Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

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radieschen
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von radieschen »

Alles olle Kamellen.
Alle Register sind in der Vergangenheit bereits gezogen worden - und immer
war es der Vorstand (bis auf die Ära Barysch...), der sich sehr persönlich gegen
offensive Maßnamen in den "Kampf" geworfen hatte:
Auf der einen Seite jedesmal das Gejammere, dass zu wenig Personal vorhanden sei -
auf der anderen, ja nix zu ändern!
Ich bin satt. Flasche leer.
"Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen
ihre Meinung sagen -
vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir."

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BMP
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von BMP »

AufstiegVfB hat geschrieben:
14.01.2021 10:49
Wenn Du hier Vergleiche des VfB mit dem SVM und dem VfL OS anstellst, darfst Du nicht vergessen, dass es in MEP und OS weder Bundesligavereine im Basket- noch im Handball gibt und hier erhebliche Sponsorengelder abgegriffen werden.
...
In Osnabrück gibt es durchaus Konkurrenz um Sponsorengelder. Damenbasketball in der DBBL gibt es nicht zum Nulltarif. Die Damen der OSC GiroLiife Panthers sind davon nicht ausgenommen. Neben dem OSC gibt es in Osnabrück einen weiteren großen Basketballverein, der ebenfalls auf Sponsoren angewiesen ist.
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AufstiegVfB
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von AufstiegVfB »

radieschen hat geschrieben:
14.01.2021 17:19
Alles olle Kamellen.
Alle Register sind in der Vergangenheit bereits gezogen worden - und immer
war es der Vorstand (bis auf die Ära Barysch...), der sich sehr persönlich gegen
offensive Maßnamen in den "Kampf" geworfen hatte:
Auf der einen Seite jedesmal das Gejammere, dass zu wenig Personal vorhanden sei -
auf der anderen, ja nix zu ändern!
Ich bin satt. Flasche leer.
Was ist denn mit Dir mit einemal los?
Warum so depressiv?
Ich kenne Dich doch sonst nur als positiven und stets frohgelaunten jungen Kerl!
Machen das die Wechseljahre?
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radieschen
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von radieschen »

Die Wechseljahre sind schon lange vorbei....
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DerHollaender
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von DerHollaender »

Also als "interessierter Leser aus der Ferne" muss ich auch mal anmerken, dass ich die Diskussion hier sehr depressiv und retrospektiv empfinde.
Das wir als VfB Fans sehr leidensfähig sein müssen - das ist wohl mal klar. Seit Jahrzehnten gibt es eigentlich immer mehr Enttäuschungen als Euphorie.
Aber so ist das nun mal - ich fürchte fast, dass man sich so immer tiefer in die Liebe zu diesem Verein verstrickt. Unlogisch - aber so ist Liebe!

Nun sind hier einige - von mir als Leser aus der Ferne hoch geschätzte "Forumsfreunde" mit Beiträgen. Da ich von Euch noch selten totalen Blödsinn gelesen habe schreib ich mal: Scheint vieles zu stimmen und macht oft nicht froh!

Nun sind wir aber wo wir sind. Wie weiter? Hier den Fokus zu haben ist zumindest immer wieder mein Ansinnen. Klar hilft eine gute Situationsanalyse, damit man am besten nicht mehrmals in die gleiche Falle tritt. Hat der VfB leider mehrfach getan. Von daher also gut, immer wieder warnend den Finger heben! ABER: Wie nun weiter?

Ich war / bin diese Saison zum ersten Mal seit langem wieder sehr positiv überrascht. Was da kam, als es noch ging, war echt gut (sportlich). Einzig die Niederlage in WOB war mehr als unglücklich. Auch nicht schlecht - unglücklich. Und dann kam Corona .... passt zu unserer "Seuche am Fuss", dass dies gerade wieder in eine der wenigen positiven Phasen von uns fällt. Aber was will man tun?

