, wenn es regelmäßig voll ist. Dazu muss der VfB erfolgreich spielen. Damit der VfB erfolgreich spielt muss er möglichst in die Mannschaft investieren. Wenn man den VfB zu eigenen Investitionen ins Stadion verpflichtet, gefährdet man den sportlichen Erfolg und damit die Einnahmen und steht vermutlich schlechter da, als mit dem VfB als reinen Mieter. 2. Das Stadion ist mit einer klaren Trennung zwischen Eigentümer und Mieter besser zu verwalten.
  • Warum wird der Breitensport nur zu 30% gefördert und der VfB zu 100%: 1. Äpfel-Birnen-Vergleich, es geht hier nicht um die Förderung sportlicher Betätigung sondern um die Schaffung eines Unterhaltungsangebots für mindestens 7.500 Zuschauer. 2. Die Stadt baut das Stadion und behält es, der VfB erhält hier 0%. 3. Wenn man was als Förderung anrechnen will, dann ist das Jährliche Kosten + Abschreibungen - Einnahmen. Je nach Szenario sind das 50-80% aber nie 100% 4. Wir unterstützen gern beim Kampf für mehr Förderung im Breitensport. Bitte. Danke.
  • Das Stadion kosten xx Millionen und dann nochmal x Millionen jährlich: Falsch! In dem kolportierten jährlichen Zuschussbedarf sind die Abschreibungskosten und die Baufinanzierung schon drin. Es sind nur x Millionen jährlich.
  • Was ist, wenn der VfB wieder absteigt? Niemand kann die Zukunft vorhersagen, deswegen gibt es auch keine risikofreien Investments. Natürlich kann es passieren, dass der VfB absteigt. ABER: Mit einem neuen Stadion hat der VfB ganz andere Vermarktungsmöglichkeiten und damit Einnahmemöglichkeiten als am Marschweg, ist attraktiver für Spieler. Die Wahrscheinlichkeit mit einem neuen Stadion wieder aufzusteigen ist sehr, sehr viel höher. Darüber hinaus: Bei einem Abstieg ohne Stadionneubau müsste für den nächsten Aufstieg das Stadion als Vorleistung gebaut werden. Der DFB wird dem VfB nicht nochmal "auf gut Glück" eine Ausnahme gewähren. Mehr Entscheidungssicherheit als heute bekommen wir nicht.
  • Das Stadion gehört nicht in die Innenstadt: Achtung, das ist bewusst missverständlich formuliert und soll den Leuten Angst vor der Verschandelung ihrer schönen Stadt machen. Das Stadion ist zentral gelegen aber es liegt auf einer Brache hinterm Bahnhof, wo sich allenfalls ein paar Berufsschüler und Basketballer hin verirren. Es ist eben NICHT in der Innenstadt. Oder habt ihr schon mal Oldenburger sagen gehört: Wisst ihr noch wie wir früher immer zum Flanieren, Shoppen und feiern an der Maastrichter Str. waren? Aber jetzt ist da alles so von Touristen überlaufen
  • Der Neubau ist schlecht für das Klima: Kann man nicht wegdiskutieren. Natürlich ist nicht bauen besser fürs Klima als zu bauen. Aber sollte man dann jegliche Bautätigkeit einstellen? Kämpfen die Leuten denn auch genauso gegen den Neubau der A29-Brücke oder gegen andere Neubauprojekte? Hier am besten Kompromisse anbieten. Klimafreundliche Bauweise, Solardach, CO2-Kompensation, VfB-Fans pflanzen einen Wald. Aber Vorsicht, treibt natürlich die Kosten nach oben.
  • Der Brief vom Bund der Steuerzahler: Wie die Machbarkeitsstudie eine Schätzung der Baukosten ist, nimmt hier der BdS auch nur eine pessimistischere Schätzung vor. Belastbarere Zahlen wissen wir im Oktober. Bis dahin kann man den Brief vom BdS zur Kenntnis nehmen, mehr ist das aber auch nicht. Ergänzend kann man drauf hinweisen, dass der BdS kein öffentliches Organ ist, sondern eine wirtschaftsnahe Lobbyorganisation. Dem BdS geht es nicht um das Allgemeinwohl, sondern darum, die Steuerausgaben der Mitglieder möglichst klein zu halten. (Wie der BdS mit spekulativen Hochrechnungen und Effekthascherei arbeitet, kann man in diesem SPIEGEL-Artikel nachlesen)
  • Bla bla bla die Baskets: Die Korbballer haben sich in mit ihrer Aktion derb in die Nesseln gesetzt. Nicht mehr groß drauf einsteigen, nicht auf einen Nebenkriegsschauplatz mit den Baskets oder den Baskets-Fans ziehen lassen. Das wird kontraproduktiv. Generell kann man dazu sagen, dass wir am Erhalt der friedlichen Koexistenz im Oldenburger Spitzensport festhalten. Bedenken um Terminplanung und Parkplätze lassen sich sicher in der Planung berücksichtigen.
Zuletzt geändert von neo am 16.02.2023 12:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 🚨 🚨 Unser neues Stadion - Endspurt zur Grundsatzentscheidung - Was du jetzt noch tun kannst

Beitrag von neo »

Diskussion

Ihr habt Kommentare und Ergänzungen? Damit der Text oben nicht zu schnell verschwindet und sich auch keine Doppeldiskussion entwickelt, haben wir hier die Kommentare deaktiviert. Bitte diskutiert hier weiter: ➡️ Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

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Re: 🚨 🚨 Unser neues Stadion - Endspurt zur Grundsatzentscheidung - Was du jetzt noch tun kannst

Beitrag von neo »

Ratssitzung zur Grundsatzentscheidung

Der Übersichtlichkeit auch hier nochmal: Heute in ein einer Woche steht nun endlich die Rats-Sitzung an. Auch hier sollten wir wieder Präsenz zeigen. Allein schon um an so einem historischen Moment dabei gewesen zu sein.

Nachfolgend findet ihr alle wichtige Infos:
  • Zeit: Montag, 27. Februar, ab 18:00 Uhr
  • Ort: Peter Friedrich Ludwig Hospital (Peterstraße 3), Veranstaltungssaal
  • Tagesordnung: https://buergerinfo.oldenburg.de/si0057 ... ksinr=4073
  • Es wird eine Sicherheitskontrolle am Eingang geben. Taschen sind vor Einlass an der Garderobe abzugeben.
Das Stadion wird zuerst im Rahmen der Einwohnerfragestunde (TOP 5) mit drei Fragen von Kritikern behandelt. Die Grundsatzentscheidung folgt dann unter TOP 8.1. Es lässt sich nicht voraussehen, wie lange die Themen jeweils behandelt werden, 2-3 Stunden sollte man also schon sicherheitshalber mitbringen.

Zur Ratssitzung sind nur angemeldete Wortmeldungen zulässig, so dass ihr euch zu diesem Termin nicht besonders einlesen müsst. Seid einfach da, seid positiv, seht gut aus, sucht keinen Streit sondern supportet einfach unser Team, was an diesem Tag „Oldenburger Stadtrat“ heißt. Falls sich im Rahmen der Sitzung persönliche Gespräche mit Neutralen oder Gegnern ergeben, denkt immer daran: Freundlich, Positiv, Sachlich, Fair.

Holen wir uns das Ding! 💙

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