VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Die Fußballabteilung und der Gesamtverein

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Dino
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von Dino »

Da ich das Spiel gegen Osnabrück leider (zum Glück?) nicht sehen konnte, bin ich natürlich auf Infos aus zweiter Hand angewiesen. Worin das "neue System" besteht, ist mir daraus bisher nicht recht klar geworden.
Mit einer 4:3:3-Grundformation spielt der VfB ja durchweg seit Beginn dieser Saison; das ist also erst einmal nicht neu.

Als vielleicht neu ist mir aufgefallen, dass im Mittelfeld ein Wechsel stattgefunden hat; weder Thöle noch Arek, dafür Puschkaruk. Den habe ich aber bisher noch kaum gesehen, kann daher nicht beurteilen, was das nun in puncto "System" bedeuten mag.Hat denn seine Auswechselung irgendwie erkennbar was am "System" geändert?

Zudem soll die Abwehr (in Linie?) weiter vorne gestanden sein als sonst. Hat dazu ein Forechecking gehört und eine Taktik "auf Abseits" zu spielen?
Verstärkte Doppelpässe: Wo? Außenbahnen oder im Zentrum?

Also nochmals: Was genau war als "neu" zu erkennen?

Übereinstimmend (Trainer, Spieler, Presse, Forum) wird von einer mangelhaften Einstellung und Aufmerksamkeit gesprochen; da wird dann wohl auch was dran sein. Und das ist nun sicherlich keine Systemfrage.
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Soccer_Scientist
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von Soccer_Scientist »

Dino hat geschrieben:Worin das "neue System" besteht, ist mir daraus bisher nicht recht klar geworden.
Es gab kein neues System. Es wurde lediglich eine Erweiterung des bestehenden Systems trainiert. Und diese Erweiterung hatte sicherlich nichts mit dem Desaster am Sonntag zu tun.
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radieschen
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von radieschen »

Sollte es gegen Osna ein neues System gewesen sein ,dann hab' ich es nicht verstanden!?
Die Wahrscheinlichkeit liegt nahe, dass das die Spieler auch so gesehen haben...
Jedenfalls konnten sie es nicht umsetzen.
Mal im Ernst: Sich nur auf ein System zu verlassen wäre fast schon fahrlässig.
Der Trainer ist gezwungen auch andere Systeme spielen zu lassen- RISIKO!!!
Das der VfB mit dem "alten" System erfolgreich war und bleibt ist unbestritten.
Nur, der sportliche Gegner kann sich immer mehr auf dieses einstellen.
Also auch mal Überraschungssystem spielen. Wichtig ist dabei, dass wir nicht selbst
die Überraschten sind.
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ihre Meinung sagen -
vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir."

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Dino
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von Dino »

Soccer_Scientist hat geschrieben:
Dino hat geschrieben:Worin das "neue System" besteht, ist mir daraus bisher nicht recht klar geworden.
Es gab kein neues System. Es wurde lediglich eine Erweiterung des bestehenden Systems trainiert. Und diese Erweiterung hatte sicherlich nichts mit dem Desaster am Sonntag zu tun.
Schöne Sprachregelung. :wink:
Was und in welche Richtung wurde denn am "bestehenden System" erweitert? Ganz schlicht, was war denn nun entweder als "neues System" oder als "Erweiterung des bestehenden Systems" irgendwie neu oder anders in der Spielweise :?:
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von Soccer_Scientist »

Dino hat geschrieben: Schöne Sprachregelung. :wink:
Das ist nicht nur eine Sprachregelung.
Was und in welche Richtung wurde denn am "bestehenden System" erweitert? Ganz schlicht, was war denn nun entweder als "neues System" oder als "Erweiterung des bestehenden Systems" irgendwie neu oder anders in der Spielweise :?:
Das erzähle ich Dir gerne bei unserem nächsten Treffen. Ich habe mir das ausführlich erklären lassen.
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PiR
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von PiR »

Ich habe gegen Osnabrück überhaupt kein System gesehen. :shock:

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OlDigitalEye
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von OlDigitalEye »

PiR hat geschrieben:Ich habe gegen Osnabrück überhaupt kein System gesehen. :shock:
Das deckt sich haargenau mit meinen Analysen .....

Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass die da unten so Fußball spielen, wie ich ihn verstehe .... :wink:
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Dino
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von Dino »

Soccer_Scientist hat geschrieben:
Dino hat geschrieben:Was und in welche Richtung wurde denn am "bestehenden System" erweitert? Ganz schlicht, was war denn nun entweder als "neues System" oder als "Erweiterung des bestehenden Systems" irgendwie neu oder anders in der Spielweise :?:
Das erzähle ich Dir gerne bei unserem nächsten Treffen. Ich habe mir das ausführlich erklären lassen.
Ich freue mich, wenn Du mir das bei einem Bier erklärst!
Ich werde Dir etwas Wicküler mitbringen, um Deine Zunge zu lösen. :wink:
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von Revo »

was ich vom neuen ansatz (die erweiterung des systems oder das völlig neue, oder wie auch immer) bisher mitbekommen habe, scheint in die richtung "effektiveres forechecking" - "früheres aufrücken" - "mehr druck ausüben" zu gehen. das wäre gerade in den heimspielen sicher nicht unangebracht. aber es ist eben auch riskant, gerade wenn die viererkette dann nicht perfekt getimet ist, die mannschaft zu spät umschaltet oder die zuordnung nicht hundertprozentig stimmt.

angesichts der vielen schweren auswärtsspiele in der rückrunde (kiel, meppen, wilhelmshaven) würd ich da im zweifel lieber drauf verzichten. wir dürfen ja auch nicht vergessen, dass wir aufsteiger sind. ich kann auch gut damit leben, wenn wir selbst mal auf konter lauern und den gegner laufen lassen.

aber vielleicht hab ichs ja auch falsch verstanden. vertrauen wir mal dem trainer, der versteht eh mehr davon
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von OlDigitalEye »

Da ja auch das System des Anfeuern heftig debattiert wurde und wird, habe ich einen Artikel vom Stern von heute kopiert. Sehr interessant, was der Autor schreibt. Ich fand den deshalb sehr passend, weil ja gerade die unterschiedlichen Formen des Fußballkonsumierens und Supportens für Diskussionen gesorgt haben, da passt der Artikel genau.
Und er beschreibt die unterschiedlichen Wege, ein Spiel zu verfolgen, ohne allzu einseitige Wertung. Gerade das sollten sich einige vielleicht auch zu eigen machen.



stern online heute hat geschrieben:
Anmerkungen aus der Fußballprovinz

Seufzen und stöhnen wie aus einem Mund



Von Oliver Fritsch

Können Fans ein Gegentor ihrer Mannschaft mitverursachen? Vielleicht. Wenn sie sich selbst feiern, statt ihre Mannschaft spielangemessen zu unterstützen. Eine Beobachtung aus dem Frankfurter Stadion.

Warum berichten alle Journalisten eigentlich immer von der Pressetribüne aus, wo sich doch Atmosphäre und Dramaturgie eines Fußballspiels auch sehr gut aus der Fan-Kurve einfangen lassen? Ich war am letzten Freitag in Frankfurt beim Spiel gegen Arminia Bielefeld (2:1). Ich stand am Rande der Westkurve, also dort, wo tausende Eintracht-Fans bei jedem Heimspiel Fahnen schwenken, "Bengalos" zünden und Lieder singen. An- und Abreise wird übrigens mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestritten, was in Frankfurt schon mal bedeuten kann, dass man erst anderthalb Stunden nach Abpfiff vom Fleck kommt

Zum Autor
Oliver Fritsch (35) ist freier Journalist und Gründer der drei Online-Plattformen indirekter-freistoss.de, der täglichen Fußball-Presseschau, hartplatzhelden.de, der Video-Community für Amateurfußballer und direkter-freistoss.de, einem Zirkel ausgewählter Fußball-Blogger. Außerdem ist er beim mittelhessischen Kreisligisten RSV Büblingshausen als Spielertrainer und Libero aktiv, aber nicht übergewichtig.

Wirklich beeindruckend, der "Support" der Eintracht-Fans! Erstens die Lautstärke und zweitens die zweistündige Ausdauer, mit denen die Hessen die "Eintracht vom Main", "schwarz (!) und weiß wie Schnee", immer siegen, den "U-Uefa-Cup" holen und "Deutscher Meister" werden lassen, Schmähungen auf die Gäste anstimmen und ihren "Maddin", den neuen tschechischen Torjäger Fenin, hochleben lassen. Auch wenn selbst einheimische Stammgäste die Chöre nicht immer Wort für Wort entschlüsseln ("isch versteh die manschma so gut wie unsern Schinees uff de Awweit") - es war wie immer eine richtige Gaudi-Stimmung unter den mehr als 40.000 Besuchern, und das bei einem Freitagsspiel im Februar gegen eine unglamouröse Mannschaft ohne Stars.