Ich denke: Was nun in jüngster Vergangenheit gemacht wurde - Trainer, Team, etc., das fühlt sich für mich gut an. Da habe ich Vertrauen und hoffe, ja bete nur, dass es irgendwann mal so weiter gehen kann, trozt Corona. Darüber hinaus halte ich 2 Punkte für den VfB für essenziell: Flutlicht - das Thema muss endlich mal weg. Stadion - hier braucht es eine Perspektive. Letzteres ist aus meiner Sicht ein wichtiger Faktor in diesem "herumdümpeln" (neben dem sportlichen Auf- und Ab). Zum VfB ins Stadion gehen muss man echt wollen. "Stadionerlebnis" ist was anderes. Heute ist das aber leider extrem wichtig. Alles wird Event - das ist der Zahn der Zeit. Show!! Das mag ich als "Fan der alten Schule" gar nicht. Ich fahre ja sogar in die "Arena" nach Jeddeloh - grausig - um den VfB zu sehen. Aber auch bei uns zu Hause: Dieses MW-Stadion, diese Gesamtatmosphäre ist nicht attraktiv für die neue Generation Die sieht Fussball im Fernsehen in "Freizeit-Tempeln" und kommt dann ins Marschweg-Stadion. Die Kluft könnte nicht grösser sein. Nochmals: Alles ist nix ohne eine positive, sportliche Leistung. Aber dann - um ein Feuer zu entfachen - braucht es Multiplikatoren. Hier ist das "Stadion-Erlebnis" aus meiner Sicht extrem wichtig.

Letztlich: Nun mache ich mich ganz unbeliebt, aber einer von Euch hat es zuvor schon anklingen lassen im Vergleich zu anderen Standorten: Wer schafft es in Oldenburg und Umland endlich einmal, alle Leistungs-Fussball-Verantwortlichen an einen Tisch, in ein Boot zu bringen? Die totale Zersplitterung und die historisch gewachsenen Animositäten sind unsere Schwäche. Viele Vereine tummeln sich bis in den Bereich Regional-Liga - und verschwenden dort in der Kleinteiligkeit ihre Ressourcen. Ich bin überzeugt, wenn es in Richtung 3. oder sogar 2. Liga gehen soll, dann würde es eine gemeinsame Anstrengung erfordern. Ich bin weiter der Überzeugung: Das Umland ist da! Es ist möglich auch in OL ein "Meppen-Gefühl" zu schaffen. Die haben das - Respekt dafür muss man äussern dürfen.

Beste Grüsse aus München
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von AufstiegVfB »

...so isses!
Du kannst aber abhaken:
1. ein neues Stadion
2. Agreement zwischen den Vereinen.
Ich kenne zwar Dein Alter nicht, behaupte aber trotzdem, dass wir die Realisierung von 1. und 2. nicht mehr erleben werden!
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von PiR »

DerHollaender hat geschrieben:
15.01.2021 11:00

Letztlich: Nun mache ich mich ganz unbeliebt, aber einer von Euch hat es zuvor schon anklingen lassen im Vergleich zu anderen Standorten: Wer schafft es in Oldenburg und Umland endlich einmal, alle Leistungs-Fussball-Verantwortlichen an einen Tisch, in ein Boot zu bringen? Die totale Zersplitterung und die historisch gewachsenen Animositäten sind unsere Schwäche. Viele Vereine tummeln sich bis in den Bereich Regional-Liga - und verschwenden dort in der Kleinteiligkeit ihre Ressourcen. Ich bin überzeugt, wenn es in Richtung 3. oder sogar 2. Liga gehen soll, dann würde es eine gemeinsame Anstrengung erfordern. Ich bin weiter der Überzeugung: Das Umland ist da! Es ist möglich auch in OL ein "Meppen-Gefühl" zu schaffen. Die haben das - Respekt dafür muss man äussern dürfen.

