In der Tat hatte ich diese Passage überlesen. Ich hab sie auch nach deinem Hinweis erst nach dreimaligem Lesen gefunden. Aber dann hat mich meine Erinnerung ja nicht getäuscht.Dino hat geschrieben:Dem Artikel zufolge wurde dieses Modell später auch noch im Marschwegstadion vorgeführt.
Geschichte
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Re: Geschichte
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Re: Geschichte

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Re: Geschichte
Soccer_Scientist hat geschrieben: ↑06.06.2022 19:06Oder Vorsfelde, wo der Busfahrer beim Wenden unter der Autobahnbrücke die Stoßstange beschädigt hat und das Ding halb herunterhing. Sandra hat das Teil dann mit dem Fuß komplett abgetreten und in den Seitenkofferraum geschmissen: "So, wir können los!"
Unvergessen. <3

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Re: Geschichte
Im Hintergrund sieht man noch die alte Haupttribüne, ansonsten hat sich an dem damals umgebauten und quasi nagelneuen MWS seitdem nichts mehr verändert! Aber was für ein grandioses Spiel!
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Re: Geschichte
Schon komisch, an das Spiel kann ich mich erinnern. Aber nicht daran, dass die alte Tribüne noch da war. Wann wurde denn die jetzige Trbüne gebaut? Im Schnellvefahren in der Sommerpause? Ich kann mich nicht erinenrn, dass die Seite dann offen war
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Re: Geschichte
Oh doch, der Bau der Haupttribüne hat gefühlt ewig gedauert, dürfte so zwischen 1994 und 1996 gewesen sein! Ganz genau weiß ich es auch nicht mehr! Aber da klaffte seinerzeit ein ziemlich großes Loch und es ging bisweilen auch überhaupt nicht voran. Die Sitzplätze wurden direkt vor der Gegengerade hin platziert!
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Re: Geschichte
Interessant, wie viele gelb-rote Oldenburg-Fahnen im Stadion waren. Gab es davon früher mehr oder war das, weil es gegen das Team aus der Landeshauptstadt ging?
Hallo Wirklichkeit
Re: Geschichte
Ich erinnere mich daran, dass in den 1960er Jahren durchaus regelmäßig die Farben der Stadt Oldenburg (Gelb-Rot) und des ehemaligen Landes Oldenburg (Blau-Rot) mit den jeweiligen Wappen zu sehen waren. Auch wurde seinerzeit schon mal die Landeshymne „Heil Dir Oh Oldenburg“ angestimmt.
Natürlich gab es damals m. W. noch kein VfB-Lied, wie etwa den „Geist von Donnerschwee“ und es gab auch noch nicht so viele Fahnen, Zaunfahnen und Banner wie heutzutage.
Aber mir hat es immer gefallen, wenn der VfB.Support auch bewusst, hör- und sichtbar mit einem Bekenntnis zu Oldenburg (Stadt und Land) einherging.
Natürlich gab es damals m. W. noch kein VfB-Lied, wie etwa den „Geist von Donnerschwee“ und es gab auch noch nicht so viele Fahnen, Zaunfahnen und Banner wie heutzutage.
Aber mir hat es immer gefallen, wenn der VfB.Support auch bewusst, hör- und sichtbar mit einem Bekenntnis zu Oldenburg (Stadt und Land) einherging.
„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Albert Camus)
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Re: Geschichte
Es war zwar vor meiner Zeit, aber 1975 gab es ja auch noch den Bürgerentscheid in dem der Großteil der Menschen im Oldenburger Land sich für ein eigenes Bundesland "Oldenburg" ausgesprochen hat.
Ich denke damals war die Verbundenheit der ganzen Umgebung zu Oldenburg noch eine andere als Heutzutage.
Genauso wie die Identifikation mit der Stadt für die Oldenburger der jüngeren Generation eine andere ist, als noch vor 50 oder 60 Jahre. Aber das sind nur Vermutungen.