Doch die Fans nahmen nicht immer unmittelbar Bezug auf das Spielgeschehen. Schon in der ersten Halbzeit wollten alle "hüpfen, hüpfen, hüpfen!" (was sie auch taten), während ihr Team eine brenzlige Situation vor dem eigenen Tor zu überstehen hatte. Auch die vielen Eckbälle der, zugegeben, an und für sich harmlosen Gegner waren für die Eintrachtler kein Grund zum Luftanhalten. Und dass sich das zunächst einseitige Spiel bei einer 2:0-Führung ab Mitte der zweiten Halbzeit wendete, haben die Fans verschlafen, besser: "versungen". Während sie sich in einem minutenlangen Dialog mit ihren Brüdern aus der Ostkurve verloren, wurden die Bielefelder Spieler stürmischer und näherten sich hier und da dem Eintracht-Keeper Nikolov. Das Anschlusstor fiel mitten hinein in ein langgezogenes "Eiiiintracht Frankfurt"; in dieser Phase wäre der Elf der Gastgeber jedoch mehr geholfen gewesen, wenn die Fans die gewonnen Zweikämpfe ihres Abwehrspielers Spycher oder die siegreichen Kopfballduelle von Kyrgiakos und dem vorzüglichen Chris bejubelt hätten - also die Defensivqualitäten honoriert. Fans, zugehört! Ihr wollt doch immer, dass Euch ein Einfluss auf das Spiel zugeschrieben wird. Dieses Gegentor könntet Ihr durch Eure undifferenzierte Unterstützung mitverschuldet haben!

Es gibt keine richtige Art, ein Fußballspiel zu schauen
Der vielgereiste Publizist Christoph Biermann hat einmal den Zuschauern des FC Liverpool seine höchste Anerkennung gezollt, weil sie das Spiel keine Sekunde aus den Augen ließen; Biermann legt andere Maßstäbe als Lautstärke an: "Die Zweiundvierzigtausend reagieren sofort und auf die gleiche Weise, so dass oft ein seltsamer Laut zwischen Seufzen und Stöhnen aus einem Mund zu kommen scheint. Solch kollektive Konzentration und Kennerschaft ist beeindruckender als es jeder noch so hohe Lärmpegel hätte sein können und sagt mehr über die Bedeutung, die Fußball in diesem Stadion zugebilligt wird als jedes noch so inbrünstige Intonieren der Vereinshymne." Biermann nennt die Liverpooler "das beste Publikum der Welt".

In Frankfurt hingegen werden die Fans von ein paar "Ultra"-Jungs mit Megaphonen dirigiert, die mit dem Rücken zum Feld stehen. Für sie ist nicht das Spiel das wichtigste beim Stadionbesuch, sondern das befriedigende Machtgefühl, eine fünfstellige Zahl von Menschen zu befehligen. Also, recht verstanden: Es gibt keine richtige und es gibt keine falsche Art, ein Fußballspiel zu schauen, keine gute und keine unrechte. Meinetwegen können Fans, wie es so schön heißt, sich selbst feiern.

(... der folgende Absatz ist nicht ohne, für alle Geniesser eines Spiels ....)


Aber ich kenne auch noch das Frankfurter Haupttribünenpublikum aus den 90ern, die den Samtpfotenfußball des Spielmacher-Genies Uwe Bein mit zartem Applaus und Zungeschnalzen goutierten. Diese Form der Aneignung eines Fußballspiels kam mir kundiger, expertenhafter und echter vor. Die der Westkurve der Gegenwart hat was von Karneval.
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von Revo »

ich finde den artikel überraschenderweise ziemlich kacke. :roll:

bereichtigt ist allerhöchstens die kritik, dass der support auch auf den spielverlauf eingehen sollte. das mit den machtbesessenen ultras brauche ich wohl kaum zu kommentieren. schade, dass sie mit ihrer fandiktatur die zungeschnalzenden experten so unterbuttern...
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von OlDigitalEye »

Revo hat geschrieben:ich finde den artikel überraschenderweise ziemlich kacke. :roll:

bereichtigt ist allerhöchstens die kritik, dass der support auch auf den spielverlauf eingehen sollte. das mit den machtbesessenen ultras brauche ich wohl kaum zu kommentieren. schade, dass sie mit ihrer fandiktatur die zungeschnalzenden experten so unterbuttern...

In gewisser Weise ist Deine Antwort selbsterklärend .... sie strotzt nur so von Toleranz.

Alles in dem Artikel würde ich aber auch nicht unterschreiben...
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von Revo »

ich bin tatsächlich tolerant. ich sehe kein problem darin, die verschiedenen arten das fandaseins friedlich im stadion zu vereinen. den experten auf der haupttribüne kann es doch egal sein, was die ultras machen und andersherum. ich persönlich bin auch ein anhänger des spielbezogenen supports. ich kann schlecht "schalala" singen, wenn es in den schlussminuten einen eckball für den gegner gibt. trotzdem mag ich die gesänge der ultras, die sich in der übrigen spielzeit ja durchaus passend einsetzen lassen.

ich weiß aber nicht, warum man den ultras immer vorwirft, die kurve zu "unterwerfen". tatsächlich passt deren verhalten manchmal nicht so recht zu spielsituation, weil nicht jeder vorsänger dafür ein händchen hat. aber das hält doch niemanden davon ab, sich ganz und gar dem spiel hinzugeben, mitzufiebern und in den richtigen momenten mitzusingen, aufzuschreien oder einfach nur zu genießen.
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von OlDigitalEye »

Ich habe Deine sonstigen Posts zu dem Thema natürlich nicht parat, aber ganz generell ist es doch oft so, dass die "nicht Ultras" den Gesang und das ganze Brimborium fast durchweg toll finden und sich über jedes Theater freuen, solange es nicht verletzend oder gar rassistisch wird. Und mich als Fotografen würde es zu Tode langweilen, wenn 90 Minuten NUR Fussball läuft und nicht hier und da etwas Originelles passiert.