Beste Grüsse aus München
Da muss ich dann doch widersprechen. Das Argument höre ich immer wieder, jedoch, das macht es nicht besser. Der VfB steht nicht da, wo er steht, weil in Oldenburg nicht zusammengearbeitet wird. Der VfB steht aufgrund eigener Fehlentscheidungen dort, wo er steht. Ich sehe nicht einen Punkt, in dem ein "Bündeln" der Kräfte (was heißt das eigentlich?) etwas bringen soll. Kooperation mit dem VfL? Was soll das nutzen? Ich glaube der VfL hat nicht einen Spieler, der unseren Kader sofort verstärken würde. Die einzige sinnvolle Kooperation wäre meiner Meinung nach, jungen Spielern beim VfL Spielpraxis in einer relativ hohen Liga zuzusichern.
Die Sponsorengelder ließen sich auch nicht 1:1 übertragen und selbst wenn, würden diese bei weitem nicht ausreichen, sich kontinuierlich in der Regionalliga oben festzusetzen. Ich bin eher der Überzeugung, dass man zunächst einmal eine solide Arbeit machen muss und sich als Verein in der Gesellschaft positionieren muss. Dann haben auch Sponsoren ein größeres Interesse mit dem VfB zu werben. Wofür steht der VfB denn aktuell? Ohne blau-weiße Brille gesprochen: Für einen Verein, der gerne Luftschlösser baut, irgendwie will, aber nicht kann und mit Anlauf in irgendwelche (zum Teil selbst kreierten) Fettnäpfchen springt.
Dieses "Kräfte bündeln" kommt immer, wenn einem sonst nichts einfällt und es schwingt immer ein "Wir sind gar nicht Schuld an unserer Lage" mit. Ich möchte dir auf keinen Fall zu Nahe treten und bin auch dankbar für deinen Input, aber aus dem "Dreck" können wir uns nur selbst ziehen und dazu gehört auch, mal neue Wege zu gehen in diesem Verein. Diese müssen dann auch stets kritisch beäugt, aber durchaus selbstbewusst beschritten werden. So long.

Sorry für die vielen "".

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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von Schwede »

Volle Zustimmung, PiR!
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von Soccer_Scientist »

PiR, du hast völlig Recht.

Es ist ja nicht so als wenn wir in der Vergangenheit nicht schon ausreichend Möglichkeiten hatten, um in den Profi-Fußball zurückzukehren. Diese Möglichkeiten haben wir nicht gekriegt, weil irgendwo Kräfte gebündelt wurden, sondern weil wir sie uns als VfB Oldenburg erspielt haben. Traurige Wahrheit ist aber auch, dass wir unsere Chancen kläglich verspielt haben und wir immer noch auf der Stelle treten. Und das nicht nur fussballerisch, sondern auch personell, strukturell und organisatorisch.
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von der neue cody »

sportlich gesehen steht der vfb doch gar nicht so schlecht da. vor 15 jahren war man noch viel weiter unten.
und profis sind doch die meisten spieler, oder?
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von Feuerlein »

https://nikaolwhv.blackblogs.org/2021/0 ... oldenburg/

Interessanter Artikel zur Causa Hoffmann
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Läuft

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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von PiR »

Feuerlein hat geschrieben:
15.01.2021 14:37
https://nikaolwhv.blackblogs.org/2021/0 ... oldenburg/

Interessanter Artikel zur Causa Hoffmann
Ich habe echt lange überlegt, ob ich auf so einen Blog eingehe. Ich lass' es lieber...

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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von Malle »

PiR hat geschrieben:
15.01.2021 15:52
Feuerlein hat geschrieben:
15.01.2021 14:37
https://nikaolwhv.blackblogs.org/2021/0 ... oldenburg/

Interessanter Artikel zur Causa Hoffmann
Ich habe echt lange überlegt, ob ich auf so einen Blog eingehe. Ich lass' es lieber...

Danke.
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von Johann Ohneland »

Jeder unter 30 ist Ultra.
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von Frank aus Oldb »

gibt es da eine tabelle? mich würden die stufen interessieren etc..
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DjMars
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von DjMars »

Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Vielen der hier Mitlesenden dürfte bekannt sein, dass ich zu den Personen gehöre, die sich weitestgehend vom VfB Oldenburg abgewandt habe. Obwohl die Formulierung zurückgezogen es besser trifft, da ich das Geschehen weiterhin interessiert verfolge. Immerhin bleibt der VfB Oldenburg mein Verein, unabhängig von der Rechtsform und wie er und seine Repräsentanten sich aufführen. Allerdings fällt es weiterhin zunehmend schwerer sich auch öffentlich dazu zu bekennen, was zugegebenermaßen noch nie einfach war. Angesichts des Daseins in der sportlichen Bedeutungslosigkeit gab es abschätzige Blicke sowie Kopfschütteln von durch Misserfolgen verprellten ehemaligen VfB-Fans. Damit ließ und lässt es sich jedoch leben.