Ich denke damals war die Verbundenheit der ganzen Umgebung zu Oldenburg noch eine andere als Heutzutage.
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Re: Geschichte
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https://www.nordwest-shop.de/de/nwz-son ... chten-1541
Sorry für die Werbung!
Es soll auch nur ein kleiner Geschenketipp sein, in diesem Heft ( ca. 50 Seiten) findet man u.a. auch etliche ältere Geschichten zum VfB. Für Nostalgiker ein Muss !
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Re: Geschichte
Ja, diese Abstimmung für ein eigenständiges Land Oldenburg, die dann immerhin dazu geführt hat, dass das Land Niedersachsen das Oldenburgische Staatstheater finanziert und auch der Oldenburger Landschaft erhebliche Mittel zur Verfügung stellt, als Kompensation dafür, dass man uns am Ende doch nicht aus Niedersachsen fortgehen ließ, obwohl die erforderliche Mehrheit dafür zustande gekommen war.Lyrico hat geschrieben: ↑13.12.2022 22:30Es war zwar vor meiner Zeit, aber 1975 gab es ja auch noch den Bürgerentscheid in dem der Großteil der Menschen im Oldenburger Land sich für ein eigenes Bundesland "Oldenburg" ausgesprochen hat.
Ich denke damals war die Verbundenheit der ganzen Umgebung zu Oldenburg noch eine andere als Heutzutage.
Genauso wie die Identifikation mit der Stadt für die Oldenburger der jüngeren Generation eine andere ist, als noch vor 50 oder 60 Jahre. Aber das sind nur Vermutungen.
Briefwahl gab es bei dieser Abstimmung nicht. Zusammen mit noch anderen Oldenburgern, die in Berlin studiert haben, bin ich damals extra zur Abstimmung nach Oldenburg gekommen (meinen offiziellen ersten Wohnsitz hatte ich da noch).
Jeder hier dürfte leicht erraten können, wofür ich damals gestimmt habe.
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Re: Geschichte
Wobei man auch sagen muss, dass die "Verbundenheit" (in Anführungszeichen, weil Südoldenburg nach dem Krieg ja eigentlich auch noch versucht hatte zum Emsland zu kommen oder sich NRW anzuschließen) mit dem Land Oldenburg auch einen deutlicehn südoldenburger Schwerpunkt hatte, weil die CDU stark für ein eigenständiges Oldenburg agiert hat, da das dann entstandene neue Bundesland Oldenburg ziemlich sicher politisch katholisch/christlich und konservativ dominiert gewesen wäre. Aus dem Grund war die Bundes-SPD auch dagegen und hat den Bundestagsvorbehalt ausgespielt. Aber auch in den SPD Hochburgen und je mehr es Richtung Nordsee ging waren die Ergebnisse nicht so eindeutig pro Selbstständigkeit. Eine andere große Unterstützergruppe Oldenburgs waren, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, auch viele Ostpreußenflüchtlinge. Aber nichtsdestotrotz spielten regionale Zugehörigkeitsgefühle damals noch eine andere Rolle.
"And then we entered the Age of Enlightenment, where reason finally ruled over superstition."
"Then what happened?"
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Re: Geschichte
Und die Trainerbänke waren zeitweise auf der Gegengerade. Das war häufig mächtig lustig.Blaue Elise hat geschrieben: ↑13.12.2022 20:32Oh doch, der Bau der Haupttribüne hat gefühlt ewig gedauert, dürfte so zwischen 1994 und 1996 gewesen sein! Ganz genau weiß ich es auch nicht mehr! Aber da klaffte seinerzeit ein ziemlich großes Loch und es ging bisweilen auch überhaupt nicht voran. Die Sitzplätze wurden direkt vor der Gegengerade hin platziert!
