Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Die Fußballabteilung und der Gesamtverein

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Lyrico
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Lyrico »

onlyVfB hat geschrieben:
13.10.2022 17:06
Wenn ich dieses Argument höre "wenn wir Regionalliga spielen dann reichen ja 7500...."
Hallo?Was ist das denn für ne Einstellung? Wir spielen 3.liga und bleiben auch dort, wieso sich mit nem möglichen Abstieg in den nächsten jahren beschäftigen?
Ähm. Es ist kein Wunsch von mir. Aber es geht ja nicht um " unser"Geld, wo der Verein was baut, sondern um Gelder der Stadt.
Das die nunmal nach nichtmal einer halben Saison das vermutlich nüchterner betrachten und jetzt nicht mit vollen Händen das Geld in die Luft werfen, weil wir nach 11 Spielen 6 Punkte vor einem Abstiegsplatz stehen in unserer ersten 3Ligasaison sollte auch jedem mit einer blauen Brille klar sein.
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onlyVfB
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von onlyVfB »

Nüchtern betrachtet sind 7500x zu wenig, auch mit blauer Brille.
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Lyrico
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Lyrico »

Für die 3 Liga ja, für die 4 nein.
Daher schriebe ich ja (ich wiederhole mich da gerne), dass im Falle eines längeren Verbleibs in der 3 Liga noch VOR der Fertigstellung der 7500 die Erweiterung auf 10.000 in Auftrag gegeben sollte.
Ansonsten bleibt man im Falle, daß man bis dahin 4.Liga spielt vorerst bei den 7500.
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von AufstiegVfB »

https://loewenmagazin.de/bereits-ueber- ... -tsv-1860/

Ob wir auch je in diese Dimensionen vorstoßen?
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von manni2211 »

Mit dem Nordwest Stadion locker

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Lyrico
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Lyrico »

Denke auch, dass wir, wenn wir dauerhaft uns in der dritten Liga etablieren solche Zahlen bei uns möglich sind in einem reinen und überdachten Fussballstadion.
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von ZweiteLiagaVFB »

Wenn mir einer sagt oder das ein Sponsor Unterstützt dann nehme ich sofort ein Stadion mit 15000x Zuschauer . Gleich 2.Liga tauglich wie in Regensburg. Aber ich glaube in Oldenburg sind wir derzeit nicht bei wünsch dir was.
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Frank aus Oldb
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Frank aus Oldb »

bis 10k wird es werden und 15k ideal. im übrigen habe ich gehört das
das stadion übergangsweise "neu donnerschwee" heißen soll 🤔
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und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst."

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onlyVfB
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von onlyVfB »

Gibt es irgendwo Infos über den zweiten Stadion-Workshop vom vergangenen Dienstag?
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neo
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von neo »

Lyrico hat geschrieben:Was ich beim überfliegen der 2 berichte nicht gesehen habe sind die Kosten für den Ausbau von 7500 auf 10.000 (nach aktuellen Kosten) .
Wenn die jemand weiß bzw. Wie viel teurer das wäre als ein direkter 10.000er Bau wäre ich über eine Info dankbar.
Es wird auf jeden Fall teurer, als wenn man sofort größer baut. Neben den Preissteigerungen über den Zeitraum X zwischen initialem Bau und Ausbau als größtem Faktor, kommen noch so Sachen in den Topf wie: Herstellung von Baurecht, Finalisierung der Planung mit ggf. Anpassungen auf neue rechtliche Bedingungen, Neu-Einrichtung der Baustelle, notwendige Rückbauten (im hoffentlich überschaubarem Maße), Ausführung der Arbeiten parallel zum Stadionbetrieb, Einnahmenverluste durch Teilsperrungen des Stadions, ungünstigere Kreditzinsen und sicher noch ein paar Sachen mehr. Das ist jetzt sehr aus der Luft gegriffen, aber ich würde mich nicht wundern wenn ein Ausbau 10 Jahre nach Eröffnung doppelt so teuer wird, wie der heutige Preisunterschied zwischen 7.500er und 10.000er-Variante.

Wird sofort größer gebaut, geht die Stadt natürlich ins Risiko, etwas zu bauen, was in der Größe möglicherweise nicht gebraucht wird. Ebenso besteht das Risiko dass eine größere Arena mehr Gegenwind bekommt.