Problematischer ist es mit dem Auftreten, dass die vielen verschiedenen Verantwortlichen seit Jahren gar Jahrzehnten an den Tag legten und erst recht legen. Das Fernbleiben bei etwaigen Treffen in der Bezirksregierung zeigen, dass es beim VfB Tradition hat, dass sich Vorstände wie die im Axt im Walde verhalten. Dementsprechend wird dem VfB aus der oldenburgischen Wirtschaft und vor allem Politik seit Jahren mit Ablehnung begegnet. Dazu kommt, dass der VfB sich nie als Speerspitze des städtischen Fußballs gesehen hat, sondern über den Dingen zu stehen glaubte. Dementsprechend wurde der VfB von Angehörigen anderer Verein in aller Regel auch mit Argwohn betrachtet. Aber auch das gehörte irgendwie zum VfB Oldenburg.

Dementsprechend ist man Kummer gewohnt, wenn man es mit diesem Verein hält. Das was sich in den letzten Jahren zugetragen hat, überstieg jedoch das Maß des Erträglichen. Obwohl ich durchaus der Fraktion angehöre, die den VfB Oldenburg gerne in der dritten Liga erleben würde und bereits dafür gewisse Dinge in Kauf zu nehmen, widert mich das ganze Treiben einfach nur noch an. Erstaunlich ist die Fähigkeit sich immer noch tiefer in die Scheiße zu reiten: Ein Sicherheitsbeauftragter, mit Verantwortung für Hygienekonzepte (?), verharmlost die Pandemie angesichts von wiederholt 1.000 Toten am Tag öffentlich. Der Geschäftsführer hat sich offenbar im Rahmen seiner Tätigkeit derart daneben benommen, dass dies offenbar mit einer mehrjährigen Bewährungsstrafe zu ahnden ist.

Und die Reaktion auf derartige Verfehlungen? Keine. Nach öffentlichen Verlautbarungen ist der Geschäftsführer von sich aus zurückgetreten. Statt einer kühlen Verabschiedung oder gar Distanzierung, gab es zum Abschied warme Worte. Und der Unsicherheitsbeauftragte zeigte mit seinen Äußerungen, dass er diesen Posten schon lange nicht mehr hätte bekleiden sollen. Die ausbleibende Verurteilung dieser Vorgänge verwundert nicht. Der Aufsichtsrat, der teilweise in Personalunion GmbH-Inhaber ist, scheint seine Pflichten nicht allzu ernst zu nehmen und das Verhalten dieser Personen zu billigen.

Allerdings wird sich auch nichts ändern, da es offenbar noch genug treugläubige Pilgerer gibt, die jedwedes Fehlverhalten kleinreden oder nicht wahrhaben wollen. Daneben gibt es jene, die zwar schimpfen und pöbeln, aber weiter munter ihre Zeit und ihr Geld für den VfB aufwenden. Ich persönlich habe versucht mich den Fehlentwicklungen entgegenzustellen. Leider gab es sowohl auf Seiten der Fans als auch bei den Verantwortlichen nicht genug Mut und Kraft zu Veränderungen. Für mich blieb da nur die Konsequenz mich vom VfB Oldenburg zu distanzieren, dem mein Herz aber weiterhin gehört und froh wäre, wenn er mich nicht weiter ankotzen würde.
Es wäre besser an der Verhütung des Elends zu arbeiten, als die Zufluchtsorte für die Elenden zu vermehren

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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von DerHollaender »

Hmmm - sehr persönlich aber definitiv nicht von der Hand zu weisen. Liebe - wie gesagt. Ich pers. werde - vollkommen irrational - wohl immer zu diesem Verein halten. Toll wäre, wenn der Verein es mir irgendwie mal einfacher machen würde. :omg:
Alles hier geäusserte ist nicht falsch, aber hoch subjektiv. Noch einmal: Diese Saison war bislang gut - hat mir Spass gemacht. Lasst uns - kleinster gemeinsamer Nenner - das Pflänzchen nicht kaputt machen. Es wäre so geil ...
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von radieschen »

Sorry,
der VfB Oldenburg ist kein Pflänzchen mehr;
seine Unschuld ist schon lange mit Füßen getreten worden...
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von Johann Ohneland »