Auf der anderen Seite kommt aber von denen, die sich Ultras nennen ziemlich vernichtende Kritik über die "Normalos", die nur Bier trinken, Bratwurst essen und ..... Fussball sehen wollen.
Das ist grundsätzlich in jedem Thread so, wo diese Diskussion stattfindet ... und endet nicht selten in Sätzen wie; " die sollen sich gefälligst nicht in Area97 stellen ..... die sollen ganz weg bleiben ... usw."

Im übrigen halte ich den Autor in gewisser Hinsicht für feige, weil er mehrmals sagt, ihm sei es egal.
Und eigentlich kritisiert er die Ultras, die nur sich selbst feiern, und man merkt dass er es auch so meint. Er hat nur Angst, nicht mehr heil in deren Kurve stehen zu können oder gar Infos nicht mehr zu bekommen. Aber er hat insofern recht, dass sich einige ohne Rücksicht auf den Verein nur selbst feiern ..... wenn sie zum Beispiel Plakate hochhalten, die mit Fußball gar nichts zu tun haben.
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von olly »

OlDigitalEye hat geschrieben:Aber er hat insofern recht, dass sich einige ohne Rücksicht auf den Verein nur selbst feiern ..... wenn sie zum Beispiel Plakate hochhalten, die mit Fußball gar nichts zu tun haben.
selbstinszenierung würde ich es nennen, und das finde ich durchaus okay. man möchte sich auch selbst "präsentieren/darstellen". das gehört doch dazu...
Könntet ihr mit meinen Augen sehen...

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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von OlDigitalEye »

Ja, Selbstinszenierung produziert ja durchaus auch originelle Sachen, beim Support, bei den Sprüchen und bei der Choreo.
Das wird nicht nur akzeptiert, das geht ja bis zum Beifall für die Choreo z.b. gegen Lingen.

Aber zu argumentieren, dass andere Fans weg bleiben sollen, ist Humbug und natürlich nicht im Interesse des Vereins. Da drängt sich der Eindruck auf, dass sich einige für die EINZIGEN und WAHREN Fans halten.
Aber vergessen dabei, dass zum Beispiel ohne dicke Spenden von Sponsoren ihr Spielplatz gar nicht mehr existieren würde.

So kann man s ja auch mal sehen.

Und der nächste Spielplatz würde gar nicht gebaut werden.

Und die Rentner, die nicht hüpfen können, zahlen auch ihren Obulus ... die haben meist gerade mal das übrig für ihr letztes und einziges Vergnügen.

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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von PiR »

Der Schreiberling des Artikels hat von der aktuellen Entwicklung in den Fanszenen und von Ultra im Allgemeinen so viel Ahnung wie ich von Synchronschwimmen. Schade, dass er darüber schreiben muss, ich schreibe ja auch nicht übers schwimmen.

Selbstdarstellung ja, irgendjemanden befehligen sicher nicht. Es gibt so viele unterschiedliche Menschen beim Fußball (weswegen ich das Fansein auch so toll finde) und jeder hat das Recht den Stadionbesuch so zu gestalten, wie er es für richtig hält. Die entsprechenden Gruppen finden dann über kurz oder lang sowieso zusammen. Sicherlich sind nicht alle Gesänge angebracht und daran sollte gearbeitet werden, aber man möge sich doch auch bitte nochmal die Stimmung in den Fußballstadien so mitte der 90er vergegenwertigen. Mit heute wohl kaum zu vergleichen. Es ist also auch nicht alles so schlecht und lächerlich, wie viele es gerne darstellen.

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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von OlDigitalEye »

„Ultra sein“ hat schon verdammt viel mit Fundamentalismus gemein ... mit Argumenten jedenfalls ist beiden nicht mehr beizukommen, stimmts?
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derLampe
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von derLampe »

In welchem Thread gehts hier eigentlich noch um Fußball?

PiR
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Re: VfB Oldenburg vs. Lurup - 17.02.2008 15:00

Beitrag von PiR »

OlDigitalEye hat geschrieben:„Ultra sein“ hat schon verdammt viel mit Fundamentalismus gemein ...
Ja, welche grundsätzliche (Lebens-)Einstellung denn nicht?

Fußball? Lurup muss geschlagen werden. Alles andere wäre hochgradig peinlich.

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