Persönlich glaube ich, dass man dennoch auf ein 10.000er Stadion abzielen sollte. Falls der VfB sich in Liga 3 dauerhaft etablieren kann, dann könnte mit stetig wachsenden Fanzahlen und dem Neues-Stadion-Effekt die neue Arena an vielen Spieltagen an ihre Grenzen stoßen und dem VfB große Einnahmen verloren gehen (und vielen Fans das Fußball-Erlebnis). Falls es nicht anders finanziell und politisch durchsetzbar ist, sage ich aber zu einem 7.500er-Stadion nicht nein. Hat ja auch was, wenn der Laden fast immer richtig voll ist.
Andy1897 hat geschrieben:Ist es nicht so, dass beim Umbau des Stadions in Hannover und Braunschweig nicht auch das Land Niedersachen mit gefördert hat? Jetzt ist auch mal Oldenburg dran! Wenn wir vom Land Geld bekommen (vielleicht 20% der Investitionssumme) sollte die Stadt gleich auf 10.000 gehen!
Ganz wichtiger Punkt. Das Gelände an der Maastrichter Straße ist städtebauliche Konversionsfläche und da gibt es doch sicher mittel aus Land, Bund und EU, die man dafür abrufen könnte und mit denen sich der jährliche Zuschuss signifikant senken lässt.
Frank aus Oldb hat geschrieben:
13.10.2022 19:13
im übrigen habe ich gehört das das stadion übergangsweise "neu donnerschwee" heißen soll 🤔
Woher kommt das? Im Bebauungsplan steht aktuell "Stadion Maastrichter Straße". Mein Favorit wäre ja das 2007 geprägte "Donnerschwee Park" gepaart mit der alten umgangssprachlichen Formulierung "auf dem Donnerschwee". Da in der Preiskalkulation aber schon der Verkauf der Namensrechte eingeplant ist, wird es sicher nochmal ein ganz anderer Name ("Finanzamt Oldenburg Arena").

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neo
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von neo »

In der NWZ gibt es übrigens neue Leserbriefe zur Stadion-Thematik: https://www.nwzonline.de/plus-oldenburg ... 04778.html

Zusammenfassung:

Leserbrief 1: Herr Dabisch hat keine Ahnung, natürlich ist der Standort an der WEH städtebaulich ideal für ein Stadion.
Leserbrief 2: Wie kann man nur so eine große Ausgabe planen, wenn überall die Leute nicht mehr wissen, wie sie über die Runden kommen.
Leserbrief 3: Ein Flutlicht, dass nur am Tag leuchten darf? Absurd!

Ganja
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Ganja »

neo hat geschrieben:
13.10.2022 23:33
Falls der VfB sich in Liga 3 dauerhaft etablieren kann, dann könnte mit stetig wachsenden Fanzahlen und dem Neues-Stadion-Effekt die neue Arena an vielen Spieltagen an ihre Grenzen stoßen und dem VfB* große Einnahmen verloren gehen
*der Stadt Oldenburg - denn die rechnet ja neben der Miete auch mit ihrem Anteil an Ticketing und Cateringeinnahmen.

Und um es nochmal zu betonen: Die Kalkulation geht nur vom VfB als Nutzer aus. Jedwede weitere Veranstaltung, ob Fussball (DFB Junioren, Damen), Football, oder Kultur, wuerde fuer zusaetzliche Einnahmen sorgen und das Gesamtpaket noch guenstiger darstellen. Selbst die Alleinnutzer VfB Kalkulation geht von einem pessimistisch-realistischem Zuschauerschnitt von 2500 in der 3. Liga aus. Luebeck ueberbietet das momentan mit einer erfolgreichen Regionalligakampagne und unser Schnitt in der Meisterrunde lag bei 3300.

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Blaue Elise
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Blaue Elise »

5000 ohne Ausbaumöglichkeiten kann in einer Stadt wie Oldenburg wahrlich keine Option darstellen. Aber ob nun 7500 oder 10000, ich bin ja schon mal froh, dass das Stadion ohne Laufbahn geplant wird!
Die haben mich als Aushilfe eingestellt, ich bin da die kleinste Nummer und Heinz Wäscher guckt mich mit dem Arsch nicht an! (Peter Schlönzke)

Gegen den modernen Fangesang!

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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von CarstenLinke »

Mein Gefühl sagt mir, dass die Zuschauerzahlen vermutlich regelmäßig in dieser Saison im Marschwegstadion zwischen Bayreuth und Aue liegen werden, also 3.500 bis 4.600 und dazu "die Spitzen" in den Derbys und vllt. noch 1860 und Dynamo. Wenn man am Ende der Saison bei 5.000/5.500 liegt und die Klasse gehalten hat, wird es ja ein Riesenerfolg sein. Sportlich würde das zweite Jahr der Liga-zugehörigkeit sicher eine ähnlich große sportliche Herausforderung werden.