Re: Geschichte
Nicht nur die Flüchtlinge aus Ostpreussen sind vielfach zu überzeugten Oldenburgern geworden, die Schlesier und die Sudetendeutschen standen ihnen da nicht nach.
Der ostpreussische Handwerksmeister Hans Fleischer war von 1956 bis 1981 mit einer kurzen Unterbrechung (1961 - 1964) Oberbürgermeister von Oldenburg. Der gebürtige Schlesier Horst Milde übte dieses Amt von 1986 bis 1991 aus.
Die Hoffmann-Brüder (Manfred, Heinz und Waldemar) spielten in den 1950er und 1969er Jahren mit Erfolg beim VfB, auch sie stammten aus einer schlesischen Familie.
Die Brüder Klemmer (Horst und Fred) stammten aus dem Sudetenland. Horst (der Miss-Germany-Macher) war lange Jahre Presse- und Stadionsprecher des VfB. Sein Bruder Fred („Don Alfredo“), leider schon früh verstorben, war lange Zeit Betreuer und „guter Geist“ der Ersten Mannschaft des VfB.
Die mit der AEG-Fabrik nach Kreyenbrück gekommenen „Sudetengauner“ (den Ausdruck habe ich von ihnen so gelernt) stellten in den 1950er und frühen 1960er Jahren einen harten Kern im VfB-Anhang. Ihre Sonntagsmärsche aus Kreyenbrück nach Donnerschwee zum VfB-Platz kann man durchaus als eine Art Vorläufer heutiger Fanmärsche ansehen.
Der ostpreussische Handwerksmeister Hans Fleischer war von 1956 bis 1981 mit einer kurzen Unterbrechung (1961 - 1964) Oberbürgermeister von Oldenburg. Der gebürtige Schlesier Horst Milde übte dieses Amt von 1986 bis 1991 aus.
Die Hoffmann-Brüder (Manfred, Heinz und Waldemar) spielten in den 1950er und 1969er Jahren mit Erfolg beim VfB, auch sie stammten aus einer schlesischen Familie.
Die Brüder Klemmer (Horst und Fred) stammten aus dem Sudetenland. Horst (der Miss-Germany-Macher) war lange Jahre Presse- und Stadionsprecher des VfB. Sein Bruder Fred („Don Alfredo“), leider schon früh verstorben, war lange Zeit Betreuer und „guter Geist“ der Ersten Mannschaft des VfB.
Die mit der AEG-Fabrik nach Kreyenbrück gekommenen „Sudetengauner“ (den Ausdruck habe ich von ihnen so gelernt) stellten in den 1950er und frühen 1960er Jahren einen harten Kern im VfB-Anhang. Ihre Sonntagsmärsche aus Kreyenbrück nach Donnerschwee zum VfB-Platz kann man durchaus als eine Art Vorläufer heutiger Fanmärsche ansehen.
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Re: Geschichte
Horst Milde würde auch in diese Reihe passen, oder? Der ist, glaube ich, in Danzig geboren?
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Re: Geschichte
Horst Milde (ich habe ihn erwähnt) wurde in Breslau, also Schlesien, geboren und ist dort aufgewachsen. Er ist dann bei Kriegsende zunächst nach Ostfriesland gekommen und war dort politisch tätig, ehe er dann in Oldenburg Regierungspräsident, Oberbürgetmeister, Landtagsabgeordneter usw. wurde.
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Re: Geschichte
Stimmt. Stumpf überlesen...Dino hat geschrieben: ↑14.12.2022 13:10Horst Milde (ich habe ihn erwähnt) wurde in Breslau, also Schlesien, geboren und ist dort aufgewachsen. Er ist dann bei Kriegsende zunächst nach Ostfriesland gekommen und war dort politisch tätig, ehe er dann in Oldenburg Regierungspräsident, Oberbürgetmeister, Landtagsabgeordneter usw. wurde.
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Re: Geschichte
früher gab es sogar noch einen oberstadtdirektor und noch früher sogar einen kaiser 

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