DjMars hat geschrieben:
15.01.2021 21:03
Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Vielen der hier Mitlesenden dürfte bekannt sein, dass ich zu den Personen gehöre, die sich weitestgehend vom VfB Oldenburg abgewandt habe. Obwohl die Formulierung zurückgezogen es besser trifft, da ich das Geschehen weiterhin interessiert verfolge. Immerhin bleibt der VfB Oldenburg mein Verein, unabhängig von der Rechtsform und wie er und seine Repräsentanten sich aufführen. Allerdings fällt es weiterhin zunehmend schwerer sich auch öffentlich dazu zu bekennen, was zugegebenermaßen noch nie einfach war. Angesichts des Daseins in der sportlichen Bedeutungslosigkeit gab es abschätzige Blicke sowie Kopfschütteln von durch Misserfolgen verprellten ehemaligen VfB-Fans. Damit ließ und lässt es sich jedoch leben.

Problematischer ist es mit dem Auftreten, dass die vielen verschiedenen Verantwortlichen seit Jahren gar Jahrzehnten an den Tag legten und erst recht legen. Das Fernbleiben bei etwaigen Treffen in der Bezirksregierung zeigen, dass es beim VfB Tradition hat, dass sich Vorstände wie die im Axt im Walde verhalten. Dementsprechend wird dem VfB aus der oldenburgischen Wirtschaft und vor allem Politik seit Jahren mit Ablehnung begegnet. Dazu kommt, dass der VfB sich nie als Speerspitze des städtischen Fußballs gesehen hat, sondern über den Dingen zu stehen glaubte. Dementsprechend wurde der VfB von Angehörigen anderer Verein in aller Regel auch mit Argwohn betrachtet. Aber auch das gehörte irgendwie zum VfB Oldenburg.

Dementsprechend ist man Kummer gewohnt, wenn man es mit diesem Verein hält. Das was sich in den letzten Jahren zugetragen hat, überstieg jedoch das Maß des Erträglichen. Obwohl ich durchaus der Fraktion angehöre, die den VfB Oldenburg gerne in der dritten Liga erleben würde und bereits dafür gewisse Dinge in Kauf zu nehmen, widert mich das ganze Treiben einfach nur noch an. Erstaunlich ist die Fähigkeit sich immer noch tiefer in die Scheiße zu reiten: Ein Sicherheitsbeauftragter, mit Verantwortung für Hygienekonzepte (?), verharmlost die Pandemie angesichts von wiederholt 1.000 Toten am Tag öffentlich. Der Geschäftsführer hat sich offenbar im Rahmen seiner Tätigkeit derart daneben benommen, dass dies offenbar mit einer mehrjährigen Bewährungsstrafe zu ahnden ist.

Und die Reaktion auf derartige Verfehlungen? Keine. Nach öffentlichen Verlautbarungen ist der Geschäftsführer von sich aus zurückgetreten. Statt einer kühlen Verabschiedung oder gar Distanzierung, gab es zum Abschied warme Worte. Und der Unsicherheitsbeauftragte zeigte mit seinen Äußerungen, dass er diesen Posten schon lange nicht mehr hätte bekleiden sollen. Die ausbleibende Verurteilung dieser Vorgänge verwundert nicht. Der Aufsichtsrat, der teilweise in Personalunion GmbH-Inhaber ist, scheint seine Pflichten nicht allzu ernst zu nehmen und das Verhalten dieser Personen zu billigen.

Allerdings wird sich auch nichts ändern, da es offenbar noch genug treugläubige Pilgerer gibt, die jedwedes Fehlverhalten kleinreden oder nicht wahrhaben wollen. Daneben gibt es jene, die zwar schimpfen und pöbeln, aber weiter munter ihre Zeit und ihr Geld für den VfB aufwenden. Ich persönlich habe versucht mich den Fehlentwicklungen entgegenzustellen. Leider gab es sowohl auf Seiten der Fans als auch bei den Verantwortlichen nicht genug Mut und Kraft zu Veränderungen. Für mich blieb da nur die Konsequenz mich vom VfB Oldenburg zu distanzieren, dem mein Herz aber weiterhin gehört und froh wäre, wenn er mich nicht weiter ankotzen würde.
Danke für die Einordnung!
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Kane
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Re: Zustand des VfB zu Beginn des Jahres 2021

Beitrag von Kane »

Es wird der Tag kommen, da lösen sich alte Strukturen auf, um neue zu schaffen..
Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie gerne behalten.

"Wo Grenzen verschwinden, fängt die Freiheit an"

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