Grundsätzlich finde ich den Ansatz mit der 7.500er Variante, die in Prozesss ggf auf 10.000 aufgestockt wird, sehr charmant. Ich gehe auch davon aus, dass die VfB Verantwortlichen bei einem möglichen Klassenerhalt etwas offensiver Auftreten werden, was die Kapazitäten angeht. Dass ein solches Szenario zumindest in einer möglichen Ausschreibung der Gewerke berücksichtigung finden kann. Andererseits wäre die Wahrscheinlichkeit bei einem 7.500 Zuschauer fassenden Stadion Stadion relativ hoch, regelmäßig ausverkauft zu sein oder zumindest eine sehr hohe Auslastung zu haben. Stimmungstechnisch wäre das sicher von Vorteil und ob gelegentlich 2.500 Zushauer mehr, die finanzielle Mehrbelastung durch ein größeres Stadion überhaupt auffangen würden, muss auch einmal durchgerechnet werden.

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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von manni2211 »

Und für DFB Pokalspiele müsste das Marschwegestadion herhalten

Hugo Wrmblfzz
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Hugo Wrmblfzz »

onlyVfB hat geschrieben:
13.10.2022 17:06
Wenn ich dieses Argument höre "wenn wir Regionalliga spielen dann reichen ja 7500...."
Hallo?Was ist das denn für ne Einstellung? Wir spielen 3.liga und bleiben auch dort, wieso sich mit nem möglichen Abstieg in den nächsten jahren beschäftigen? Ganz im Gegenteil, jetzt alles dafür tun das wir unsere Position festigen und ausbauen,da gehört ein komfortables Stadion mit einer ausreichenden Kapazität einfach dazu. Jeder Verein der ein neues Stadion gebaut hat, hat sein Zuschaueraufkommen erhöhen können, das ist statistisch bewiesen, also hört mir auf mit 7500x. Ist ja schön das einige bescheiden sind aber wir waren lang genug bescheiden, es ist an der Zeit das die Stadt dem Fussball endlich das zugesteht was ihm gebührt.
Wir sind die drittgrößte Stadt in Niedersachsen, für WHV sind 7500x angemessen, nicht für uns.
Wir sind gekommen, um zubleiben, das sehe ich ähnlich. Allerdings ist der Erfolg auch ganz eng mit den handelnden Akteuren verknüpft. Die Achse Weinberg, Schachten, Fossi und die vielen Menschen im Hintergrund funktioniert unglaublich gut.

Wir hatten aber auch schon ganz viele Schaumschläger da, und man dachte: Ah, ein Licht am Ende des Tunnels, stattdessen war es der Zug der einem entgegen kam. Leider dreht sich vieles so schnell in diesem Geschäft. Ich würde mir wünschen, dass die aktuell handelnden Personen sehr sehr lange bleiben, auch, wenn der Erfolg mal etwas längere Zeit ausbleibt.

Wie ich schon so oft geschrieben habe: Unsere Reise hat gerade erst begonnen, und es macht soviel Freude den Weg begleiten zu dürfen, dass ich es gar nicht ausreichend oft erwähnen kann.

HAUPTSACHE überhaupt ein neues Stadion. Die 5.000er Variante wäre ein Schildbürgerstreich, das traut sich NIEMAND. Alles andere ist für mich ein Zugewinn... Dass man die 7.500er Variante vielleicht sogar zügig erweitern muss, ist durchaus möglich. Ich erinnere mich damals noch, dass es eine Karte auf Lebenszeit gab: 1897 Euro für einen Stehplatz, 2.897 Euro für einen Sitzplatz. Damals habe ich gezuckt, es aber sein lassen. Hätt ich diese Entwicklung auch nur ansatzweise erahnt, dann, aber...

Ich bin glücklich und zufrieden, dass wir DIESEN VfB noch erleben dürfen...

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Frank aus Oldb
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Frank aus Oldb »

also von erweiterungen halte ich nur bedingt was. das ist wie bei einem neuwagen
als serienmodell in dem ich nachträglich extras einbauen lassen will. das ist dann
2-3x so teuer. lieber gleich so das es vernünftig ist, anstatt nach 2 jahren wieder
anfangen zu müssen rumzubasteln und zu diskutieren.
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kalimera
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von kalimera »

onlyVfB hat geschrieben:
13.10.2022 19:19
Gibt es irgendwo Infos über den zweiten Stadion-Workshop vom vergangenen Dienstag?
Bürgerbrief 14.10.
Stadion-Frage: Alle Fakten liegen auf dem Tisch

Oberbürgermeister Krogmann kündigt Beschlussvorschlag für Ratsentscheidung an

Hat Profifußball in Oldenburg eine Zukunft? Kann das Marschwegstadion in eine für die Dritte Liga taugliche Spielstätte umgewandelt werden oder ist der Bau eines neuen Fußballstadions die Lösung? Um diese Fragen beantworten zu können, hat ein zweiteiliger „Stadion-Workshop“ den Mitgliedern des Stadtrates eine Fülle von Fakten und Entscheidungshilfen geliefert. Erörtert wurden die jetzige Situation im Marschwegstadion, Sicherheits- und Verkehrsaspekte, Baukosten, Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie mögliche Nutzungen und Rechtsformen eines neuen Stadions.

Der abschließende Teil der Info-Veranstaltung fand in dieser Woche statt. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann kündigte an, dass er dem Rat auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse einen Beschlussvorschlag unterbreiten wird, um spätestens im ersten Quartal 2023 zu einem Grundsatzbeschluss zu kommen. Diese Grundsatzentscheidung soll ein klares Signal im dann für den VfB Oldenburg anstehenden Lizenzierungsverfahren für die Folgesaison aussenden. Bei der Lizenzerteilung für die aktuelle Spielzeit hatte der DFB noch eine Reihe von Ausnahmeregelungen zugelassen.

Folgende Punkte wurden zusammengetragen:

•Marschwegstadion


Was die gültige Baugenehmigung vorgibt:

Die gültige und einzig existierende Baugenehmigung stammt aus dem Jahr 1994 und bezieht sich auf den Tribünenausbau. In der Baugenehmigung sind folgende Nutzungszeiten, die den Spielbetrieb und die Kapazitätsauslastung einschränken, verbindlich geregelt:

Werktage

Beginn zwischen 8.30 und 18 Uhr = 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer

Beginn nach 18 bis 18.30 Uhr = 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer

Beginn nach 18.30 Uhr = nicht zulässig

Sonn- und Feiertage

Beginn zwischen 9.30 Uhr und 11.25 Uhr = 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer

Beginn nach 11.25 Uhr bis 14.55 Uhr = 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer

Beginn zwischen 15 Uhr und 18 Uhr = 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer

Beginn nach 18 Uhr bis 18.30 Uhr = 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer

Beginn nach 18.30 Uhr = nicht zulässig

Das Problem: Die aus immissionsschutzrechtlichen Gründen zulässigen Anstoßzeiten erfüllen nicht die Bedingungen für den Drittligabetrieb (auch die neuen Spielzeiten ab 23/24 sehen Abendspiele vor). Auch durch einen umfangreichen Umbau des Stadions würde man die zulässigen Schallimmissionswerte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erreichen können.

Für einzelne Baumaßnahmen, die nicht die derzeitige Struktur des Stadions verändern, etwa die vom DFB geforderte Installation von Flutlicht und die Umrüstung der Tribünen-Sitzplätze von Bänken auf Sitzschalen sowie die Umwandlung von Stehplätzen in Sitzplätze im Gästebereich können voraussichtlich Genehmigungen in Aussicht gestellt werden. Für umfassendere Bautätigkeiten – zum Beispiel der Neubau der Gegengerade – wäre indes die Aufnahme eines neuen Baugenehmigungsverfahrens nötig, das den Bestandsschutz der alten Baugenehmigung aufhebt und zusätzliche Hürden schaffen wird (so ist aus heutiger Sicht unter anderem die Zahl der Stellplätze unzureichend). Das machte die Bauordnungsbehörde deutlich.

Was eine „Ertüchtigung“ für die übergangsweise Nutzung im Drittliga-Betrieb kostet:

Um weitere Ausnahmegenehmigungen durch den DFB für die kommenden Spielzeiten zu erhalten, sind Investitionen nötig, insbesondere in eine Flutlichtanlage, eine Rasenheizung, medientechnische Ausstattung, eine Sicherheitszentrale für Einsatzkräfte, Videoüberwachung und in die Umrüstung auf Sitzschalen. Die Kosten beziffert die Verwaltung auf rund 6,17 Millionen Euro. Sollte auch die sanierungsbedürftige Stehplatztribüne neu gebaut werden, fielen – je nach Art und Umfang – Kosten zwischen 4 und 12 Millionen Euro an. Eine ähnliche Größenordnung müsste für die Schaffung von Stellplätzen kalkuliert werden, so dass sich die Gesamtkosten bei einem drittliga-tauglichen Ausbau des Marschwegstadions – je nach Umfang – auf 15 bis 32 Millionen Euro netto summieren würden.

Wie die Polizei die Sicherheitsaspekte einschätzt:

Vertreter der Polizei nahmen im zweiten Workshop zur Sicherheitssituation bei Spielen am Marschweg Stellung: Fangruppierungen voneinander zu trennen und ein Aufeinandertreffen nicht nur beim Spiel, sondern auch während der An- und Abreise auf dem Weg zum Stadion zu verhindern, sei bei Spielen im Marschwegstadion nur mit hohem Kräfteaufwand möglich. Aus Sicht der Polizei wäre in einem neuen Stadion an der Maastrichter Straße, also in unmittelbarer Bahnhofsnähe, der Personalaufwand um ein Drittel reduzierbar. Hinzu kommen Verkehrsprobleme rund um den Marschweg und auf den Zubringerstraßen. Werden mehr als 5.000 Fans erwartet, müssen aktuell die Autobahnabfahrt und der Marschweg gesperrt werden.



•Stadionneubau an der Maastrichter Straße


Welche Rechtsform in Frage kommt:

Für die Rechtsform im Falle eines Stadionneubaus bieten sich mehrere Modelle an. Realistisch erscheint, dass Bau, Betrieb und Vermarktung entweder von der Weser-Ems-Hallen GmbH & Co. KG (ähnlich wie bei den EWE-Arenen) oder durch eine noch zu gründende Stadion(betriebs)gesellschaft übernommen werden könnte. Der VfB Oldenburg hat Bereitschaft signalisiert, sich über seine Fußball GmbH an dieser Gesellschaft beteiligen zu wollen.

Welche Nutzungen denkbar sind:

Neben dem eigentlichen Fußballspielbetrieb durch den VfB Oldenburg und andere Vereine sowie Länderspiele der Jugend- und Frauen-Nationalmannschaften sind auch Unterhaltungsevents möglich. Der Hospitality-Bereich könnte für Tagungen, Ausstellungen, Firmenveranstaltungen, Messen, Universitätsveranstaltungen und gesellschaftliche Veranstaltungen wie Bälle oder Feiern genutzt werden. Auch eine Vermietung von Flächen an Arzt- und/oder Physiotherapie-Praxen käme in Frage.

Wie sehen Kosten und Wirtschaftlichkeitsberechnung aus:

Kosten, Erlöspotenziale und Wirtschaftlichkeit hat die Planungsmanagement & Projektberatung GmbH ProProjekt beleuchtet. Die Baukosten für ein neues Stadion mit einer Kapazität von 7.500 Plätzen werden auf rund 34 Millionen Euro (netto) beziffert. In der Wirtschaftlichkeitsberechnung werden die jährlichen Kosten für Finanzierung, Instandhaltung und Betrieb inklusive Abschreibungen bei einem Zinsszenario von 1,7 Prozent unter Berücksichtigung der erzielbaren Erlöse mit rund 1,7 Millionen Euro für die Dritte Liga und 2,1 Millionen Euro für die Regionalliga kalkuliert.

Unterlagen zu einem möglichen Stadion-Neubau

Entsprechende Unterlagen zur Funktionalplanung und zu Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für einen Stadion-Neubau gibt es online unter www.oldenburg.de/stadion-neubau ».

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Kane
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Kane »

Heute gibt es wohl was neues in Sachen Stadion:

"Der VfB Oldenburg spielt eine spektakuläre Saison in der 3. Liga. Damit wird die Stadionfrage immer dringlicher, denn das Marschwegstadion genügt den Anforderungen des Profifußballs kaum. Nun drängt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann wohl auf einen weiteren Schritt, um die Frage endlich zu klären, wie mein Kollege Patrick Buck erfahren hat. Was genau ansteht, erfahren Sie heute auf NWZonline."

https://www.nwzonline.de/region/oldenbu ... 20545.html
Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie gerne behalten.

"Wo Grenzen verschwinden, fängt die Freiheit an"

Nordenhamer87
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Re: Initiative NordWestStadion / Stadiondebatte

Beitrag von Nordenhamer87 »

Ich denke auch dass ein Stadion mit 7500 Plätzen zu gering bemessen ist. Gerade weil der Ausbau von 7500 auf 10.000 oder noch größer mit Sicherheit sehr viel teurer wird als diese Größenordnung sofort umzusetzen. Und ich habe große Bedenken dass es nie zu einem weiteren Ausbau kommen wird.

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